In die Serengeti! Arbeitsjournal. Mittwoch, der 9. Februar 2011. Mit einer strategischen Frage ODER Verklemmung oder Konkurrenz.

4.37 Uhr:
[Flughafen Tegel, Gate.]
Nachdem ich gestern nacht noch intensiv mit der Löwin skypte, die mich in Mombasa abholen wird (ich fliege über Paris und schreibe das erst jetzt, damit Le Duchesse es nicht unbedingt „zu pünktlich” erfährt; ihre Ansprüche schwelen), – also nachdem ich gestern noch lange mit der Löwin skypte (ich bin reichlich müde jetzt, das war nun d o c h mal zu wenig Schlaf), – und nachdem sie durchaus etwas verletzt war, sich aber schnell wieder fing und dann die Frage stellte, was ‚diese Torik’ wohl beabsichtigt habe >>>> mit ihrem Text, den sie, die Löwin, ihrerseits in der Titelwahl einigermaßen grob, ja unfraulich finde, vor allem stehe er einem in ihren Erzählungen derart koketten Mädchen nicht an, – aber sie, die Löwin, stellte ihre Frage rein rhetorisch, hatte ich den Eindruck, weil sie sehr gleich die hypothetische Antwort gab, wenn auch wiederum als Frage: „Ist sie wohl eifersüchtig gewesen in dieser Nacht und wollte sich nun schadlos halten an den Titten der anderen?”, – was wieder mir ziemlich absurd vorkam, da ich Aléa ja nun gut und gar nicht erst seit kurzem kenne und sie weiß, daß meine Interessen, jedenfalls unterdessen, eher auf Olga zielen, – nachdem die Löwin aber, mit Recht, der Meinung ist, in einem gewissen Sinn sei sie selber vorgeführt worden, nicht etwa die Samarkandin; denn ich hätte mich >>>> in meiner Beschreibung des Festes durchaus zurückgehalten… jaja, sie wisse: um sie, die Löwin, nicht zu verletzen, denn zwar sei ihr selbstverständlich bewußt, wie ich sei; sie wolle mir da gar keine Vorwürfe machen; aber es sei etwas anderes, ob man ahne und in den Gedanken spiele oder ob man etwas unsensibel vorgesetzt bekommt, – nachdem das also so war, finde ich es nötig, auf beide Texte, vor allem aber auch auf die Diskussionen dazu hier noch einmal zu verlinken, damit nachgelesen werden kann. Denn das Bild, daß Aléa, tartuffe’sch pikiert, entwirft, gehört, da sind die Löwin und ich uns einig, allenfalls ins 19. Jahrhunderts; die Löwin sagte sogar: „Es ist frauenfeindlich. Um was haben wir denn so gekämpft, unter anderem? Man merkt der jungen Dame an, daß sie absolut keine Ahnung hat. Und du hast recht: Sie ist verklemmt. Oder aber, eben, sie wäre gern selbst an der Stelle dieser Samarkandin gewesen und tritt nun nach, da sie den Mumm nicht gehabt hat, sie zu vertreiben – was übrigens i c h getan hätte, sei sicher, hätte ich dabei sein können. Du weißt, weshalb ich nicht kommen konnte: ich mußte wählen:: die drei Tage mit dir in der Serengeti oder der eine Abend auf dem Fest und dort dann nur eine unter vielen. Aber wäre ich dagewesen, ich hätte die Krallen gezeigt, statt nachher solch einen billigen Text zu verfassen. Natürlich paßt das auch wieder zu jemandem, die sich nicht zu zeigen traut, was sie und daß sie begehrt, und es sich deshalb nicht nimmt.”

Ich muß los, die Leute werden nervös und stellen sich schon am Gate auf. Wann ich dies hier ins Netz bekomme, weiß ich noch nicht, eventuell erst während der Wartezeit in Paris. Die französische SIM-Card des Gräfin habe ich, selbst erstaunt über meine Umsichtigkeit, vorhin noch ins Portomonnaie gesteckt. In jedem Fall werde ich mich aus der Serengeti wieder melden. Während des Fluges korrigiere ich den Abakus für >>>> die horen, und ich will >>>> Schlinkerts Geschenk lesen; danach mache ich mich wieder über den Jungenroman. Es ist ja kein nur kurzer Flug, wenn ich umgestiegen sein werde. „Dieses Hotel mußt du sehen!” Dieser Ruf der Löwin hallt in mir nach.

