In New York. Manhattan Roman. Kapitel 4 bis 8.

>>>> dort.

[Anmerkung: Ich merke bei der Auswahl der Bilder, daß einige entweder bloß illustrativ im Text herumstehen oder ihn sogar stören, bzw. mit ihm direkt wenig zu schaffen haben; dennoch haben sie für den Roman Aussagekraft. Deshalb werde ich von Zeit zu Zeit >>>> Bilder gesondert zwischen die Kapitelblöcke stellen; fährt man diese d i r e k t an, bekommt man die Bilder nicht zu sehen, wohl aber, wenn >>>> die Rubrik-als-ganze angefahren und dann durch die Texte gescrollt wird. Als erstes Beispiel dafür möge >>>> dieses dienen. Es wird andere Bilder geben, bei denen der Effekt geradezu schlagend ist. Direkt lassen sich solche Bilder n i c h t aufrufen.
ANH.]

48 thoughts on “In New York. Manhattan Roman. Kapitel 4 bis 8.

    1. Sehr geehrter Herr Herbst Vielen Dank dafür dass, sie ihren Roman jetzt hier lesbar machen
      Das ist ja wohl doch etwas ganz anderes als bei dieser Sache in Hagen. So kann ich mir recht einen Überblick einmal verschaffen, und dann entscheiden, ob diese Sache in Hagen ein Ausrutscher gewesen ist. Vielleicht male ich auch einmal ein Bild nach Ihrem Roman und lasse es ihnen zukommen. amerika war ja nie meine Sache gewesen eigentlich, obwohl mich romane über amerika immer sehr interessierten. Werde jetzt lesen und ihnen dann meine Einschätzung zukommen lassen, für eventuelle Änderungen oder Anfügungen, wenn ihnen das recht wäre.

    2. ggg also das ist schon sehr dreist oder, Herr Hauff, das finden sie witzig nicht wahr? Aber irgendwann ist der Witz kein Witz mehr und ich sage jetzt mal so, man muss die Künstler vor den Ignoranten schützen, dass muss man tatsächlich, das ist nämlich so ziemlich alles was wir haben und das bitte schön hat nix mit Kriecherei zu tun, ich sage nur, das Internet tut vielleicht so, als gäbe es mehr Literaturinteressierte als vorher, aber das glaube ich nicht, es gibt immer nur wenige die sich wirklich für Lteratur interessieren und das mag gut so sein und Herr Hauff, ich weiß nicht wie lustig sie das finden einen Roman der schon fertig ist großzügig korrigieren zu lassen und ich weiß auch, dass es gar nicht an mir ist sich darüber aufzuregen, weil ich keine Romane auf dem Bildschirm lese, aber die Art und Weise wie Sie das hier behandeln, das ist schon sehr frech.
      Ich weiß scon, sie knuddeln sich selber, weil Ihnen mal wieder einen Aufreger gelungen ist, aber was nutzt Ihnen das.
      Lesen Sie den Roman und urteilen sie, oder lesen Sie ihn nicht und gehen irgendwo hin, wo man sie vielleicht tatsächlich braucht

    3. Herr Bodo Ich hatte herrn Herbst damals angeschrieben wegen eines Ausschnitts, der aus dem Zusammenhang gerissen stand als videoaufzeichenung. Ich hatte mich dazu von einer Bekannten anstiften lassen und hinterher bereut, mich so deutlich eingelassen zu haben auf einen Ausschnitt, wobei ich mir ein Urteil bildete mit Diskussionen. Nun hat Herr Herbst hier einen vollständigen Roman einstellen begonnen. A U S D I E S E M G R U N D möchte ich nun hier erst einmal abwarten, was sich in dieser Sache entwickelt und nicht schon vorher mein Urteil anbieten, wie ich es damals getan habe.

    4. und sie wollen einen fertigen Roman korrigieren, finden Sie das nicht
      zumindestens etwas komisch? Ich meine wenn Balzac seinen eigenen
      bereits fertigen Roman korrigiert, das ist etwas anderes

    5. Herr Bodo Es wurde ja hier schon mehrmals angesprochen, dass ein Kunstwerk nicht fertig sein kann, wie auch Herr Reichenbach berechtigt schon einschätzte, sich dem Geheimnis zu nähern, bleibt die große Aufgabe werden. Warum dabei also nicht helfen?
      Da ich annehme, dass der Roman in sich als schon ordentlich sich darstellt, würde es von meiner Seite nur kleinere Korrekturen einzuarbeiten geben, so dass insgesamt nicht sehr viel Arbeit entstünde daraus.

    6. Machen Sie doch was Sie scheinbar nicht lassen können,
      vielleicht hat er sie ja drum gebeten, was ich bezweifel,
      wenn nicht, finde ich nicht dass sie da etwas im Text zu suchen haben, aber
      gut, machen Sie, machen Sie

    7. Ich sagte doch schon, dass ich es anbieten würde. Ungefragt zu korregieren wäre nicht in der Berechtigung. Aber es ist eben ein Unterschied, ein Dichtwerk, nur zu kritisieren oder aber gleich die eigene konstruktive MitHilfe bei der Richtigstellung anzubieten.

    8. Sie sind ein Henker Herr Hauff, das was sie tun ist den Literaten hängen.
      Wissen Sie überhaupt was Sie da schreiben?

