Primatenmusik.

[Eintrag vom 20. März 2004, 21.38 Uhr]

 

Aber vielleicht wird in Literatur auch nur nachgeholt, was der Pop für die Musik schon erreicht hat: die Eliminierung des ästhetischen Differenzierungsvermögens, bzw. daß bereits die Ausbildung eines solchen verhindert wird. Viele Intellektuelle, also auch die meisten Hochliteraten, sind in ihren musikalischen Vorlieben fast immer – und sind es geblieben – Schimpansen.

IX

(Nachtrag 30. März 2019:
Nur so ist nachvollziehbar zu erklären, weshalb hierzulande Autor|inn|en derart gehypt sind, deren Prosa sowohl bild- als auch konstruktionsästhetisch weit hinter selbst die der jungen Moderne zurückfällt, um von rhythmischer Komplexität besser g a n z zu schweigen. – Auffälligerweise gilt der Befund für Lyrik nicht oder doch signifikant weniger.)

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