27.11.07 19:38 – Di – 20,7°C – sonnig

lehensaufnahme; Geldaufnahme; finan-
ziamento mediante accensione di (un)
~
Darlehensfinanzierung; concessione

S. 735, linke Spalte oben: liegt da seit heute Morgen neben der Tastatur, das „Wörterbuch des italienisch-deutschen Privat- und Wirtschaftsrechts“ (das erste, das ich mir anschaffte, als ich damals in Rom landete: war eine gute, weil immer noch hilfreiche Investition). Paßt sicher gut zum „Laptop auf Pump“, aber damit sollte eher die Eile angedeutet werden, mit der ich bis zehn einen Text zu korrigieren hatte, denn ich war in Rieti verabredet, um das noch auf unsere beiden Namen lautende Konto doch endlich mal zu schließen. Bei dem natürlich freundlichen Finanzmenschen, der uns mal über die Schwägerin empfohlen wurde. Er heißt übrigens auch Bruno. Da ich schon mal dort war in Rieti, schaute ich auch noch bei meinem Psychologen vorbei. Allerdings kommt mir das im nachhinein wieder albern vor, wie ich da hastig versuchte, meine „Fortschritte“ in diesen sechs Monaten an den Mann zu bringen. So fürchterlich überkandidelt und übereilt, um dann plötzlich nicht zu wissen, was sagen. Im Einkaufszentrum in Terni dann noch, aber so viel ich mir anschaute, so oft sagte ich dann immer: „Brauch’ ich nich’. Was soll ich damit?“ Und Heimweg, mit einer an bestimmten Stellen buchstäblich blind machenden Sonne. Da half dann nur. Geschwindigkeit runter und auf den nächsten Schatten hoffen. Wieder hier, hatte ich zu gar nichts Lust. Machte auch nichts. Rumgespielt. Zeit vertrieben. Dann rief gar O. an. Ich glaube, sie hatte Lust, mal wieder etwas von mir zu hören, wußte aber selber kein Gespräch anzufangen, sondern lenkte ironisch aufs Wetter und auf die Heizung. Schließlich dann der finanzielle Kram, der sich vorerst ohne die Papiere vom Gericht nicht lösen läßt. Wer weiß, wie lange das jetzt dauern wird. Am Ende werde ich dann erst im nächsten Jahr mit der weiteren Einrichtung hier fortfahren können. Muß sein, aber ehrlich gesagt: ich habe, seit ich hier in meiner Wohnung bin, überhaupt keine Eile zu nichts mehr. Weil mich einfach nichts drängt. Vielleicht komme ich doch noch mal in den ersehnten Zustand vollkommenen Gleichmuts und schreib’ dann hier nur noch Verse aus Rückerts „Weisheit des Brahmanen“ (was für ein langweiliges Buch!).

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