DTs. (15. Februar 2005).

5.15 Uhr:
[Pfitzner, Das Steinerne Herz.]

Wie die Buchführung wirkt: Geräusche geträumt, das Register Sämtlicher von mir je Geträumter Geräusche; festgefroren, auf DIN-A-4-Seiten.

(Sonst noch d a m i t beschäftigt.)






Also Tagesplanung:






Steuer.






18.22 Uhr:
Depression. Ich sollte Lexotanil nehmen. Es ist absolut kein Ende abzusehen mit der Steuer, mir ist übel, ich fange an zu heulen zwischendurch, mir wird schlecht, dann diese Formulare, es ekelt mich an, mein Kopf fällt vornüber, will schlafen, sackt richtiggehend weg, und ich merke, wie es mir meine gesamte künstlerische Produktivität Fetzen für Fetzen vom Leib schnitzt. Anderswelt III, ARGO, wird nicht mehr geschrieben werden.

Dann aber will ich nicht mehr.




22.55 Uhr:
Aber was einen schließlich immer wieder herausholt aus dem Sumpf, ist der Eros, ist die Sexualität – als die letzte, wahrhaftigste und unhintergehbare Lebens-Kondition. Männlich gesprochen: So lange es Erektionen gibt, geht es weiter. Alles andere ist zerflatternder, schal riechender Weihrauch.