    9. Nun kann ich zu dieser Sache noch nichts sagen, so ich auch niemanden hängen möchte noch will. Dieser Roman ist jetzt hier und ich werde diese Sache weiter verfolgen.
      Ich finde es heute zum Beispiel sehr spannend, wie Herr Herbst den Bahnhof beschreibt mit allem drum und dran, da kann hineinversetzen in die Stimmung sehr intensiv und sieht das Popkorn auch förmlich.
      Und diese Sache mit den “Loosern”, die Schuhe putzen müssen, halte ich auch sehr gut in der Beobachtung eingeführt. Obwohl ich das Wort “Looser” hier noch nicht genommen hätte, aber ich möchte nicht vorgreifen.

  1. @Bodo und Hauff. (Ich hätte hier gern >>>> den Eingangskommentar gelöscht, da sein Ziel und seine Richtung ödbekannte alte sind. Leider geht das jetzt nicht mehr, wenn ich Ihnen beiden noch antworten will. Ab morgen ist der Hinweis aber ohnedies von der Hauptseite fort – er wird sich allerdings, wie die übrigen Hinweise dieser Art , in der >>>> Rubrik “Fortsetzungsroman” wiederfinden lassen.)

    Ihre Bemerkung, Bodo, Herr Hauff sei ein “Henker”, finde ich a bisserl stark, möge man seine Art als was auch immer empfinden. Sicherlich aber bringt er niemanden um und schon gar nicht, was ja ein Henker täte, in jemandes offiziellem Auftrag; mich eh nicht. Auf der anderen Seite, Herr Hauff, steht es Ihnen völlig frei, was auch immer für Korrekturen und Änderungen vorzuschlagen; Sie können sogar, wenn Ihnen danach ist, >>>> das Buch erstehen – es ist wirklich billig zu haben derzeit – und in Ihrem Exemplar nach Herzenslust herumkorrigieren; so etwas steht jedem Leser frei. Auch ich kritzle bisweilen in Bücher grammatische Anmerkungen. Sie können ein gleiches auch mit einem Ausdruck der jetzt entstehenden Ausgabe tun, ja Sie dürfen Ihre Vorschläge und Kritiken, sofern in angemessenem Ton dargebracht, auch kommentieren. So etwas, wirklich, steht einem jeden frei. Aber bevor Sie all diese in Hinsicht auf mich sicher sinnlose Arbeit auf sich nehmen, gebe ich leise zu bedenken, daß ich >>>> das, was Sie einen Ausrutscher nennen, nicht für einen halte, zumal beide Bücher – das zu Manhatten wie die ANDERSWELT-Trilogie einen direkten erzählerischen Zusammenhang haben.

    1. Herr Herbst Wenn mir der Roman gefällt, dann werde ich davon auch meiner Bekannten erzählen und es weitertragen. Nun kann ich mir aber nicht vorstellen, wie das alles zusammenhängen soll. Aber man kennt ja auch Bilderserien. Da sind aber die Bilder einander ähnlich thematisch miteinander verbunden.

    2. Ja Henker war sicher zu stark , aber ich wollte damit nur ausdrücken dass man doch ein wenig Achtung für einem Roman haben sollte, zumal einem der schon fertig ist. Es muss einem ja nicht gefallen, man muss ihn ja nicht kaufen, aber ein wenig Achtung für dem Roman, oder klingt das zu moralisch?

    3. Bodo. ich achte ja eine Roman , und deshalb sage ich jetzt hier nichts dazu und denke vielleicht, Herrn Herbst Vorschlag anzunehmen, ihn käuflich zu erwerben.

    4. Achtung vor dem Roman. 71 ct. Bei Amazon derzeit.
      Nein, ich beklage mich nicht. Hand aufs Herbstherz: meine großen Entdeckungen habe ich als Junge und Jugendlicher nahezu alle auf dem Grabbeltisch gemacht: Louis Aragon, Miodrag Bulatovic, Uwe Dick, Anthony Burgess, sogar Paul Eluard (bei…. H E Y N E!!!!) – oder ich habe die Bücher fotokopiert, weil ich bei meinen Lehr-Rechtsanwälten einen Kopierer stehen hatte und keiner die Kopien kontrollierte. Und ich liebte die Grabbelkartons in (echten) Antiquariaten, die Taschenbücher hab ich noch heute, meist hält sie nur noch ein Gummi zusammen. Leider ist mein Käptn Marryat weg, Peter Simpel und so.

    5. @Wilhelm Hauff. Ich habe eben zwei Bildhinweise zur Verknüpfung der Bücher unter die jeweiligen Kapitel gestellt: einmal >>>> hier, zum anderen >>>> dort. Diesen Bildern wiederum entsprechen Geschehen, deren Vorgeschichte teils bereits in >>>> THETIS erzählt ist, das v o r dem New-York-Roman geschrieben wurde; >>>> BUENOS AIRES wurde n a c h ihm geschrieben. >>>> ARGO wiederum, dessen Eingangskapitel >>>> der von Ihnen so genannte >>>> Ausrutscher darstellt, schließt die Romanreihe ab. Jedenfalls ist das so (noch) projektiert.

