And once again: I did it. Über den Reis Rosa Marchetti (absolut biologischer Anbau), der das industriell gefertigte, fertig abgepackte, panierte, in Öl, Pfeffer, Kräutern und etwas Balsamessig gebratene Hühnereinerlei bedeckte, ein kräftiger roter Fladen (ich konnte heute im Supermarkt nicht widerstehen, der Gedanke war zu überwältigend) aus der Ketchup-Spritze. Man sehe daran meine Sozialisation, bekam ich schon öfter bei ähnlichen Anfällen zu hören, sonders von Bernhard Oto Immermann (BOI), wenn er hier mal weilte. Da schiebe ich nur einmal skeptisch die Unterlippe gegen die Oberlippe, ohne nun wirklich zu begreifen, was er damit meint. Sinnreich der Name des Ketchups: Mato Mato. Monday, monday. Um ein Weiteres in die Kandare genommen. Aber alles schlecht abzulehnen, zumal das, was mir die Helvetierin aufbrummte, die meine enorme Rechnung von vor ein paar Tagen bereits heute beglichen hat. Also Überstunden. Und schlenzen. Arbeitskleidung durchkorrigieren (wieder ein neues Wort nach langem Suchen im Zusammenhang mit Farbechtheitsprüfungen recherchiert: Anbluten [Ketchup!] – Bewertung des Anfärbens von weißem Prüfmaterial [Reis!] (und: Bananenkragen, Stehkragen, Paspeltaschen, was für eine Welt: verflixt und zugenäht!). Drei große dunkle Flecken auf der Brunnenabdeckung beim Gang zum Tabaccaio, sonst alles trocken. Bei der Rückkehr ein völlig anderes Fleckenmuster. Rechts aus dem Fenster schauend die beruhigend dunklen und formstabilen Fenster in der rosa aufragenden Mauer des Ostello. Satisfaction is possible. Obwohl Satisfaktion auch eine etwas unheilvollere Nebenbedeutung hat.