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Arbeitsjournal. Montag, der 25. Oktober 2010: Ordnung schaffen (1).

7.08 Uhr:
[Arbeitswohnung.]
Seit sieben Uhr auf. Ich muß hier, bevor ich mit meiner Arbeit wieder beginne, entschieden durchgreifen. Alles vermüllt und verschmutzt. Seit gestern spinnt mein uralter Kühlschrank wieder und setzt die Küche drittels unter Wasser; da kann ich jetzt dauernd aufwischen. Eigentlich brauchte ich einen neuen, weiß aber gar nicht, wie ich den alten und dann diesen neuen durch den von Buchregalen usw. viel zu engen Flur bekommen soll. Und die ganzen Bücher müssen irgendwie platzsparend verstaut werden, die bereits wieder auf dem Fußboden lagern. Logistisch wie ein Segelboot enggepackt müßte ich mich hier einrichten.
Der Schreibtisch sieht aus wie Sau, zumal ich schon seit vor der >>>> Buchmesse quasi nicht mehr hiergewesen bin. Außerdem ist’s kalt; ich habe keine Lust mehr auf einen in Folge nunmehr fünften ungeheizten Winter. Momentan weiß ich, kurz, nicht recht, wo mir der Kopf steht… doch, wo schon, aber nicht: wie. Man kann’s nur anpacken. Ich bräuchte eine Haushälterin.

Die Dschungelbeiträge sind zu (umzu)rubrizieren, sonst finden sie sich nicht wieder. Links sind zu legen, also Pfade durch den Wildwuchs zu schlagen. Die neuen Arbeits-/>>>> Sizilienjournale gehören unter >>>> „Reisen”, nicht ins Arbeitsjournal (an sich müßten sie zweifach abgelegt werden, nämlich unter „Reisen” u n d unter „Arbeitsjournal”; das geht bei Today aber nicht).

Ich geh mal eben noch unten, um meine Post hochzuholen, die – wie immer, wenn ich für länger verreise – im Laden des Feuerlöschservices abgegeben worden ist.

(Ich krieg keinen Twitter-Zugang mehr, kann dort also die Beiträge nicht annoncieren; seit Tagen heißt es „over capacity”. Hat n o c h jemand dieses Problem? – NACHTRAG 8.25 Uhr: Jetzt geht es wieder. Hm.)

7.44 Uhr:
So, ein paar Kohlen waren und sind noch im Keller. Fünf Jahre liegen sie schon dort.8.14 Uhr:
>>>> Dort habe ich alle Sizilienjournale nnmehr zusammengefaßt verlinkt. Jetzt an die Post, elektronische wie „reale”. Auch müssen die letzten Sizilienbilder noch von den Kameras auf den Laptop übertragen werden. Die Löwin, eben, war noch völlig verschlafen; da ruf ich also erst um neun wieder an.

19.54 Uhr:
[Hindemith, Mathis der Maler.]
Den ganzen Tag am Räumen gewesen und immer noch dabei. Der Ofen immerhin heizt prächtig; morgen wird eine Tonne Kohle gebracht; paar Reste sind immer noch im Keller. Eigentlich wollte ich lesen, wenigstens; aber auch das wird nichts werden, ebenso wenig wie der „traditionelle” Montags-Barbesuch. Ich mache hier lieber weiter: einräumen etc. geht auch bei künstlichem Licht. Und einen neuen Kühlschrank habe ich gekauft, der am Mittwoch gebracht werden wird. Den alten, nachdem er überhaupt nicht mehr aufhörte, die Küche unter Wasser zu setzen, habe ich vom Stromnetz genommen. Nun steht das Ding seit mindestens 25 Jahren dort, wo es jetzt steht, was bedeutet, wenn man es verrückt… Aber da geh ich morgen dran. Und aufwischen werd ich überhaupt erst, wenn der neue Kühlschrank gebracht und der andere zur Entsorgung mitgenommen worden ist. Vorher muß ich im Flur mindestens ein Regal komplett abbauen, vorher leeren, alles im Arbeitsraum stapeln; tu ich das nicht, schafft sich weder das eine Gerät herein, noch das andere hinaus. Ich muß insofern davon ausgehen, nicht vor dem Nachmittag des kommenden Mittwochs an meine Arbeit zu kommen. Nehmen Sie’s mir nicht übel; ich will den üblen Zustand der Arbeitswohnung jetzt wirklich beseitigen. Was dies alles etwas erleichtert, ist, daß ich Musik dabei hören kann.

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