    6. @Sehr geehrter Herbst Nun werde ich wohl für Ihre Hinweise bedanken, sie scheinen da einiges im Glauben verknüpfen zu können, dies kann einen übergestellten Sinn erzeugen, gelesen werden. Jedoch nach Ihren Löschaktionen heute sah ich, dass sie nicht einmal Krokodile in ihrem Dschungel dulden mögen, wo sie eigentlich hingehören, wo denn, wenn nicht in einem Dschungel, weshalb ich hier zu der Annahme komme, dass es sehr gering bestellt ist mit der Substanz ihres Anliegens. Dass Sie selbst sich noch einer Phantasiegestalt wie Hauff hineinbeugen mit Links und Setzungen, die ihn aber nun, nachdem sie Krokodile in ihrem Dschungel nicht dulden, wirklich nicht mehr interessieren,
      Glauben sie mir, Herr Herbst, dass auch ein Herr Hauff und seine Bekannte durchaus von Krokodilen sehr viel abhängig ist als Wesen in einem Dschungel, ja geradezu abhängig muss, was in der Berechtigung mir scheint, so dass auch dieses Krokodil alis Hauff nun letztgültig sich einen Eindruck verschafft hat in dieser ausgetrockeneten Plantage ohne Saft, ohne Witz, ohne Kraft ohne Feuchtigkeit, und sie als einen Menschen erkenne, der nur noch mein Mitleid erregt, weshalb ich ihm gern einen Sitzplatz in der Straßenbahn anbiete. Das kann kein Dschungel sein. Und ich barme um ihren Sohn. Viele Grüße vom Soldatenkönig.
      Ganz Recht.

    7. @Hauff. Würmer. Ungeheuerlicher geht’s nicht: “Ich barme um Ihren Sohn.” Wenn Sie den Mut hätten, Gesicht zu zeigen und nicht nur mies wären, könnten wir’s aber immerhin austragen. Dem freilich entziehen Sie sich mit der Bereitschaft faschistoider Deutscher, für jede Denunziation anonym paratzustehen, bis man sich endlich wieder anschließen kann, sei’s auch auf Kosten eines Kindes. Indes halte ich Ihnen zugute, daß Ihre Dummheit von einer psychischen Beeinträchtigung noch überwölbt wird, weshalb wohl jeder Richter mildernde Umstände gelten ließe. K e i n e solche kann freilich, sofern es sie überhaupt gibt und sie nicht nur Ihr Vorwand gewesen ist, >>>> Ihre “Bekannte” für sich in Anspruch nehmen. Wäre ich ihr Prüfer, seien Sie gewiß, daß ich die Person nicht auch nur irgendein Examen erfolgreich passieren ließe. Das dürfen Sie ihr gerne von sich ausrichten: also sich selbst ausrichten.

      Was Ihre krokodiligen Vorwürfe anbelangt: Ich nehme in Der Dschungel jeden ernst, der Einwände sachlich vorbringt; so lange er dies mit Stil tut, sowieso. Nicht hingegen lasse ich weiterhin Quatscherei, Blödelei, Klamauk, anderen Unfug, sich selbst langformulierende Diarrhoe, persönlichen Anwürfe und dergleichen stehen. All das wird, wie ich es auch angekündigt habe, fortan gelöscht. Das mag sich als Krokodil ausgeben, so lange es will, es bleiben doch immer nur Würmer.

    8. Als Ausweichpfad im Jungle muß ich diese Stelle benutzen, werter Herr Herbst, da ich mich eigentlich an Snopes’ ankündigende Kapitulation <<< dort wenden möchte. Gleichwohl gehört mein (vielleicht etwas schmalbrüstiges) Argument auch in diesen Kontext.

      Nun denn, Herr Snopes,

      Sie hatten Pech mit Ihrem <<< Eintrag dort; nur Pech. Unglückliche Umstände zwangen Sie zur Lektüre dessen, womit der Hausherr hier sich allfältig herumschlägt. Kommentare fahrig lesender, womöglich schlecht bebrillter Schlangengesichter, welche alle einem Kopf entsprungen. Insofern kann ich Ihre Reaktion nur so deuten, daß Sie vermeiden wollen, fürderhin den Pechvogel geben zu müssen für Einträge, welche einer sachlichen, womöglich auch polemischen, jedenfalls aber: stilvollen Diskussion würdig wären.
      Gut gut. Leider nur füttern Sie damit die Schlangen, indem Sie ihnen die fetten Ratten der Kapitulation vor dem gifttrieffenden Schlünden baumeln lassen… Sobald Sie nämlich die Kommentarfunktion einstellen, räumen Sie ein entweder den serpentinen Kommentataren des Gegentheils nichts entgegnen zu können oder von den Beschimpfungen und Begeigerungen sich tatsächlich beleidigen zu lassen. – Ersteres ist – so hoffe ich – nicht zutreffend, zweiteres haben Sie gar nicht nötig. Herr Herbst hat dieses Wechselspiel von Kommentierung, die auf Verbieten aus ist <<< andernortes zutreffend, wenn auch etwas drastisch, vorgestellt.

      Allso: Geraten Sie nicht in den Ruf, “selber schuld” zu sein, und setzen Sie offene, auch kommentar=offene Einträge. So schränkten Sie nämlich nicht zugleich die Möglichkeit einer Diskussion an der Sache ein, für die womöglich – so meine persönliche Ansicht – Sie mit Lewitscharoffs Preis ein etwas unglückliches Beispiel gewählt haben. – Doch fragen könnte man z.B., was die Auswahl des frisch gekrönten Büchnerpreisträgers bedeutet – und was sie “kommunicieren” sollte… Aber dies nur als Anregung für Ihre vielleicht morgige polemische Einlassung mit offener Kommentarfunktion.

