Tagesplanung.
Fußgängerzonen-Text “Gläserne Zeit” für den SWR überarbeiten und abschließen.
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DIE DSCHUNGEL.
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ABSCHIEDS-Gedicht bearbeiten.
Analyse.
DIE DSCHUNGEL.
DSES (ff)
9.50 Uhr:
[Jarrett, Klavier solo live in Napoli.]
Die erste Fassung des Fußgängertextes hergestellt, der nun „Gläserne Zeit“ heißt. Bin allerdings noch unsicher wegen des Titels. Immerhin habe ich mich von dem eindeutigen, auch etwas zu “schmissigen” Schluß getrennt und mich für ein offenes Ende entschieden, das nun und s o Stoff für eine l a n g e Erzählung anbietet. Genau darauf will ich aber verzichten. Es geht in diesem Fall um eine Geste. Die Offenheit ist wahrscheinlich sogar erzählerisch gemeiner, als wenn wieder ein Haus Usher draus würde oder eine Elisabeth Schneider.
Ich brauch aber noch ein Legato, das die aus der Position der Gewißheit geschriebenen ersten Sätze mit der höchsten Unsicherheit der letzten amalgamiert.
10.15 Uhr:
[Jarrett, Neapel ff.]
>>>> D a s gilt sogar für so verhaltene musikalische Meditationen, wie in diesem mit einem schlechten Rekorder wahrscheinlich schwarz mitgeschnittenen Konzert improvisiert, das mir gestern freundlicherweise aus Neapel zugespielt wurde.
12.36 Uhr:
Enorm müde gewesenmit einem Mal, der Kopf fiel vornüber. Zu schlafen versucht deshalb, aber zu unruhig gewesen. Dauernd geht mir DSES durch den Kopf, immer noch das Fußgängerstück. Dazu das Finanzzeugs – und der Ansatz einer neuen Miszelle der Kleinen Bloggtheorie fiel mir ein, die ich schnell vor der Analyse skizzieren will. Es liegen bereits zuviele solche Stücke unfertig geblieben auf Halde.
1.20 Uhr:
Wieder die Jolie. True women. Es ist nicht das Lachen, nicht das erotische Öffnen dieser ungeheuren Lippen… nein, es ist das Weinen, das Zucken im Mundwinkel, dieses ganz-nahe-am-Leid sein, am Leiden der, um mit Mahler und Schoeck zu sprechen, Welt… was mir so furchtbar fehlt seit meiner Trennung. Immer wieder, wenn ich den Film sehe, schießen diese Tränen vor.
Arbeitsfortschritt:
Gläserne Zeit, fertig geworden in der ersten Fassung. Ein guter Text. Aber noch nicht gut genug.