Aus dem freecity-Altblog 2003: „Wellen“surfen der Herkünfte.

[Erstellt am: Montag, 6. Oktober 2003, 8:13]

Nachdem ich immer wieder vergeblich versucht habe, die sich auf den anhängigen Rechtsstreit beziehenden, irgendwie werblich auslegbaren Hinweise auf das Buch zu revidieren, habe ich nun sämtliche auf die Wellen bezogenen Weblogeinträge erst einmal gelöscht. Ich bin zwar der Meinung, daß ich die Angelegenheit, da sie nicht nur mich persönlich betrifft, sondern etwas über die gesellschaftliche und auch juristische Haltung gegenüber Kunst und ihren Entstehungsbedingungen aussagt, öffentlich diskutieren d a r f, aber ich mag keinen Fehler begehen. Ich hab einfach Angst vor dem Gefängnis, da mir eine hohe Geldstrafe zu entrichten aus ökonomischen Gründen einfach nicht möglich ist. Das Ganze ist im Zweifelsfall eine Auslegungssache und also ziemlich dünnes Eis. Je nachdem, wie die Sache ausgeht, werde ich die jetzt gelöschten, wahrscheinlich dann auch bearbeiteten Einträge später in den DSCHUNGELBLÄTTER*n, die ab Dezember laufen sollen, zu einem poetischen Internet-Feature collagieren. Damit wäre dann das erste “Heft” eines – wie seinerzeit bei Nettelbeck – über “Prozesse”; wahrscheinlich mit Prozeßphilosophie/-naturwissenschaft kombiniert. Ich denke da etwa an Whitehead, Bion, aber auch Ishiguros “Die Ungetrösteten”, in denen auf hochpoetische Weise jede Form starrer Wirklichkeit verflüssigt ist.

 

 

 

 

*) NACHTRAG, vierzehneinhalb Jahr später:
Offensichtlich habe ich im Jahr 2003 mit dem Gedanken einer physischen Neuausgabe der DSCHUNGELBLÄTTER gespielt. Statt dessen kam es dann zur ihrer – dieser hier – Online-Ausgabe. Ensprechend war, daß sie Die Dschungel.Anderswelt heißen würde, genauso wenig klar.

 

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