hab dein Lächeln wieder gesehen das Haar Dein immerwährendes Lächeln Ist nie ganz ohne Schmerz Dein Haar und die Augen, das Lächeln „ich mag, wie stolz sie“, sagt eine Freundin, …
Kategorie: Gedichte
Für Claudine Beccarie.
…und büßest so die Schuld aller Schönheit im Vergessen. Das der Glaube an die Zukunft ist. (vor 1976; mehr als diese Zeilen war von dem Gedicht nicht zu retten.)
Wiener Herbst
Es regnet leicht. Sonntagsfrüh hallen die Straßen, nicht nur die Gassen Im Naschmarkt baut ein einsamer Ungar an seinem einsamen Stand. Der hallende Gang die Buden Bude an Bude die …
Berlin 1999.
Samtnacht später November glimmende Elfenbeintassen in einer Luft aus Kristall oben verrottet das Kaufhaus da hineingestellt: zusammen- –geschoben Abbruch Kunstgewerbe reinlich an Kitsch unten die Taille synagogengeschnürt wo Polizisten patrouillieren …
Nocturne.
Dort, wenn es regnet, spielen Selbstmörder Karten Nachtschicht und Dealing, paar Taxen Subways übertags grau Im Gesicht wie Technofans Am zugesperrten Imbiß verteilt ein Schwarzer Küsse Und um die nächste …
Agra.
Was an Häusern Menschen Gerät An Mopeds Rikschen Liegen Fahnen Bannern schiefen Mästen voller Draht Gewickelt gespult ineinandergedrückt umeinandergedreht An halbtoten Hunden Schaben Moskitos An Katzen Räuden Schönheit an Blicken …
Abschied. Variation III.
Meiner Mutter. Vorbei. – Wie er, der Vater, ihn je hob In seiner müden Wollust, Deinen Arsch? Ach und hat, schluchttief auseinandergezogen, Die kommende Not nicht gesehen der Söhne. Du, …
Abschied. Variation II.
Meiner Erinnerung ins Poesiealbum. Vorbei. – Einmal noch hob, müde Wollust, Sie den Arsch Und er, die warmen Backen Ihr schluchttief auseinandergezogen, Sah nicht, daß sie gehen würde schon ging …
Abschied. Variation I.
An A. denken. Vorbei. – Einmal noch hob, müde Wollust, Ich den Arsch Und er, die warmen Backen Mir schluchttief auseinandergezogen, Sah nicht, daß ich starb. Ihm davon. – Vorbei.