Do, 19. September 2024
Fritzlar
Gespräch & Moderation: ANH
Lesung mit Sarah Schuster und Sascha Anderson
Café Restaurant Hahn, Marktplatz 1, 19 Uhr
12. Oktober 2024
Frankfurt am Main
Gespräch & Moderation: ANH
Lesung mit Ankalina Dahlem und Sarah Schuster
Buchhandlung Lesecafé, Diesterwegstraße 7, 17 Uhr
26. September 2024
B E R L I N
Buchpremiere “Briefe nach Triest”
Mit ANH und Hendrik Jackson (Moderation/Gespräch)
Veranstaltet vom Literaturhaus Berlin auf der Vagantenbühne, Kantstraße 12 a, 19 Uhr
20. Oktober 2024
Frankfurter Buchmesse
“Briefe nach Triest”
Mit ANH und Christoph Haacker (Moderation/Gespräch)
Leseinsel der Unabhängigen
Messe Frankfurt am Main, Halle 3.1, Stand C 105, 12 Uhr
6. November 2024
Universität Bamberg
“Briefe nach Triest”
Mit ANH und Christoph Jürgensen (Moderation/Gespräch)
Raum und Uhrzeit werden noch bekanntgegeben
14. Februar 2025
Karlsruhe
“Briefe nach Tiest”
ANH erzählt und liest
Circus 3000, Alter Schlachthof 13a, 19 Uhr
18. Februar 2024
Berlin
In der Reihe “Das Werk” des Literarischen Colloquiums (LCB)
Eine ANH-Werkschau. Mit ANH und (Moderation noch nicht klar).
LCB, Am Sandwerder 5,
Berlin-Wannsee, 19 Uhr
Hann. Münden: Ich bin dort aufgewachsen in den Sechzigern. Können Sie sagen, in welchem Ortsteil das Hotel stand? Ich erinnere nicht den Namen.
Vom Bahnhof kommend spazieren Sie durch die Innenstadt. Sie überqueren das Wasser rechterhand von “Wo Werra sich und Fulda küssen”, also in Höhe der Schlagd. Alte Brücke. Weiter geradeaus bis zur Bundesstraße, die Sie überqueren, am (vielleicht ehemaligen) Haus der Arbeit vorbei. Sie gelangen an den kurzen Tunnel einer Unterführung, halten sich kurz dahinter rechts und steigen den Andreesberg hinan, der, erinner ich mich, – nach der ‘heidnischen’ Queste – auch Questenberg genannt ist. Dann kommen Sie hin. Was oben heute noch steht, weiß ich so wenig wie den Namen des Stadtteils. Eigentlich liegt das Hotel auch schon außerhalb der Stadtgrenzen. Es ist von historischer Bedeutung gewesen: von dem Barbier, städtischen Fleischbeschauer und Wundarzt Johann Konrad Ludwig Andree am 14. Juni 1829 als Berggarten am Questenberg eröffnet. Von hier aus wurden zu medizinischen Zwecken (“Schröpfen”) Blutegel europaweit verschickt. Daß dies eines von vielen Themen des freilich in der Gegenwart der Achtziger Jahre spielenden WOLPERTINGER-Romanes wurde, ist klar. Später wurde der Teich zugesandet und Andree’s Biergarten daraus gemacht. WOLPERTINGER ODER DAS BLAU ist meines Wissens der einzige große Roman, der je Hannoversch Münden als Spielstätte hat. Nach Kühlmanns FAZ-Kritik lud man mich mal als Staffage zu einem Ministerinnenbesuch und war wohl entsetzt. Gelesen habe ich aus dem Buch in Hannoversch Münden nie. Und das hätte ich wirklich gerne getan. Denn es gibt ein Kapitel, das aus nichts anderem als einem von inneren Monologen geführten Spaziergang durch den Ort besteht, wobei der Monolog durch sieben verschiedene Personen unterschiedlichen Geschlechts und Alters geführt wird.
Seit 1995 war ich nicht mehr dort.