      Hochachtungsvoll,

      der Ihre Menantes

    9. Lieber Herr Menantes, das finde ich eine s e h r kluge Argumentation. Wobei ich Sie und die anderen Leser bitte, meine… hm: “zuweilige” Drastischkeit zu entschuldigen. Auch mir reißt manchmal der Geduldsfaden, zumal nicht wenige der angespielten Kommentare tief verletzend sind und ich damit oft lange persönlich zu schaffen habe. Insgesamt sprechen Sie da aber ein Segment des Literarischen-Bloggens-an-sich (wie auch des “normalen” Bloggens) an, über das ich auch noch einmal schreiben will. Es handelt sich hier um den Aspekt des traffics, den man durchaus mit den Quoten bei Rundfunkanstalten vergleichen kann und über den dahingehend nachzudenken ist, wie man ihn nutzt, ohne doch das Niveau zu senken – dieser Gedanke kann allerdings, fast läßt sich schreiben “natur”gemäß, lediglich den Hauptbeiträgen zugutekommen; die Kommentarbäume werden in ihrer Qualität immer schwanken. Ich bin jetzt, wie Sie bemerkt haben werden, dazu übergegangen, Überflüssiges und Quatsch da herauszulöschen, wo sich das ohne Gefährdung der Argumentationszusammenhänge machen läßt.

      ANH

    10. Lieber werter Herr Herbst, – wenn ich gleichgestimmt replizieren darf: – üben sie meinethalben nur keine falsche Zurückhaltung. Zu meiner Zeit hat man unliebsame und unliebenswürdige Momoi und Sykophanten schon einmal Schafsärsche lecken lassen; allso: engage!

      Zu Ihren Gedanken über “traffic”, wozu ich vielleicht Publikum oder Kundschafft sagen würde, ließe sich Verschiedenes fortdenken. Auff der einen Hand bilden die Kommentarbäume eine Allee, auf der sicih prächtig flanieren läßt – wie ich seit einiger Zeit flanierte, heute hier und morgen dort meine Nase in allerlei Gärten, Parks und Kutschen hineinhob ohne irgendwo Quartier zu nehmen, bis – ja – bis ich mich von irgend etwas am portepée gefaßt fühlte. Doch zurück zur Allee: Sie löschend auszudünnen birgt ein gewisses Risiko, wenngleich ich Ihre persönlichen Gründe sehr gut verstehe. Immerhin können Flaneure wie ich, wenn denn allzu viele ennuyants sich hinzugeschlängelt haben, sich aufs höflichste oder auch unhöflichste empfehlen – Sie hingegen müssen ja sorgen, daß in der Wandelhalle noch ein Stein auf dem anderen bleibe. Kurzum: So verständlich Ihr “formendes” Löschen auch sei, es setzt auf Ihrer, des Löschenden Seite bereits eine Idee der Form voraus, in welcher der Baum dastehen soll. Und selbst wenn sie den Argumentationszusammenhang als die Lebensader des Stammes nicht antasten wollen, stutzen Sie sich doch Ihr Grün so zurecht, daß schließlich eine Kugel, eine Pyramide, ein Schwan oder was die Gartenmode sonst zu bieten habe, entsteht. Und damit ver-bieten Sie dem Baum, in andere mögliche Richtungen zu wachsen und bringen sich selbst um die Spannung, ob nicht an diesem oder jenem Ast noch Früchte zu ernten oder Halunken zu hängen sind, die Sie nicht erwartet hätten. – Bevor Sie nun am Ende noch glauben, der alte Le Nôtre wollte Ihnen Fingerzeige für Ihren Garten geben, endige ich mein Schreiben mit der Versicherung, daß es sich nur um ein freundliches Bedencken handele.

      Mit der Hochachtung des flanierenden Gastes

      der Ihre etc. Menantes

    11. Lieber Menantes, Ihr Pseudonym ist mir schon aus gewissen biographischen Hintergründen sympathisch, und ich danke für Ihre Anregung. Seien Sie versichert, daß es keineswegs Kommentare Ihrer Art sind, die mich haben rigide werden lassen. Ich fühle mich auch nicht als Pechvogel. Seit Jahren bin ich treuer „Dschungelaner“, und seit Jahren nervt mich diese oft ausufernde Rumquatscherei und dieses, ‘tschuldigung, Rumgekotze. Ich habe es immer nur überfliegend (und mit Verwunderung, wie man seine Lebenszeit mit solchem Gegeifer vergeuden kann) zur Kenntnis genommen – wie gesagt, beim Herbst-Blog interessiert zuvörderst Herbst und nicht, was gewissen Pupsernamen da alles entfährt.

      Ließe ich bei meinen Beiträgen (die ja nur kleinste Farbtupferchen sind, Gastbeiträge, und als Gast fühle mich in den Dschungeln, und so benehme ich mich auch) nun Kommentare zu, wäre ich zum einen gezwungen, sie zur Kenntnis zu nehmen, und zum anderen, des öfteren zu reagieren. Dazu hab ich wirklich nicht die Zeit. Und ehrlich gesagt, liegt es mir auch fern, mich um die immer gleich bräsigen Erbrechungen von Leuten zu kümmern, die eigentlich nur hier sind, um dem Hausherrn auf die Diele zu scheißen. Dafür mag ich nicht zusätzliche Anlässe schaffen.

