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Der gutleut verlag zu Gast im BETT in Frankfurt/Main
Einladung zur Buchpremiere von Weisskräje sein Lied – Konzert und Lesung
i sing my body electric
(Terje Dragseth: voc, git, kb, harm; John Nikolaisen: git)
Kvitekråkas Song | Weisskräje sein Lied
(>>>>>Terje Dragseth, Tone Avenstroup und Bert Papenfuß)
18. März 2009, >>>>DAS BETT Frankfurt, 21.00 Uhr, Klappergasse 16, 60594 Frankfurt am Main
Terje Dragseth (b. 1955) is one of Norway’s most important contemporary artists. He is a musician and film director, but best known as a poet and writer. Dragseth is regarded as an „ecstatic“ in modern Norwegian poetry, i.e. a writer utilizing new forms and means of expression, constantly breaking new ground in the field of poetry. His poetry is known for its presence and distinctive character. Since his debut in 1980 he has published 15 books, mainly poetry. Latest books: LOGG, 2002, a poem, and „KVITEKRÅKAS SONG, eit gorrlaust makkverk“, a poem, 2005. „TDZ- Samling. Publiserte og upubliserte dikt 1979-2006. (Collected poems earlier published and unpublished.). All published on Tiden forlag 2006. Terje Dragseth plays solo under the name TDZ. He released 2 cd`s with Lasse Myrvold (1954-2006) and Kristian Stangebye (Goebbels a – go-go) as KONG KLANG. Terje Dragseth in the future is „I SING THE BODY ELECTRIC“, a duo with John Nikolaisen, gitar, song. He has also directed several short films, by others „America The Recordings 1991, with Howe Gelb and Rainer. „Program: Poul Borum 1985“, „Odysse, The recordings 1993“.
Terje Dragseth | Weisskräje sein Lied
Kvitekråkas Song | Wittkreihs Leed
Jedichte und Jesänge | Jeschriem in Alt-, Neu- un’ Südnorwejisch, von Tone Avenstroup int Halbdeutsche übasetzt, von Terje Dragseth selba aklärt un’ von Bert Papenfuß int Berlina Platt übajetragn
Effekt und Akzent unterm Aspekt im Affekt | Das „gorrlauste“ bzw. „gorrlausige“ Machwerk Kvitekråkas song/Weißkräje sein Lied/Wittkreihs Leed ist ein Buch für niemand so richtig – es wurde extern auf den Sinn hin, intern auf den Effekt hin, übertragen. Der Berliner – und auch der aus Südwest Zugezogene – wird die platten Lingualquerulanten nicht verstehen können, und die Dœsbaddels selber werden den Bulettenjargon ja wohl kaum schlucken. Auch der Rezensent macht sich zum Obst. Im Ernst: Die Übertragung ins Berliner Platt ist konsequenter als der norwegische Urtext. Terje Dragseth setzt die von ihm verwendeten alt- und südnorwegischen Dialekte frei – aber poetisch genau assoziierend und interpunktionslos – ein, die deutsche Übertragung ist so kategorisch, wie der Vorpommer von Haus aus. Die deutsche Interpunktion ist durch Terje Dragseth autorisiert bzw. durch Tone Avenstroup sanktioniert.
Weißkräje fabuliert im Wesentlichen Berlinisch, wenn auch in verschiedenen Graden, einige Texte sogar mit leicht österarmenischem Akzent. Plattdeutsche Einsprengsel dienen der Akzentsetzung. Weißkräje schnackt platt, wenn sich Wesentliches, allzu Wesentliches, aufdrängt. Wenn es ihm allerdings in der Rage das Idiom verschlägt, spricht Weißkräje Hochdeutsch. Noch dazu spricht Weißkräje in verschiedenen Zuständen und Zungen – mehr oder weniger im Idiom, hin und wieder gemäß dem Idiotikon. Nachvollziehbare schriftsprachliche Quellen sind die Verwendete Literatur. Berlinische Fehlschreibungen betonen den hermeneutischen Aspekt. Der Rest ist Poesie, Anarchie und Willkür. Messing schlägt Meißen. Die Apostrophierung ist relativ frei. Vergangenheit und Gegenwart machen kaum einen Unterschied, auf die Zukunft kommt es an. (Bert Papenfuß)
Weisskräje sein Lied | Kvitekråkas Song | Wittkreihs Leed | black paperhouse | Band 10 Übertragung: Tone Avenstroup und Bert Papenfuß
Mit gefaltetem Plakatumschlag, unter Verwendung einer Arbeit von Michael Wagener 112 Seiten, br., 18,5 x 14 cm, dt./norw., Euro 16,00 | ISBN 978-3-936826-47-0 | © gutleut verlag 200