0.49 Uhr:
[Nyali Beach (Mombasa), Hotel Reef, Room 15.]
Gerade angekommen, der Netzzugang ist erschwinglich. Die Löwin erzählte auf der Fahrt von der hierunter stehenden und auch >>>> bei Aléa Torik geführten Diskussion. Ich bin verärgert, aber zu müde momentan, um darauf eingehen zu können, wenn ich auch wollte.
Es ist sehr warm hier, jetzt noch um die 25 Grad, schätze ich. Also bin ich glücklich. Und über die Löwin sowieso. Selbst für kurze Zeit lohnen sich lange Flüge, ein s e h r langer, in diesem Phall.

Ich werde mich morgen eingehend äußern, will um fünf Uhr hoch, so die Löwin mich läßt. Denn wenn sie bis, sagen wir, halb neun schläft, hab ich dann dreieinhalb Stunden für meine Arbeit. Man hat hier Wassererhitzer und Tee auf dem Zimmer; das ist ein wunderbarer Service. Als Kaffee gibt es leider nur gefriergetrockneten, doch immerhin sogar, in Tübchen, Milch oder Kondernsmilch. Und Zucker, der wichtig für einen hellen Geist ist.

24 thoughts on “In die Serengeti! Arbeitsjournal. Mittwoch, der 9. Februar 2011. Mit einer strategischen Frage ODER Verklemmung oder Konkurrenz.

  1. Darf ich mal eine andere Lesart vorschlagen, da ich ja nun irgendwie hier niemanden wirklich persönlich kenne und auf mich das alles eher als Text wirkt, ich habe bei Frau Torik gedacht, da hat sich jemand in der Gesellschaft offensichtlich nicht wohl gefühlt und sah sich eventuell einiger Illusionen beraubt und das schrieb man sich dann eher selbst, wie es eigentlich üblich in Blogs ist, als dass es was über den tatsächlichen Verlauf eines tatsächlichen Abends sagt. So billig war der Text nicht, er sucht sich Gründe, was ihn in einer bestimmten Situation gestört hat. Und die beobachtende Protagonisten dieses Abends schildert aus einer Fieberlaune und ist auch offensichtlich niemand, der irgendwas sich erkämpfen wollte, sondern, wie es bei Autoren oft der Fall ist, wohl eher beobachtet, verarbeitet, veröffentlicht.
    Und, für was haben wir denn unter anderem so gekämpft, liebe Löwin, das kann ich wohl sagen, dass man uns nicht einredet, dass Blowjobs uns einen Orgasmus machen zettbee, so wenig wie es Backentaschenschwangerschaften gibt, so wenig befindet sich ein Kitzler am Gaumen, von wegen mal an seine eigene Luste denken und so, und darin war Meere ja gar nicht so schlecht, denn ich erinnere dort jemanden, eine Irene, die sich das wohl auch nicht hat einreden lassen und einen etwas zerknirschten Fichte, der rückblickend feststellt, da lief wohl irgendwas gründlich schief und möglicherweise ist er nicht ganz schuldlos dran und möglicherweise hat er da nur wen hinter sich hergeschleift, der ihn und seine Werke bewundern soll, blieb mir so in Erinnerung, dass hinterherschleifen Irenes zum Bunker mit seinen Arbeiten. Und ob so Kategorien wie verklemmt nicht auch etwas billig sind? Hm?

  2. Ich finde auffällig, dass der Text Frau Toriks und der Text Frau Löwins in Geist und Sprachduktus so ähnlich sind, dass ich zwar nicht an eine identische Autorschaft glauben möchte, aber sehr wohl den Eindruck von Neid und Konkurrenzgebaren auf beiden Seiten habe. Weder hat Frau Torik sich mit diesem Text in der Öffentlichkeit einen Gefallen getan noch Frau Löwin. Und na sicher, da gibt es einen feinen Unterschied, Frau Löwin ist aus Lesersicht so unbekannt (was ich um Göttins willen nicht moniere) wie hypothetisch, und überdies erscheint der Text nicht in ihrem eigenen Journal. Ich sehe eigentlich nur eine Person, die profitiert. Sieht ganz so aus, als hätten hier zwei Frauen alles getan, um Macht nur ja einem Mann zu geben.

