ANH
P.S.: Tatsächlich finde ich etwa deLillo, der ebenfalls bei Kiepenheuer & Witsch erscheint, hinreißend.
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5 thoughts on “Brett Easton Ellis. Lunar Park (1). (Literaturkritik.de).”
Spannenderweise sind wir ja häufig nicht einer Meinung. In obigem Falle aber schon bis hin zur Anerkennung eines wirklich guten Handwerks. Zweifelhaftes Surrogat ersetzt jedoch schwerlich Tragödie und die neo-liberalistische Ausstattung der Protagonistencharaktere kommt nicht einmal an einen glaubwürdigen Hedonismus heran, der gäbe wenigstens mehr her beim Lesen als diese seltsame, schale Öde. Was tatsächlich wenig mit dem Stil des Buches zu tun hat, dafür aber umso mehr mit dem Gefüge der Story.
Jaja, das Heuchlertum all dieser Yuppie-Autoren und Lektoren. Ich würd ja zu und zu gern mal wissen, ob die wissen, wie es sich anfühlt, wochenlang 14 Stunden pro Tag, die Pausen abgerechnet, am PC zu sitzen und um jede Formulierung und jedes Satzzeichen zu ringen, der Sprache zuliebe, ohne Aussicht auf nur 1 Cent Haben aufm Konto, ohne Aussicht auf nur 3 Tage Erholung abseits vom Schreibtisch, aber mit so’m Scheiß wie der Arbeitsagentur im Nacken.
Und das Handwerk von Bret Easton Ellis? Ach! dahinter steckt vielleicht auch bloß so’n Malocher wie ich …
Die Idee ist nicht abwegig, aber vielleicht doch ein wenig zu bitter argumentiert. Das Handwerk von Ellis einem Ghostwriter zu verdanken? Vielleicht einfach nur einem guten Lektor.
In jedem Falle aber berechtigt, Ihre Anmerkungen. Wenngleich: Aus aus Fülle lässt sich edel Handwerk schaffen, nicht nur aus dem Ringen.
Das Ringen und die Fülle widersprechen einander nicht; denn: je größer die Fülle, um so größer die Notwendigkeit, ihr durch das Ringen Form zu geben.
Und, hihi! ein Lektor kann unversehens zum Ghostwriter werden; habs schon mehrfach erlebt. Der ‚Autor‘ liefert den Stoff, der ‚Lektor‘ die Form; und das wars. Gehalt? Phh! Der’ss ja schon lange der Unterhaltung gewichen …
Spannenderweise sind wir ja häufig nicht einer Meinung. In obigem Falle aber schon bis hin zur Anerkennung eines wirklich guten Handwerks. Zweifelhaftes Surrogat ersetzt jedoch schwerlich Tragödie und die neo-liberalistische Ausstattung der Protagonistencharaktere kommt nicht einmal an einen glaubwürdigen Hedonismus heran, der gäbe wenigstens mehr her beim Lesen als diese seltsame, schale Öde. Was tatsächlich wenig mit dem Stil des Buches zu tun hat, dafür aber umso mehr mit dem Gefüge der Story.
Jaja, das Heuchlertum all dieser Yuppie-Autoren und Lektoren. Ich würd ja zu und zu gern mal wissen, ob die wissen, wie es sich anfühlt, wochenlang 14 Stunden pro Tag, die Pausen abgerechnet, am PC zu sitzen und um jede Formulierung und jedes Satzzeichen zu ringen, der Sprache zuliebe, ohne Aussicht auf nur 1 Cent Haben aufm Konto, ohne Aussicht auf nur 3 Tage Erholung abseits vom Schreibtisch, aber mit so’m Scheiß wie der Arbeitsagentur im Nacken.
Und das Handwerk von Bret Easton Ellis? Ach! dahinter steckt vielleicht auch bloß so’n Malocher wie ich …
Die Idee ist nicht abwegig, aber vielleicht doch ein wenig zu bitter argumentiert. Das Handwerk von Ellis einem Ghostwriter zu verdanken? Vielleicht einfach nur einem guten Lektor.
In jedem Falle aber berechtigt, Ihre Anmerkungen. Wenngleich: Aus aus Fülle lässt sich edel Handwerk schaffen, nicht nur aus dem Ringen.
Das Ringen und die Fülle widersprechen einander nicht; denn: je größer die Fülle, um so größer die Notwendigkeit, ihr durch das Ringen Form zu geben.
Und, hihi! ein Lektor kann unversehens zum Ghostwriter werden; habs schon mehrfach erlebt. Der ‚Autor‘ liefert den Stoff, der ‚Lektor‘ die Form; und das wars. Gehalt? Phh! Der’ss ja schon lange der Unterhaltung gewichen …