      Und Sie sehen, höfliche Gäste treffen sich auch auf den Seitenpfaden der Dschungel – groß genug sind sie ja…

    12. Geschätzter Menantes, (wir dürfen uns das “Herr” aus Gründen unserer >>>> Altmodischkeit ganz sicher gegenseitig schenken),
      ich war lange Ihrer Meinung. In der Tat habe ich Kommentare vollkommen unreglementiert gegen alle Klagen zugelassen, die bisweilen bei mir per Email eingegangen sind; in einigen wenigen Fällen des stalkings habe ich freilich eingreifen müssen; in einem Fall reichte es bis zur direkten, nämlich telefonischen Belästigung einer meiner Kommentatorinnen. Aber prinzipiell fand auch ich, daß auch… sagen wir “ungesittete” Kommentare ihren Raum haben dürften. Das änderte sich, nachdem – in aufeinanderfolgenden Zeitbschnitten – drei oder vier Kommentatoren, von denen man nicht selten annehmen mußte, es sei nur immer der immereine, der mit sich selbst unter verschiedenen Anonyma parlierte…. nachdem diese drei oder vier anfingen, ganze Nächte hindurch nichts andres mehr zu tun, als sich in Der Dschungel auszulassen; um über so etwas hinwegzuspringen, reichte ein Scrolling nicht, man brauchte imgrunde zwei drei Screens untereinander… und so weiter. Dazu gesellten sich persönliche Angriffe, die teilweise über jedes vertretbare Maß hinausgingen und darin gipfelten, daß mich jemand wegen meiner Art, mit meinem Jungen umzugehen, expressis verbis einen Kindesmißbraucher nannte. Damit war für mich ein Punkt des Umdenkens erreicht. Denn Die Dschungel wird in weiten Feldern gelesen, auch von Eltern der Mitschüler meines Jungen, von Lehrern meines Jungen usw. Schon deshalb darf solch eine Nachrede, die sich heute, >>>> freilich vorsichtiger, bei Herrn Hauff wiederholt hat, nicht unwidersprochen bleiben. Wenn ich aber solche Dinge lösche, dann besteht kein Grund mehr, es mit anderen prinzipiell anders zu halten. Zumal auf mein spürbares Verwundetsein nun ganz besonders mit Gehässigkeiten reagiert worden ist. Deshalb möchte ich unterdessen in den Kommentaren lieber Schwäne sehen. Ich halte es mit denen aber locker, wie mit verbotenen Früchten.

      Ihr
      ANH

    13. Lieber Mister Snopes, ei, tatsächlich? Biographisch? – Sollten Sie sich gar auch hin und wieder nicht weit von Freudenthal aufhalten? Mir vielleicht persönlich bekannt sein, was nur der hiesige Maskenball nicht zu erkennen gibt?
      Nun, sey dem, wie ihm sey; gestatten Sie mir aber, Ihre Melancholie betreffs der Kommentarkultur ein wenig aufzuhellen. Zunächst wären Sie ja nicht gezwungen, alle Kommentare auf Ihre Einträge zu lesen: In aller Regel, die freilich – wie jede – Ausnahmen kennt, zeigt sich bereits in den ersten Zeilen eines Textes, ob er nur daruntergestellt oder tatsächlich unterstellend ist. Überlesen Sie den Rest, das ist unser Privileg als Gäste. Secundo: Sie schüfen ja bei offener Kommentarfunktion nicht nur für ein paar Galgenstricke Anlässe, Füchse zu schießen – sondern gäben zum Exempel auch uns beiden die Möglichkeit, uns nicht hier auf der Hintertreppe zu unterhalten, sondern gemütlich bei einem Pfeifchen im blauen Salon Ihrer Rubrik zu discurrieren.
      Doch ich sagte es schon: Dies ist nur die Anregung eines älteren Herrn, der ungern am zugigen Hintereingang des Jungle-Gartens sich unterredet, da er fürchtet, sich den Pips zu holen. Und so bittet er Sie, sich innerlich wärmer anzuziehen, weil er selbst äußerlich dies zu tun allzu bequem ist.

      Eigentlich wollte ich Sie aber sanft auf das Felde führen, was das Ihre zu sein scheint: Was halten Sie allso von diesem Herrn Kappacher?

      Mit der Versicherung herzlicher Schätzung,

      der Ihre Menantes

    14. Bester Herbst, die Unbilden, welche Sie berichten, habe ich verfolgt und stehe, wie bereits gesagt, nicht an, Ihre Entscheidung für einen eher französischen Garten zu akzeptieren.
      (Aber sehen sie einmal, wie <<< dort (hoppla, der Eintrag ist fort, der Wurm schlängelte zurück ins Unterholz) einem Würmchen das Krägelchen geplatzt ist.) “Ich bin kein Leser, sondern Theoretiker”, las ich eben aus dem Grase: Nun, so mag er nicht lesen, sondern zusehen.

      Kurzum, lieber Herbst: ich flaniere weiter und warte ab, ob Ihr Garten-Jungle beizeiten wieder etwas englischere Färbung annimt.

      Herzlich,

      der Ihre Menantes

    15. ich werde darüber schlafen, lieber Menantes. Geo-Biographisches: nein ich siedle mittlerweile im tiefsten Westen, was freilich nicht immer so war.

      Mit Melancholie hat es auch nichts zu tun bei mir – es geht mir wesentlich darum, nicht Anlässe zu schaffen, die den Hausherrn zum beständigen Aufwischen und Reinemachen zwingen.

