Arbeitsjournal. Montag, der 8. Oktober 2007.

8.37 Uhr:
[Arbeitswohnung. Händel, Orest.]
Den frühen Morgen und Morgen mit der Familie verbracht, dann mußte ich jetzt aber los, um an den weiteren Vorlesungstext für Heidelberg zu gehen. Hier ist ein ziemliches Chaos im Arbeitsraum, das müßte ich auch dringend mal wieder richten und werde das wahrscheinlich aus Anlaß des für den nächsten Montag angekündigten Gerichtsvollzieherinnenbesuches tun; die Frau soll sich ja nicht ekeln, sondern in angenehm-gebildeter Umgebung ihren latte macchiato bei mir trinken. Dazu gehört auch, daß Ratzfelixens Käfig nicht duftet. Andererseits entspricht das Chaos aus Typoskripten, Musiken, defekten und nicht defekten Geräten, Bildern, auf dem Fußboden wackelnden Säulen von Büchern, die vielen über jederlei Lehne gelegten Schals und Pullover gänzlich meiner mangelnden Übersicht über die finanziellen Unverhältnisse – ebenso wie der penibel ordentliche Langtisch, auf dem in geradezu militärischer Ordnung die Stapel der verschiedenen literarischen Projekte Kant auf Kante liegen; das Militärische wird noch durch die beiden Armeerevolver akzentuiert, deren einer auf dem AEOLIA-Stapel, deren anderer auf Siedlers Deutscher Geschichte liegt (auf dem Band „Stauferzeit und spätes Mittelalter“).

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