Die enge Gasse, dann das sich weitende Gesichtsfeld. Aber doch dunstig heut’. Der Monte Soratte wie weggewischt vom Horizont. Zurück (vom Geldautomaten) denselben Weg. Wadenarbeit. Bin nichts mehr gewohnt (Berlin …
Autor: Bruno Lampe
III, 150 – Le Schtrome du temps
Abgeblätterter Putz wie Fingerspitzen, darunter vermauerter Kalkstein, auf den Unkraut, das rechts aus der Mauer herauswächst und jetzt nicht sichtbar ist, seinen schaukelnden Schatten wirft, auch die Lamellen eines Fensterladens …
III, 149 – Septemberwetter
Kaum Zeit zu verschnaufen gestern. Die Alternative war: später selber mit dem Auto zu fahren, oder aber schon um sechs mich mitnehmen (und somit chauffieren) zu lassen. Grund: Überraschungsgeburtagsfeier pour …
III, 148 – und dann kam ein Regen
Nein, demarrer war die falsche und völlig ins Gegenteil führende Fährte, smarrito kommt dem schon näher, wahrscheinlich durch letzteres Wort unbewußt auf ersteres gebracht worden (gelegentliche Frankophilie, oder: sag es …
III, 147 – Ungelyncht (noch)
Im Grunde geht’s in diesen Tagen immer darum, an der eigenen Wand zu scheitern. Kein Durchkommen. Überlastung ist zu spüren, wird ab morgen in ein Termine-Schinden hinauslaufen. Überschätzt hab’ ich’s …
III, 146 – Rosa Überstand, ins Blasse sich tunkend
Würde jemand in der offenen Tür um Einlass bitten, ich ließe ihn ganz sicher herein, wäre aber wohl so wortkarg bzw. ohne alle wirkliche Erfindung wie der Nasenpopel, den ich …
III, 145 – Lichtkykladen
Scheckiger Asphalt heute, mitnichten glatt, es sei denn an vor kurzem reparierten Stellen. Die Erde rutscht. Eine Fahrt wie durch Lichtflecken. Verwirrte den eher stabil- als mobilen Menschen. Vor dem …
III, 144 – Auch
Das vermeintliche “Tagebuch” wieder einmal als Tabula Rasa. Den Tag hinwegsprechen. Zuvor mit einem so guten schlechten Gewissen aufhören, dass selbst der nächste Morgen noch davon profitiert und es sich …
III, 143 – “Deutsch lernen!”
Oh, es gab noch ein hübsches Gerucke und Gezucke gestern nach dem Bedauern, daß es kein Gewitter gegeben habe, das sich aber dann doch nicht traute, durch zu große Nähe …