      Tja, und von Herrn Kappacher hab ich leider noch keine Zeile gelesen, weshalb ich nichts zur Wahl sagen kann. Bisherige Preiträger lassen zwar so einiges vermuten, aber ich vermute hinter Herrn Kappacher keine große Lobby – sonst wäre nicht ein Großteil seines Lebenswerks absentig vom Markt. Und leider – auch das wieder eine Zeitfrage – sehe ich auch in nächster Zeit kaum eine Möglichkeit, meine Wissenslücke zu stopfen.

      Herzlich, Ihr Snopes

    16. “Ich bin kein Leser, sondern Theoretiker”. Las ich auch und habe schrecklich lachen müssen. Hätte man stehenlassen können, stimmt schon, aber kennen Sie den Film >>>> Squirm? Ich sag Ihnen! Das hat sich so massiv vermehrt, daß ich für ein paar Tage Schlafstörungen hatte.

    17. Lieber Menantes, ich fürchte, es bleibt dabei, daß ich erst mal keine Kommentare zulassen werde – daß Cellini es ebenso handhabt, war mir übrigens bisher nicht einmal aufgefallen – Sie sehen meine grundsätzliche „Geneigtheit“ in Sachen Diskussion.

      Den Ausschlag aber hat Sumuze gegeben, und wie das passiert ist, ist ein bisschen drollig, aber passt zum Blog-Verhalten. Sumuze hält mir zu einem Zeitpunkt, als die „Diskussion“ schon völlig aus dem Ruder gelaufen ist, meinen Begriff „Parteigänger“ für ANH vor. Den ich übrigens ein paar Zeilen später selbst in Frage gestellt hatte. Womit klar sein sollte, warum man so formuliert.

      Ich habe aber zur Zeit der Sumuze-Schreibe die Diskussion schon gar nicht mehr verfolgt – schlicht und ergreifend, weil ich nicht mehr am Rechner saß. Und habe auch nur einen halben Blick hingeworfen, als ich wieder zurück war: viel Zeugs halt. Warum aber soll ich bei einer Diskussion mithalten, deren Thema mich nichts mehr angeht?

      Nun aber kommt’s: Sumuze fühlt meine gestrige Ankündigung, Kommentare nicht mehr zuzulassen, als Reaktion auf sich persönlich – und schon haben wir einen doppelten Irrtum: Auf Texte, deren Existenz mir nicht bekannt ist, kann ich nicht reagieren, und Sumuze gehört nun auch nicht zu den Besuchern hier, wegen der (oder dem) ich die Kommentare abklemmen möchte.

      Es bleibt die grundlegende Divergenz: Sumuze will diskutieren, ich nur informieren, wenn es Anlässe gibt. Damit werden wir leben müssen.

      Lieber Menantes, keine Sorge, wir finden uns schon in den verschlungenen Pfaden dieses Terrains. Seien Sie herzlich gegrüßt und genießen Sie die Sonne,

      Ihr Snopes

    18. Kaum fehlt mal ein scharfes polemisches Element, eine kleine Häme, eine kleine persönliche Zurechtweisung, kaum lass die Feinde den Herbst allein, schläft der Dschungel ein, schon unterhalten sich alle nur noch über die Art, wie in Diskussionen über Diskussionen Diskussionen zu führen sein.

    19. @Krokodil. Von “einschlafen” kann nicht die Rede sein, Die Dschungel hält wochendSiesta, zu der außerdem >>>> die übliche Feiertagsmüdigkeit (16 Uhr) hinzukommt. Kurz, einige Leute sind verreist. Auch wird mehr >>>> dort gelesen momentan, gelesen, Krokodil, vielleicht auch – lächelnd: – gelauert…
      (Es gibt im >>>> WOLPERTINGER ein Krokodil: Andreas Brander, von dem an einer Stelle erzählt wird, es – das Krokodil – pfeife durch die Zähne. Probiern Sie’s mal. Wenn Sie schon nicht nachdenken mögen.)

    20. ach, pfeife er doch duch die zähne aus jeder zahnreihe falsche/
      töne und unüberhörbare floskeln /
      saugen sich an mißverständnissen /
      fest

    21. Potzblitz, Mister Snopes, lesen Sie, was ich lese? – Da ist man über Pfingsten einmal in die Sommerfrische geladen, und was findet man bei der Rückkehr vor? Als wollte mir jemand Kerben in die Buchsbaumhecke schneiden, ist nun von <<< Altherrengesprächen die Rede. Vermutlich erfreut sich Madame Sumuzue ihrer Jugend und kann daher eines nicht wissen: Ein Mensch, der alt ist (erst recht wenn er so alt wie ich ist), findet sich schon deshalb im Vortheile, weil er Vieles gesehen und gehärt hat; weil ihm sein Alter schon so oft als unabänderlicher – und zumeist: selbst verschuldeter! denn was lebt der Hundsfott denn auch so lang’! – Fehler vorgeworfen wurde, daß er sich über diese Spitze nicht mehr aufregen kann.
      – Daß er vielmehr sogar herzlich überrascht auflachen kann, wenn selbige Madame Sumuze im selben Beitrag behauptet, eine hohe Sensibilität des Stiles zu empfinden – eine Überraschung, auf die ihre Wortwahl und Insinuationen keinen Hinweis gaben.

      Ja, und dann finde ich noch auf dem Kiesweg die Spuren <<< eines Herrn Keuschnig vor, welcher sich befleißigt, den Anonymus abermals in ein “man” zu anonymisieren.