  3. Die Löwin und das Bienchen, und mittendrin, in der Debatte, Aléa Torik! Dramaturgisch und vor allem theaterästhetisch ließe sich aus dieser Konstellation einiges machen, doch mit Bierernsthaftigkeit kommt man nicht weiter, obgleich selbiges Getränk an diesem Abend in Strömen floß, wenn auch nur in westberliner Qualität. Nun also, um was geht es? Vereinfacht gesagt darum, daß die Mitte besetzt war, durch das Bienchen. An anderer Stelle, nämlich in Frau Toriks Blog schrieb ich, (die) “geschilderte Frau ist mir zunächst nicht aufgefallen, und als sie mir endlich ins Auge fiel, dachte ich unwillkürlich, sie sei erfunden. Schließlich ist man unter Schriftstellern, da kommt so etwas vor. Auch saß sie tatsächlich, auch dies spricht für das Erfundensein, immer genau in der Mitte. Doch einer Feierlichkeit ohne solch ein Bienchen würde etwas fehlen, und da dies alle spürten, nahm das selbige nicht nur diese Gestalt an, nein, sie wurde wirklich lebendig.” Ich denke, das Bienchensein- und die folgende Menschwerdung besagter Person können alle bestätigen, wenn sich auch nur wenige umsummt fühlten. Außerdem waren ja auch noch andere schöne Frauen dort, das möge man doch bitte nicht vergessen!!! Und die etwas verschnupfte und wahrscheinlich von Fieber gesteigerte Reaktion Frau Toriks als geradezu frauenfeindlich zu bezeichnen, empfinde ich schon als etwas überzeichnet – eine männliche Version des Mittelpunktmenschen hätte sie womöglich mit ähnlichen Worten kritisiert, denn es geht ihr doch eher um den Ausstellungscharakter von Sexualität als um den Angriff auf konkrete Personen. Letzten Endes dreht sich ohnehin alles um ästhetische Positionen, und da tritt eine Aléa Torik eben dezenter auf, jedenfalls in natura.

    1. @ norbert w. schlinkert “und da tritt eine Aléa Torik eben dezenter auf, jedenfalls in natura”

      Vielleicht bleibt ihr ja auch nichts anderes übrig und das ist eben der grund für ihre abfällige stellungnahme, die auch mich sehr befremdet hat. Aber ich war nicht dabei, so dass ich nicht wirklich beurteilen kann. Der unangemessene ton von torik ist aber auch mir aufgefallen, als ich eben anhs link (http://www.aleatorik.eu/2011/02/08/zu-viel-arsch-und-titten/) gefolgt bin. Wäre ich als gast eingeladen gewesen und gekommen und müsste dann sowas über mich von einem anderen gast lesen, wäre ich mit recht verletzt und würde von meinem gastgeber zumindest erwarten, dass er da einschreitet. Was ja anh auch getan hat. Sich deshalb über ihn zu erregen, kommt mir völlig abstrus vor. Hat denn überhaupt niemand mehr ein gefühl für das, was sich gehört? Ich finde nämlich auch “bienchen” eine ziemlich überhebliche benennung, wie ich sowas aber von männern leider immer wieder gewöhnt bin.

    2. Das Bienchen bezog sich allein auf das vermeintliche Umsummsen der sich in der Mitte der Kreises befindlichen Frau, die indes nicht umsummst wurde, weil es sich eben nicht um ein Bienchen handelte. Deswegen meine kleine Binnenerzählung der Projektion eines solchen Wesens durch die anwesenden Schriftsteller, mit der ich einfach die Luft aus einer unerfreulichen Diskussion herauslassen wollte, allerdings ohne Erfolg. Literatur hat eben auch ihre Grenzen, jedenfalls dort, wo sie sich an der Wirklichkeit stößt.

    3. @ norbert w. schlinkert Habe ich mir auch gedacht. Trotzdem ist man da schnell mal solche ausdrücke müde. Das hat irgendwo hier, sowieso glaube ich, gut ausgedrückt. Die kotzschwelle ist einfach niedriger, wenn man mit sowas dauernd zu tun hat.

