Ein grimmiger und grausamer Scherz war jungen verheirateten Paaren des Mittelalters nicht völlig unbekannt. Sir Thomas More berichtet von einem Fall aus dem 15. Jahrh., bei dem ein Holzfäller auf der Dorfwiese Holz hackte, wobei sich viele Dorfbewohner versammelt hatten, um ihm zuzusehen. Schlagfertig wechselten die Antworten, ein Scherz folgte dem anderen, und es herrschte freudiges Gelächter. Diese Fröhlichkeit rief auch die Frau des Holzfällers heraus, um daran teilzunehmen. Als ihr guter Mann seine Axt niedergelegt hatte, kniete sich die gute Frau im Spiel hin und legte ihren Kopf auf den Hackstock, und der gute Mann schlug ihn zum Spaß ab. Vom Bischof nach dem Grund für diesen entsetzlichen Scherz gefragt, erklärte der Holzfäller, seine Frau habe schon längst eine Strafe verdient, da sie ein böses Weib gewesen sei. Als Beweis für diese Behauptung bestätigten Augenzeugen, daß, selbst nachdem der Kopf der armen Frau blutüberströmt vom Bock gerollt sei, sie die Zunge in ihrem Kopf hatten lallen und zweimal „Schuft, Schuft!“ rufen hören.
[Aus den Argo-Notizen gestrichen. Führt zu weit weg.]