Es war ganz eigenartig. Trost fand sie, wenn sie Jochens Cello spielte; sie spielte es nicht so gut wie die Bratsche, aber in dieser Zeit gelangen ihr seltsame Klänge. Sie fragte sich: Was ist das, Trost? Und gab sich die Antwort, als sie Zimmermann spielte. Jochen hatte dessen Suite zuletzt geübt. Und Dallapiccolas Ciacconna, das eines seiner Lieblingsstücke war. Dabei geriet ihr in die ersten Takte immer ein wenig Wut von sich selbst. Dennoch, dachte sie, spreche so, obwohl er nicht da war, der Vater allezeit weiter zu seinem ungeborenen Kind, ganz nah der Klangkörper am Bauch: Du bist nicht verlassen. Sie merkte gar nicht, wie männlich ihr Griff dabei wurde.