      Manchmal bin ich aber auch selber gerne ein bienchen. Das ist so bequem, denn man kriegt dann sachen durch, die sonst schwieriger sind. Also fasse ich mich mal an meine eigene nase. Nichts für ungut

    4. @SabineA An die eigene Nase fassen, vor der eigenen Haustür kehren – das sollte man im Blogwesen durchaus gelegentlich postulieren. Machen viele nicht! Ansonsten verstehe ich gut, in der Realität nicht verniedlichend Bienchen genannt werden zu wollen, als Mann will man ja auch nicht etwa als Häschen irgendwo auftauchen. Ob Sie dennoch als Bienchen gelegentlich Ihren Vorteil suchen, entzieht sich dann der Literatur als solcher, das ist dann wohl eher privat. Oder politisch.

  4. Das hat mich jetzt kalt erwischt @ Alban / Löwin: Ich hatte in der vergangenen Nacht auch mit dem Alban telefoniert – was hier nun leider nicht thematisiert wird – und ihm angeboten, den Text herauszunehmen, wenn er ihn zu persönlich oder verletzend findet. Das hat er nicht gewollt. Nun war er offenbar doch verletzt. Das tut mir leid und dafür entschuldige ich mich auch.

    Ich kann allerdings nicht erkennen, dass ich den Alban, die Samarkandin oder gar die Löwin beleidige. Letztere ist in meinem Text ja gar nicht präsent. Dass sie sich da nun in die Mitte hinein rückt, die ja von einer anderen Frau besetzt war, hat mit mir nichts zu tun, sondern mit der anderen Frau.

    Mein Text war sicher nicht besonders gut. Jetzt zahlt mir es der Alban heim. Mit gleicher Münze: Sein Text ist nicht besser als meiner. Ich werde hier als „Mädchen“ denunziert, als „verklemmt“, ich sei „diese Torik“, mein Text ist „billig“, ich bin „19 Jahrhundert“, „frauenfeindlich“, und ich traue mich nicht zu zeigen, was ich begehre, ich hätte den „Mumm“ nicht gehabt, die Samarkandin zu „vertreiben“. Mein Text ist sicher nicht besonders gut, aber dieser Text hier ist beleidigend, in allen seinen Vokabeln und er steht unendlich tief unter vielen anderen Texten, zu denen der Alban fähig ist. Und warum ist das so? Weil es um Sex geht.

    Mir scheint, dass weder der Alban noch die Löwin meinen Text gelesen haben. Jedenfalls sehe ich hier keine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem, was ich dort sage.

    „Diese Torik“ ist nicht eifersüchtig gewesen. Mitnichten. Ich habe nur das getan,
    was ich sonst auch tue, ich beobachte und versuche mir einen Reim drauf machen. Und selbst wenn ich eifersüchtig gewesen wäre? Eifersucht ist auch eine interessante Emotion. Es gibt noch eine ganze Menge Emotionen, die sehr interessant sein können, nicht nur den harten puren Sex.

    „Wofür wir gekämpft haben“. Wir? Wofür haben wir denn gekämpft? Also ich habe nicht gekämpft und die meisten anderen haben sich die Auseinandersetzungen um Gleichberechtigung und Feminismus auch von der Fernsehcoach angesehen. Die meisten Frauen in dieser Gesellschaft kämpfen eher mit Prada Taschen und Gucci Sonnenbrillen als mit der Politik. Wir haben gekämpft und wir haben ein Tor bei der WM geschossen: das sagen in der Regel Leute, die weder kämpfen noch Fußball spielen können. Wofür haben Sie denn gekämpft, Bustiers zu tragen und hochhackige Schuhe und emotionsfreies Vögeln (was ich nicht sagen darf, weil es ihnen zu unweiblich ist)? Meine Vorstellungen von Weiblichkeit sind da vielleicht ein wenig komplexer.

    Es scheinen hier ja sehr seltsame Vorstellungen von Weiblichkeit zu herrschen, die Frauen ganz klar im Wortgebrauch in ihre femininen Schranken weisen. Da hat man so lange gekämpft für Gleichberechtigung, dann sage ich “Arsch und Titten” und dann empfindet man das hier als unweiblich. Es wurde für Gleichberechtigung gekämpft, die Sie jetzt wieder rückgängig machen wollen, indem sie Frauen auf eine feminine Sprache festlegen, ihnen die Hosen ausziehen wollen, weil‘s zu männlich ist etc.

