Dir mächtigen schmalen wie
nebelzerrißnen, die, verstäubt,
uns selten oder nie
bemerklich wird (so feucht durchdringt
sie uns, so eng unter der Haut erzwingt
sie Haltungen, daß wir betäubt
von i h r e m Willen sind – ach fahl
das Selbst! – und was wir Freiheit nennen
was wir als sich entscheiden kennen,
ganz unsres, wird vor Fremde schal:
als ob wir vor den Mustern rennen…
wir t u n’s – und laufen immer s i e
allein in i h r e n Kreisen weiter.
Denn was wir meinen, narrt.
(Nichts als ein Aff, der scharrt
in seinem Schicksal nach Läusen,
sind wir und pferdelose Reiter:
so scharrn wir in unseren Gehäusen):
Oh daß ich Dich fasse!
Und w e n n ich vom freien Willen lasse:
s t o l z zu bleiben und w ü t e n d vor Leben,
d a s werde ich weitergeben!