Arbeitsjournal. Dienstag, der 10. Juli 2007.

4.57 Uhr:
Es regnet und regnet und regnet; bei Regen, nachdem ich vom Treffen mit dem Profi in der Bar durch Nacht und Regen heimgeradelt, schlief ich ein, bei Regen wach ich auf: Kontinuität. Und geh sofort an die Elegien; ich hab erstmal nur bis acht Uhr Zeit, danach geht’s heim und zur Zeugnisausgabe meines Jungen. Daß er jetzt schon, nach den Sommerferien, in die dritte Klasse kommt!

7.38 Uhr:
Das erste Mal seit viereinhalb Jahren wieder eine Krawatte umgebunden; mir war danach. Und es ist ein gutes Körpergefühl, daß mir Anzüge, die an die fünfundfzwanzig Jahre alt sind, immer noch wie angegossen passen.
Hab die Elegie-Bearbeitung für Dusche usw. unterbrochen, esse jetzt eine Kleinigkeit, dann arbeit‘ ich, bevor ich aufbreche, noch etwas weiter. Einen Auszug der Ergebnisse stelle ich wahrscheinlich am Nachmittag ein.

15.04 Uhr:
[Wagner, Tristan (C. Kleiber)
Also bei d i e s e m Zeugnis seines Jungen kann jeder Vater stolz sein… also daß er keine Ordnung hält, nun ja, woher hat er’s? und daß sich seine Handschrift den Normen nicht fügt… woher nun d a s? Und daß er nicht stillsitzen kann… Jessas, ich selbst saß während der Zeugnisverteilung da und bekam keine Ruhe in Beine und Gesäß… Es ist ein eklatanter Irrtum, daß sich bewegungsgetriebene Kinder nicht richtig konzentrieren können, sie können sehr w o h l! brauchen halt beim Konzentrieren Bewegung… dieses Zeugnis ist ja insgesamt ein einziger Gegenbeweis. Ganz wundervoll.
Ich konzentrierte mich jetzt gern auf die Elegien, muß aber familiärerweise gleich weg. Durcheinandriger Tag. Und >>>> was für eine Aufnahme (Tristan)!

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