    Professionalisierung von Sexualität finde ich schlicht abstoßend. Da finde ich Verklemmtheit, Schüchternheit und Zurückhaltung weit fraulicher und anziehender. Und ich finde auch schüchterne Männer sehr viel interessanter als die Draufgänger, die, wenn sie die eine nicht bekommen, die nächste nehmen. Ich finde das durchaus männlich. Die menschliche Sexualität ist in seinen Spielarten vielleicht sehr viel reicher als sie sich das vorstellen können.

    Einer der klügsten Sätze, die ich je gehört habe, lautet: Es gibt keinen Menschen der keine Probleme mit Sexualität hat. Wer glaubt, er hätte keine, der hat die größten.

    „Natürlich paßt das auch wieder zu jemandem, die sich nicht zu zeigen traut, was sie und daß sie begehrt, und es sich deshalb nicht nimmt.“: die Frau Löwin scheint mich ja wirklich sehr genau zu kennen. Hätte ich mir jetzt diese Frau, den Alban oder den Norbert „nehmen“ sollen? Was für eine Vorstellung von Sexualität ist das denn, wo nur genommen werden muss?

    So, jetzt fliegen hier wahrscheinlich die Fetzen. Aber da ja lauter Kämpferinnen vertreten sind, wird das womöglich spannend. Oder ich fliege hier raus, und da wäre ich nicht die erste, weil ich es gewagt habe, zu widersprechen. Aber ich kann selbst denken und dann lasse ich mir hier auch nicht abgewöhnen.

    @ Sowieso: ich wollte mir mit meinen Text gar nichts erkämpfen, ich war nicht eifersüchtig und nicht verklemmt, ich war ein wenig krank und ich habe das getan, was ich immer mache: ich habe zugeschaut, mir meine Gedanken gemacht. Danke für ihre affirmative Lesart.

    @ Lupus: das ist, bedauerlicherweise, eine richtige Beobachtung, dass sich mein Text und die Einwürfe der Löwin, also der Text vom Alban, im Sprachduktus nicht sehr stark voneinander unterscheiden.

    @ Nobert: ja, genau. Ich trete dezenter auf. Und ich mag Männer und Frauen die das auch tun. Stille Wasser sind tief. Meiner Lebenserfahrung nach haben die Schreihälse meist wenig zu bieten, außer eben laut schreien. Die wichtigen Menschen in meinem Leben haben alle leise gesprochen.

    Aléa

    1. Wie schrieb Frau Blume II, die ja hoffentlich nicht erfunden ist wie das Bienchen, letztlich anläßlich eines Streits im phyllischen Tainted Talents:
      Ommmmmmmmmmmmmmmmmmmm…
      Möchte ich doch sehr drum bitten! Immerhin hat Frau Torik nur ihren Eindruck geschildert, den sie dann weder bestätigen noch revidieren konnte, weil sie nämlich krankheitsbedingt wieder entfleuchte. Gut, denkt man, aber warum schreibt sie dann diesen Text in ihren Blog? Versteh einer die Frauen – ich weiß es nicht. Am ehesten kann ich mir noch vorstellen, daß ihre Olga, die ja, glaubt man ANH, auch einiges an Körperlichkeit auszustellen hat, ihr auf den Geist geht, momentan, was in einer Zweier-WG ja vorkommen kann. Und dann ist eine Schriftstellerin wie Aléa Torik, die es schriftsprachlich ja auch mal krachen läßt, eben mal empfindlich – kein Grund, Kriege zu führen!
      Ich habe mich den Abend über jedenfalls mit Menschen beiderlei Geschlechts gut unterhalten, wenn auch nicht mit dem Bienchen, denn ich habe mich schnell gewöhnt an das mittig erscheinende intellektuelle PIN-UP-Girl (dumme Menschen kennt ANH überhaupt nicht), ohne deswegen in die Mitte zu zielen. Und überhaupt: es ist nichts einzuwenden gegen einen gut postierten ästhetischen Blickfang. Letzteres sollte auch Frau Torik akzeptieren, denn dort wurde gefeiert und die Bar ist groß und lang.

