DTs. (9. Februar 2005).

8.51 Uhr:
[ICE Hannover-Berlin. Dallapiccola, Piccolo Concerto.]

Mich einfach treiben lassen, arbeitsfern. “Du mußt auch mal Pause machen”, sagt I.; zwar weiß ich, daß das nicht stimmt, aber ich akzeptiere den Satz – als vorüberstreichende Arbeitshypothese. Wie angenehm es ist, in der Badewanne sitzend von einer Frau rasiert zu werden und ihr, innig vertrauend, sozusagen die Kehle zu reichen. Vorsichtig fährt die Klinge drüber hin.

Müdigkeitsanfälle, immer wieder, ich merk deutlich: Rauch-Entzug.






Tagesplanung.




Fahrt:

ARGO.

11 Uhr:

Ankunft Arbeitswohnung.
Die Dschungel.
Finanz-Unterlagen raussuchen.
Steuer.

12.30 Uhr:

Mittagsschlaf?

14 Uhr:

Analyse.

15.30 Uhr:

Die Dschungel.
MF.
Finanzzeugs?

Abends:

An ARGO herumbasteln.






19.18 Uhr:
[Berg, Altenberg-Lieder.]

Dieses Behörden-Zeug quält und hindert mich. Ich kann mich nicht konzentrieren, weiche aus, will mich übergeben vor Ekel, will an den Roman. Es geht nicht. Irgendwie ablenken. Gleich hinaus. Das Schlimmste ist, daß die Behörden einen dazu zwingen wollen, daß man ein schlechter Vater wird. Sie haben ein aktives Interesse daran, Leute so zu knechten, daß ihnen nichts anderes übrigbleibt, als sich zu wehren. Was dann auf Kosten des Kindes geht. Es ist unfaßbar.




Arbeitsfortschritt:
ARGO, bis TS 208