Dritte Produktionsnacht. 1.3. auf den 2.3. 2006. Das Wunder von San Michele. (22).

Müde. Und glücklich. Früher daheim, als ich dachte. Unterwegs noch einen Döner gegessen, mit sehr sehr viel Chili. Die gebrannte CD der Produktion bei mir, wie einen Schatz trag ich sie heim: einen dinglichen Schatz. Meinem Sohn gewidmet, der ja auch einen kleinen Part darin spricht.

Friebel und ich haben gefeilt und gefeilt, jetzt s t e h t das Dingerl und ist wunderwunderschön. Ob man das allerdings noch ein ‚Feature’nennen kann, weiß ich nicht, ist aber auch egal. “Wenn ich mal was so sagen darf“, sagte Friebel, „so etwas, was wir hier tun, ist eigentlich gar nicht mehr möglich in dem Produktionsdruck. Da hat man höchstens zwei Tage und ist froh, wenn man irgendwie rechtzeitig fertig wird.“ Und davor: „Das gibt es gar nicht mehr, daß man so h ö r t wie du.“ Als wir uns heute trafen, bot er das Du an. „Sollten wir nicht..?“ Ja wir sollten. Eine solche Arbeit ist ein Grund. (D a ß ich so höre, habe ich wiederum zweidrei sehr geliebten Toningenieuren beim Deutschlandfunk in Köln zu verdanken; ich hatte Zeit, es zu lernen. Aber in der Tat, ich hörte heute, daheim in der Arbeitswohnung, Fehler, die ‚normalerweise’ stehengelassen worden wären. Und ich hörte verschiedene Fehler, je nachdem, ob ich mit Kopfhörern oder mit den Boxen hörte. Auch das ist wichtig, daß man beides tut, immer und immer wieder, stundenlang, bis das Ergebnis stimmt. Ein Hörstück zu inszenieren, bedeutet, ein Musikstück einzustudieren, wie ein Dirigent. Alles andere ist kunstfremd.)
Jetzt konnte ich es d o c h nicht lassen und hab die CD eingelegt. Ich möchte noch nicht schlafen. Sondern noch einmal n a c hhören.

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