    2. für aléa torik @ stilles Wasser Ich finde, dass ich meine Heels so oft austragen sollte, wie ich will. Ich werde nämlich gerne angesehen, ich werde auch gerne sexuell angesehen. Das heisst ja nicht, dass ich Blicke mit Grapschen verwechseln lasse. Auch ich trage ebenfalls gerne Korsagen. Ich zeige mich gerne und habe es gerne, wenn das begehrt wird.
      Aber dazu, dass stille Wasser tief sind, sage ich nur, dass nicht jeder geschlossene Schrank auch voll ist. Die meisten geschlossenen Schränke sind sogar leer. Es gibt Menschen, die genau wissen, warum sie lieber im Schatten stehen. Sie haben ganz einfach weder etwas zu sagen noch zu zeigen. Ihre wirklich einzige Klugheit besteht wirklich darin, dass sie schweigen und im Hintergrund bleiben. Das ist meine Erfahrung. Aber ich bin ja auch sexuell devot. Deswegen leite ich meine Firma trotzdem mit ziemlich eiserner Hand, aber bin sehr froh, wenn ich das in meinem Privatleben sein lassen kann. Das gehört zur Frauenemanzipation nämlich auch.

    3. Ich werde auch gerne sexuell angesehen, ob gerne weiß ich nicht, aber ich hab es gerne, vorall die mit Monatskarten im Bus, da geh ich tierisch ab

    4. @Norbert W. Schlinkert Ich muss das fragen. Ich verstehe auch noch nicht ganz was hier passiert.
      Beziehen Sie das Summen, Bienchen, Ommmmm, was auch immer auf einen Satz von mir, anlässlich eines Streits im TT Blog? (die summenden Hummeln in den Eingeweiden?) Ich bin irritiert. Bringe ich jetzt etwas durcheinander oder Sie?

    5. @read An Ja, wie kam ich drauf? Doch zu Ihrer Beruhigung, es hat nichts mit Ihnen zu tun oder mit konkreten Streitigkeiten auf TT – ich fand nur die Beruhigung erheischende Reaktion (Ommmmmmmmmm…) einer gewissen Frau Blume II an irgendeiner Stelle sehr passend. Und das Bienchen (keine Hummel) ist einfach das mittig plazierte Wesen auf ANHs Geburtstagsfeier, das in Aléa Toriks Fieberträumen zu einer Sexbombe wurde. Wäre sie, Aléa, mal lieber länger dort geblieben und hätte sich ordentlich betrunken, das hilft gegen Fieber.

    6. @ Johanna: – „Ich finde, dass ich meine Heels so oft austragen sollte, wie ich will.“
      Ich finde auch dass Sie das tun sollten. Was das mit der Diskussion zu tun hat, mit meinem und dem Text auf dieser Seite, sehe ich nicht. Gar nichts wahrscheinlich.

      – „Es gibt Menschen, die genau wissen, warum sie lieber im Schatten stehen. Sie haben ganz einfach weder etwas zu sagen noch zu zeigen. Ihre wirklich einzige Klugheit besteht wirklich darin, dass sie schweigen und im Hintergrund bleiben.“ Und Sie haben etwas zu sagen? Und wo bitte schön sagen Sie das?

      – Ob offen oder geschlossen, die meisten Schränke sind vor allem eins: beschränkt.

      Aléa

    7. @Norbert W. Schlinkert Ja, das hätte vielleicht geholfen und beide Frauen wären, so unterschiedlich Sie sind, ins Gespräch gekommen. Und Aléa hätte ihre Außenperspektive verlassen. Den das ist für mich das Wesentliche (weshalb Aléas Text ein sehr verletzender für die andere Frau ist).

      Hallo Aléa,

      egal ob man nun, wie Sie selbst schreiben “Anläufe” nimmt und solche schon als Vorrausspiel schätzt oder schon vorab in sicher in die Vorspielkleidungskiste greift, was ich auch als Vorspiel oder Anlauf bezeichnen würde. Ich denke Dritte (und das waren Sie in dem Moment) können niemals beurteilen was eine Verletzung für eine Person darstellt, das kann immer nur die Person selbst. Denn willenlos ist niemand. Wie Sie selbst es auch nicht sind und auch nicht als “Mädchen” oder “verklemmt” bezeichnet werden möchten. So las ich Sie auch niemals in Ihrem Blog. Ich glaube auch viele Frauen kennen das oder haben mal die Erfahrung gemacht, dass andere Frauen gegenüber anderen manchmal unerbittlich sein können. Mir selbst ist das mal widerfahren und ich kann Ihnen sagen, so wenig ich die Frauen kannte, so beschäftigt hatte es mich doch.

