Das Weblog als Dichtung. (7).

Vielleicht spüren Sie jetzt, daß ich, sowie ich über das Literarische Weblog spreche, einen Roman erzähle, in dem wir uns alle in dem Moment selber befinden, in dem wir das Internet betreten und an ihm teilnehmen. Wer darin nur recherchierend surft, um sich seiner als pures Informationsinstrument zu bedienen, dem bleibt dieser wesenhafte Aspekt, auch wenn er davon ergriffen wird, allerdings fremd: Die Information nämlich sind wir selbst, bzw. wir sind Teil eines nichtgeregelten InformationsKontinuums, das sich allerdings immer weiter in Richtung normierender Regeln verschiebt und schließlich – möglicherweise – entropisch zur Ruhe kommen wird. Sofern es sich nicht, was zu wünschen wäre, wieder zusammenzieht und irgendwann implodiert, so daß mit einem neuen Big Bang Welt von vorne beginnt.

2 thoughts on “Das Weblog als Dichtung. (7).

  1. Das Internet (und die darin angelegten Weblogs) als unendliches Buch, das man schon immer lesen wollte; als Kind, wenn einen richtige Traurigkeit beim Ende eines Buchs überkam.
    Übrigens: schön, dass sie einen Link zu “Der Freund” in ihrer Linkleiste vermerkt haben. Ich schreibe zur Zeit an einem Text, der lautet: “Der Freund” schließt eine Lücke, die viele vorher unbewusst gespürt haben.

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