      Da ich weder Madame noch Monsieur eine Feiertags-Schwermut unterstellen möchte, würde ich doch sagen: Hier liegt ein typischer Fall von deutscher Ernsthaftigkeit vor. Indem Sie, Mister Snopes, Ihre Ansicht deutlich äußerten und dies obendrein mit provokanten Spitzen taten, riefen Sie diese selbsternannten Wahrheits- und Stiladepten auf den Plan, die ihrerseits geflissentlich Ihr Abwiegeln überlasen und sich am “Parteigänger” – künstlich – entzündeten. Als wären sie selbst nicht Partey und sei es ihre eigene!
      Was ich seit den vielen vielen Jahren, die ich nun schon beobachte, für gewiß halte, ist: Deutsche neigen dazu, alles sofort für Ernst zu nehmen, gleich welchen Tones, welcher Stillage eine Äußerung daherkommt. Solchem Ernst meinen Sie dann durch angemessene Erregtheit oder überlegene Besserwisserei beikommen zu müssen, zwei Wege, die ich tout court in Madames und Monsieurs Äußerungen wiederfinden durfte.

      Was, wenn sie etwas, das ihnen auffällt, einmal nicht für Ernst nähmen, sondern mit esprit und gleichen Waffen replizierten? – Mit Spannung erwarte ich daher die Erweiterung der Jungle ins Französische. Womöglich läßt sich in einigen dann applizierten Kommentaren eine ganz andere Art der Diskussion verfolgen.

      Aber ich schweife ab, lieber Snopes: Ich muß nun Ihre Entscheidung gegen die offene Kommentarfunktion respektieren und hoffe allerdings, daß Ihre Perspektiven aus dem ‘Betrieb’ nicht im allgemeinen Wuste untergehen werden.

      Herzlich verbunden,

      der Ihre Menantes

    22. Der Witz ist, vollgeneigter, dass sie doch
      aller Wahrscheinlichkeit selber einen deutschen
      Ausweis haben oder zu mindestens
      Deutscher sind, was manchmal auf daselbe
      herauskommt.
      Was ich sagen will? Ihr Gesang klingt nicht
      morbide, sondern fürchterlich langwelig

    23. “Der Witz ist”, “Rudi”, daß Er mit eben jenem Ernst auf Deutschsein pochen will, der nach Ausweis und Partei(gänger)buch fragt. Ich hingegen sprach nur von einer Eigenschafft, die ich vermehrt bei deutschen Characteren zu beobachten wähne.
      Entspanne Er sich. Und wenn Er tatsächlich Morbides gegen Seine Langeweile wünscht, so such’ Er auf anderen Web-Sites danach.

    24. Menantes : über die hohe Kunst mit einigen Worten und deutlich mehr Wörtlein so gut wie NICHTS auszusagen, eine vergnügliche oder kurzweilige Freizeitbeschäftigung für Rentner oder Pensionäre.

    25. Lieber Menantes, schön, Sie wieder zu lesen. Ja, das sumuzische Gesumms hatte ich gesehen, ‘s bleibt ja doch beim Scrollen mehr in den Augenwinkeln hängen, als einem lieb ist. Woher sie nur weiß (falls es eine SIE ist), daß wir alte Herren sind? Vielleicht bin ich ja gar keiner? Dann wär sie aber angeschmiert! – Wenn das nicht alles so fürchterlich wurscht wär, dieses Hintergrundgebrabbel.

      Natürlich hab ich mir die Kommentare zu meinem Nudelsalat doch noch halbwegs in Ruhe angesehen, oder sollte ich besser “reingezogen” sagen, habe auch verfolgt, was gestern mit den New York-Kapiteln passierte: Da wünschte man sich doch, daß gewisse Nicks nicht allein ihren Stil, sondern auch die Orthographie mal ein wenig auf Vordermann brächten.

      Seien Sie versichert, daß meine gelegentlichen Betriebsglossen nicht untergehen werden. Der Hausherr wird – wie im Falle Weltbild – schon ein Schildchen an die Türe nageln, wenn der alte Herr mal wieder niedergekommen ist.

      Herzlichst, Ihr Snopes

    26. Ein Ach dem Trübsale, ein Ach dem schweren Lose, so es denn sei oder wäre – WIE DEM AUCH SEI – wäre eines demjenigen, welcher – oder einer derjenigen, welche eine grosse Bürde zu tragen hätte oder eine schwere Last auf schwachen Schultern – man stelle dies sich lieber erst gar nicht vor – ein zusätzlich
      schweres Leid als Gewicht ohne Sinn.

    27. @Snopes Ihre dem Literaturbetrieb entbehrlichen außerbetrieblichen Betriebskritiken, sind sogar in korrekter Orthographie noch falsch geschrieben.

    28. kleine Geister, mit Zucker und Naschwerk angefüttert vorgeführt und dann in Endlosschleifen abserviert, verköstigt mit genschittnem Honig, gereicht der Met
      zu Dämmerstunden, auf Pfade geschickt, bekränzt mit Glanz – über Rabatten gehoben und Pläsieren zugewendet, die Münder noch klebrig von schäumenden
      Phrasen, die Winkel der Münder verschmitzt in hohler Dümpelei, dann nachgeschoben und nachgetan das freudenvolle Süss und Eos blinzelt sanft vor
      dem erneuten Löschen durch blauschwarze Lüfte.