      Ich wünsche Ihnen eine Gute Besserung und dass Sie beide das Gespräch finden.

    1. Sie ist wohlauf, die Serengeti, inklusive sämtlicher Schlupf- und Prachtwespen. Und wenn der Herr der Dschungel gegen Mitternacht hier landen wird, dann seien Sie gewiss, die Hölle wird nicht heißer sein, als sie schon naturgemäß zwischen uns ist.

  5. Wie Frauen sind. Von Alèa Torik. Das soll eine Frau geschrieben haben? Ich kann das nicht glauben.dass man in einem solchen Outfit nicht nur Dinge zeigt, sondern vor allem verbirgt. Wer weiß, was diese Frau dahinter verbirgt, ihre Ängste, ihren Wunsch geliebt zu werden. So sind ja viele Frauen, wenn du dir sie als kleine Mädchen anschaust, unsicher und schüchtern. Dann stellen sie in der Pubertät fest, dass die Männer ihren Köper toll finden und das ist dann der Punkt, über den sie sich nicht mehr erheben: das ist das, was Männer an ihnen gut finden. Die entwickeln sich niemals weiter. Das ist und bleibt der Grund ihres Selbstbewusstseins. Jungs nehmen da eine ganz andere Entwicklung, viel freizügiger, lauter und ungehemmter. Und manche Mädchen versuchen sich dann ans Ungehemmte ranzuwerfen und es zu imitieren. Und bemerken gar nicht, dass es trotz hübscher Brüste und Beine, männliche Verhaltensweisen sind.
    http://www.aleatorik.eu/2011/02/08/zu-viel-arsch-und-titten/#comment-1863
    Solch ein wirklich frauenfeindliches Zeug bleibt bei Aléa von Frauen entweder unkommentiert oder es wird von “Frauen” auch noch zugestimmt. Oder Torik lässt was anderes nicht zu, weil da die Beiträge “moderiert” werden. Dann erst werden die Beiträge eingestellt oder nicht. Das bestimmt alleine Torik. Natürlich ist das ihr Recht. Aber ich habe da erst gar keine Lust mit zu kommentieren. Mir kommt das wie eine Familienvorstellung für die Familie vor. In den Dschungeln wird zwar auch immer wieder gelöscht, aber man kann doch wenigstens seinen Unmut erstmal kundtun. Jedenfalls bin ich über Aléas Frauen-Mädchen-Kiste ziemlich fassungslos, wie das eine Frau überhaupt über die Lippen bringen kann.

  6. Unangenehm berührt… (Einen Teil des Textes schrieb ich auch schon nebenan, jedoch wartet er dort auf seine möglicher Weise stattfindende Freischaltung)

    Auch ich war Gästin auf jener Party und ich habe das Gefühl, ich war auf einer anderen, als der oben beschriebenen.
    Was mir nun bleibt ist dies unangenehme Gefühl, das mich immer dann beschleicht, wenn es gerade Frauen sind, die Frauen denunzieren, demontieren und vorführen (wollen).
    In diesem Fall war der geworfene Stein wohl eher ein Bumerang und ich bin recht dankbar für ein nicht stattgefundenes Kennenlernen.

    Und nicht zuletzt… Wenn einer meiner Gäste auf einer meiner Feiern einen meiner Gäste derart vorführen würde danach, er wäre mein Gast nie wieder. Das ist schlicht eine Frage des guten Benehmens.

  7. Nun weiß man bei Herrn Herbst und Frau Torik ja nie, was Dichtung ist und was Wahrheit. “Sie wollte ihr Körper sein”, klingt denn auch eher nach dem allwissenden Erzähler, als nach einer tatsächlich existierenden Dame des Literaturbetriebes. Kaum vorstellbar jedenfalls, dass jemand sein Ablästern über die Gäste einer Geburtstagsparty ausformuliert ins Netz stellt.
    Wollen wir also hoffen, dass Frau Torik und die Geliebte sich baldmöglichst in Mombasa versöhnen.

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