Sehen & Dichten. 30.07.2009. Paul Reichenbach unsicher.

Leider, so auch heute wieder, habe ich nicht genügend Zeit all das aufzuschreiben, was mir zu -> ANH’ s Versuch über die Béart so durch den Kopf geht. In einer halben Stunde beginnt hier der Wettlauf mit der Zeit, 500 Briefe müssen gedruckt und eingetütet werden. Alle Hilfskräfte, die das normalerweise tun, sind im Urlaub. Ich kann nur hoffen pünktlich 18.00 zur Kunst nach Frankfurt zu kommen. Ein wichtiger Termin auch deshalb, weil ein Mitstreiter am Vorhaben mir vorgestellt werden soll.

Vielleicht ist es nächste Woche möglich näher auf Rivettes Visualisierung des Begehrens, dass ANH offenbar poetisch umsetzen will, einzugehen. Rivettes Feminisierung des visuellen Raumes durch die Béart im Film „Die schöne Querulantin“ scheint mir keineswegs metaphorisch, sondern eher eine direkte Skopisierung. Sehen wird zum sexuellen Akt. Andererseits, und das macht das Verständnis für ANH’s Entwürfe schwierig, die Form lass ich mal außen vor, wird via Brüste der Béart eine Suche nach einer kreativen Wahrheit verhandelt, die nur asymptotisch erfahren werden kann. Nichts ist vollkommen, außer der Sehnsucht nach Vollkommenheit. Den fragilen Körpergrenzen des Weiblichen versucht ANH offenbar zu entkommen, indem er sich auf einen Teil konzentriert. Das kann durchaus misslingen, denke ich, wenn es sich nicht als Torso, sondern rhetorisch als Ganzes begreifen will.
Mehr dazu einmal später. Heute habe ich einfach keinen Sinn für Sinnlichkeit und deren weibliche Oberfläche und ihre durchlässigen Orte.

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