[Hespos, dschen.] Eine Geschichte ist Voraussetzung für erzählende Literatur. H a b e ich sie, so kann ich in und mit ihr sprachlich Kunst versuchen. Das Unternehmen ist nicht riskant, …
Kategorie: Paralipomena
Von der Treue. Von der Erotik.
Immer wieder wird aus den liebenden Leidenschaften eine ebenfalls liebende, doch stillere Gemeinsamkeit, die Grundbedingung jedes währenden Zuhauses ist. Doch bezieht sich die Stille nur auf den Partner. Der Körper …
Stil.
Hält unser Leben zusammen. (LXXXI)
Ich fand eben.
In meinen Aufzeichnungen. Das Wort „Mutterkopie“. (Gemeint ist die zuerst gebrannte CD einer Hörfunkproduktion. Immer vergessen wir die symbolischen Zusammenhänge, die – seelische sind. (LXXX)
Paradoxe Intervention.
Die Frage ist nicht, ob etwas wahr sei, sondern ob wir es uns vorstellen können. Können wir es – und sei es aufgrund einer Vereinbarung -, dann sind wir möglicherweise …
Was manche Dichtung unterscheidet.
Sie wird nicht geschrieben, um etwas zu verheimlichen oder von etwas abzulenken. (Deshalb hat sie kein unterhaltendes Ziel.) Freilich verheimlicht sie dennoch. Aber nicht dem Leser. Sondern dem Autor. [Erst …
Produktivitätstheorie, zynisch.
Autoren, die lange Bücher schreiben, wollen die Aufmerksamkeit der Leser völlig auf sich ziehen; das Buch soll sich über alle anderen schieben. Schon dieser Anspruch ist nicht sozial, zumindest nicht …
Kriege.
Wer an Gott glaubt, muß nichts beweisen. (LXXVI)
LXXIII
Die Apperzeption ist das “Es” der Kunstbetrachtung, die Perzeption das “Ich”. [Wertungen, also die Interpretation, übernimmt das „Über-Ich“, das zwar die Apperzeption verstellen kann, sie aber dadurch nur verdrängt, wodurch …