    29. Ja du – mit deiner coke und deinen popcorns – mit deinen games, den buntpoppigen konsolen – mit der sosse aus der unterhaltungsindustrie …

  2. Zu dem Problem, wie mit Kommentaren zu verfahren sei:

    Offen gesagt finde ich hier (die Dschungel) mich manchmal nicht mehr zurecht, wenn Kommentare und ihre Appendizes gelöscht werden. Ich kann verstehen, warum Herr Herbst manches heraus wirft (siehe Kinderschändervorwürfe usw.), und würde das meinerseits nicht anders handhaben. Auf meinem Blog lösche ich, was immer mir nicht gefällt (meistens sexuelle Entgleisungen), und diskutiere das niemals.

    Hier aber regiert ein ganz anderer Anspruch. Und demzufolge wäre mir Löschen suspekt. Für verständige Leser desavouieren sich abwegige Kommentare von selbst. Wozu dann noch sie als ungenügend labeln oder gar löschen? (Hat das mit Ihrer mir zwergschulhaft anmutenden Neigung, dem Leser duch Sperrdruck doppelt vor Augen zu führen, was Sie für wichtig halten, zu tun? Wir diskutierten einmal kurz darüber). Ich denke, das Rauschen des Hydrogen gehört ins Bild des Universums, auch wenn es nichts aussagt. Und es erzeugt mit eben jene Landschaft, in der Vielfältigeres und Dezidierteres aufblühen kann.

    Aber wie ich auch immer – das Schweigen ist schwer zu diskutieren, und dem mentalen Rückzug ist wahrlich nicht einfach zu begegnen. Ein Patentrezept weiß ich da nicht. Ein Abschotten (siehe Snopes et al) im Unfaßbaren eines nachgeäfften Olymps großer Geister erschiene mir viel zu schwach. Andererseits verstehe ich das Lähmende des Diskutierens von Trivialitäten schon. Mag sein, ein am Fall orientierter ‘flexible response’ wäre das Optimum. Im Zweifelsfall bin ich für Offenheit (plus robuster Antwort, so nötig). Das machte den fallweisen Beschuß dann um so lauter! Was selbst wieder diskutiert werden könnte (so sich Diskutanten finden und nicht alle in vornehmer Zurückhaltung sich suhlen).

    1. @sumuze. Hat das mit Ihrer mir zwergschulhaft anmutenden Neigung, dem Leser duch Sperrdruck doppelt vor Augen zu führen, was Sie für wichtig halten, zu tun?Pardon, sumuze. Sperrdruck bedeutet Betonung, ist also ein musikalisches, kein semantisches Zeichen. Es geht hier um Rhythmus. Selbstverständlich können Sie auch Beethoven vorhalten, seine Notationsangaben (die und weil sie zur Zeit des Barocks ungebräuchlich waren), seien zwergschulhaft. Wenn Sie dann in moderne Partituren guckten, würden Sie sich wundern, w i e vieles Zwergschulhafte da ist, z:b. bei Dallapicolla, Zimmermann, um von Stockhausen zu schweigen. Es geht hier um Klang, nicht um Bedeutung. – Will ich dagegen etwas semantisch hervorheben, kursiviere ich es.
      Aber ich weiß, der Kampf ist – wie um die Adjektive – alt, und germanistische wie sogar setzerische Tabus bestimmen die Regel.

      Zu den Kommentaren: Ich habe momentan schlichtweg Spaß am Löschen bekommen; was ich als entglitten erlebe, lösche ich; hängen andere Kommentare darunter, müssen sie schon sehr gut sein, damit ich nicht lösche. Da ich, muß man ja sagen, jahrelang n i c h t gelöscht habe, schieße ich derzeit vielleicht etwas übers Ziel. Aber das hat was Befreiendes, das sich erstmal ausschöpfen möchte. Ich habe mir zu viel mieses Zeug reingezogen, seit ich Die Dschungel begann, jetzt entschlackt sich meine Leber. Wenn sie nicht mehr wehtut, werd ich’s wieder gelassener nehmen. Versprochen.

    2. abschotten & vornehme zurückhaltung
      abschotten wie im zitierten fall wäre für mich ein schützen des ernst-meinens vor dem nicht-ernst-meinen der kommentare, da sie ihre eigenen schienen verlegen in ein abseits, das jenseits des gemeinten liegt. vornehme zurückhaltung: ich hielte zurückhaltung eher für eine unangenehme haltung, die bei dem entsteht, der merkt, daß er sich besser zurückhält. auch hier wieder eine schutz-funktion. offenheit setzte immer auch ein vertrauen voraus in den anderen. ich meine, diadorim hatte da mal irgendwas in der richtung. jedenfalls erzeugt das fremdsein der kommentatoren untereinander ein mißtrauen. sowieso. was dann den dialog zwischen snopes und menantes betrifft: der geht in eine tradition, die man füglich nachlesen kann. in so manchem, was menantes über den herrn hunold und die zeit der aufklärung vermittelt. also sie formulieren eine utopie mit dem begriff der “offenheit”, die ein nichts hat, nämlich das nichts einer erfüllung, die als ein perpertuelles “füllen” begriffen niemals erfüllt werden kann.

    3. Ich stehe da, mit einem Beil in der Hand, dass ich mir gleich meinen Fuß damit abhacken soll ist eine Kleinigkeit, vielleicht ist es ja das was sie unter Offenheit verstehen, aber ehrlich gesagt, habe ich nichts verstanden

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .