Donnerstag, der 1. September 2005.

6.55 Uhr:
Grad erst auf. Kann mich nicht einmal mehr daran erinnern, daß und ob um halb fünf der Wecker geklingelt hat. Ärgerlich. Ich hab gestern nacht den Fehler gemacht, dann d o c h noch am Schreibtisch Wein zu trinken; hätte ich bleibenlassen sollen. Der Vorwurf, von dem ich gestern nach noch schrieb und auf den ich so scharf reagierte, hat mich offenbar tiefer verletzt, als ihm zugestanden werden sollte. So ganz ist meine Distanzierung von diesem Literaturbetrieb offensichtlich doch noch nicht in meinem Inneren vollzogen: Er kann mich immer noch treffen. Dabei hatte mein Freund R. gestern abend so recht: „Im Angesicht des Todes wird alles unwichtig.“ Aber er hatte eben auch recht mit seinem Nachsatz: „Aber so kann man nicht leben.“ Das hallt jetzt in meinem leise brummenden Schädel sehr nach.
Ran an ARGO. Da sitzen zwei im SANGUE, die haben w i r k l i c h e Not.

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