rief ich Chrystina! | und | nach der dritten Sabine! bereits
rief ich nach Birgitt!, nach Marlies! und Carmen!
und ahnte Dich immer noch nicht | spürt‘ Dich nur mich
in den Adern und Venen bestimmen | Priestern gleich
denen die göttliche Nachricht im Wahn kommt
den sie als äußerste Klarheit erleben | so luzid ist ins Licht
Deine Erscheinung getunkt | oh Tintenfaß des Erleuchtens
wo ist dein Boden, wo, Béart, ist Dein Grund? | Nahtoderfahrung
über die Grenzen des Subjekts hinaus | glüht uns
Dein Auge am Ende des Tunnels | Les no-nées à relever
zieht uns hinan comme camisoles | ah! die vierte Sabine!
dazwischen all die Vergessenen glühenden Schritts
manchmal ein plötzliches Lächeln, das sich im Sand
an|deutet, wer deutet‘s, bevor‘s uns der Wind
wieder verweht | Wimmern in Stößen
drängt sich der Unterleib an den Leib
wirft sich der Kopf in den Nacken des Kissens
wirft sich nach rechts, wirft sich nach links
geöffneter Lippen Dein Stöhnen | es bohrt
Deine Finger in männliche Rücken und ritzt sie
tschilpen vorm Fenster die Meisen
in die Morgenfurchen | eilt schon die wache Quelle;
die Buche neigt ihr schwankes Haupt | und im Geblätter
rauscht es und schimmert; und um die grauen
– / – – / – – / –
durch die erstes Licht dringt Gewölke
/ – – / – – / – – / –
rufen die Amseln und tönen am Abend
die Fernsehgeräte |
und aber
wimmert die Stille
wo sie kein Techno durchpumpt
singt lullabyleise ein Gott | in des bereiteten Leibnests
indiskret-heimliche Schleimfadenzeugung
(…)