Erfolg ist zu Lebzeiten eines Künstlers keine Frage seines Könnens, sondern seiner oder anderer Leute Macht, bzw. seiner Beliebtheit bei den Mächtigen. Diese spielt allerdings nach dem Ableben eines Künstlers keine Rolle mehr, weshalb ein Werk nun auch von denen geliebt werden kann, die seinen Schöpfer nicht mochten. Um das psychodynamisch auszudrücken: Post mortem kann es von ihnen vereinnahmt werden, ohne daß sie sich weiter um Halsstarrigkeiten und unbequeme Gegenwehrigkeiten kümmern müßten. Gefahrlos dürfen sie’s feiern.
Da dieser Vollzug dem W e r k zugute kommt, gibt es über ihn nichts zu klagen.
(CCCXXXXI).