Vor der Abfahrt. Das Arbeitsjournal des Donnerstags, dem 21. April 2016.


[Arbeitswohnung, 9.20 Uhr]

Korrespondenz, mit >>>> Arco in Wien und >>>> Prunier in Frankreich, außerdem mit der Marburger Uni, die mir einen kleinen Lehrauftrag angetragen hat: Radio & Literatur. Den ich selbstverständlich annehme, auch wenn die Bezahlung, nun jà, „unigemäß“ ist. Aber die Marburger tun eine ANH-Lesung noch hinten mit drauf, so rechnet sich‘s und, vor allem, ich unterrichte ja gerne, was meine Dichtung und mich erfüllt.
Es werden drei Blöcke werden, je freitagsamstags vier Stunden, wahrscheinlich im November, Dezember und Januar.

Meine Lektorin reist heut nach Paris, ich hab ihr vorgeschlagen, Prunier zu kontaktieren und ihm von ihr geschrieben; so tut‘s vielleicht auch er. Würde mir quietscherfreut gefallen.

Im Ofen ein Brot für meine Bamberger Gastgeberin C. Ich werde während des PEN-Kongresses bei dieser meiner Freundin unterkommen; hatte ihren Sohn gestern am Telefon, der so alt wie meiner ist und nun auch schon eine Männerstimme hat. Meine Güte, die Zeit. Auf der Suche nach einem Bild für >>>> Lampes heutigen Eintrag Fotos meines Sohnes gesehen, als er noch ein Junge war. An Kindern ist Zeit zu spüren wie an gar nichts sonst.

Die Wohnung duftet. Jetzt den Ofen ausschalten und das Brot im Terracotta zuendebacken lassen. Die Zubereitung in einem umgekehrten, quasi über den Untersetzer als Deckel aufgesetzten großen Blumentopf bewährt sich immer mehr – in einem Gasofen jedenfalls, der keine oder eine nur schlechte Oberhitze hat. Erhitzt man vor dem Backen die Terracottagefäße etwa eine Stunde lang mit, wird innen eine gleichmäßige Temperatur erreicht, so daß der Teigling enormen Ofentrieb entwickelt, sogar dann, wenn er ein wenig „übergangen“ und fast wieder zusammengefallen war. Phänomenal.
Ich lerne und lerne.

An die Gedichte werde ich heute nicht kommen, muß auch noch den Vertrag für >>>> die WDR-Traumschifflesungen zur Post bringen. Und dann endlich packen. Die SBahn zu meinem Zug geht um 13 Uhr. (Bin noch nicht mal rasiert.)

Helles, sonnenstrahlendes Wetter. Ein, durchs ganze Universum, >>>> tolles Bild bei TT und >>>> eine Sirene bei Aiga & Hybris.

Zuversicht. Lust aufs nächste Buch.

ANH

[11.25 Uhr]

>>>> So.

Und gepackt is’. Und rasiert. Und geduscht. Und gekleidet. Außerdem gibt’s für >>>> Hundertvierzehn ein Honorar. War regelrecht baff eben. Vom WDR wiederum Entwarnung: alle Tonfiles sind angekommen und auch schon ins System gespeist. So läßt sich’s ruhig reisen.

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2 thoughts on “Vor der Abfahrt. Das Arbeitsjournal des Donnerstags, dem 21. April 2016.

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