DTs. 30. März 2005. (Mittwoch).

4.44 Uhr:
[Keith Jarrett, Konzert in Paris (1988).]

A u c h etwas Neues, das in eine Erzählung aufgenommen werden sollte: Wie jemand (diesmal, es sozusagen ausprobierend, bin es ich) an der PAVONI steht und die Milch für den latte macchiato aufschäumen läßt, mit der rechten Hand das Glas in der gehörigen Schräge haltend, mit der linken die Drehschraube der Heißwasserdüse bedienend – und dabei den Mund voller Zahnpastaschaum und die Zahnbürste zwischen den Zähnen.

Erinnerung an gestern abend, bzgl. MF.: Fragt der Freund: “Und was bekommst du für diese viele Wochen Arbeit?” Als ich es ihm sage, lacht er trocken auf. – Dabei kann die Redakteurin wirklich nichts dafür, eher im Gegenteil. Sie hat mir ja noch gesagt, ich müsse für diese Sendung nicht s o dicht arbeiten. Es liegt rein an mir. Ich kann gar nicht anders. Und der Stoff ist derart komplex. Wenn ich nicht ungerecht sein und sowieso wieder ein wirkliches poetisches Feature schreiben will, dann k o s t e t es halt Wochen.






Tagesplanung

4. 55 Uhr:

MF (Das Rohmanuskript soll heute endlich fertig werden.)

ab ca 9 Uhr:

Frühstück mit E.
Newsletter schreiben.
Telefonate.
DIE DSCHUNGEL.

MF.

11.30 Uhr:

Laufen.

12.30 Uhr:

Mittagsschlaf/Evazeit.

15 Uhr:

MF. erledigt, 13.07 Uhr
DIE DSCHUNGEL.

abends:

Treffen mit Eisenhauer.
Evazeit.







12.59 Uhr:

Das Laufen laß ich heute ausfallen. Aber so hab ich MF jetzt wirklich in Erster Fassung fertiggestellt. Das Typoskript ist soeben als Datei an den WDR hinaus.

23.23 Uhr:

Plötzlicher Aufbruch E.’s, Tränen, Traurigkeit, eigentlich derselbe Grund, den I. hatte, den alle anderen hatten in den letzten drei Jahren: “Ich möchte nicht vergeblich lieben.”
Ich öffne die Hände, ich wehre mich – wie noch bei I. – jetzt nicht mehr. Und lasse gehen.







Arbeitsfortschritt:
MF, als Erste Fassung fertiggestellt.
Jetzt warten auf Reaktion und Einwände/Vorschläge der Redakteurin. Und auf den Produktionstermin.