Arbeitsjournal. Dienstag, der 4. Dezember 2007.

5.06 Uhr:
[Am Terrarium.]
Zweiter Tag Kranken- und Babydienst. Ich werde, jedenfalls vormittags, wieder nicht in die Arbeitswohnung kommen, sondern hier Sorge tragen müssen. Die Zwillingsbabies sind sehr schwierig momentan; sie merken, daß etwas anders ist, es macht ihnen wahrscheinlich Angst, sie können ja noch nicht begreifen, was Erkrankung i s t; und also werden sie besonders anhängig und wehleidig. Das verzögert die Arbeit an der Zweiten Heidelberger Vorlesung sehr, und das wiederum macht mich nervös. Ich muß ja bereits nächste Woche wieder fahren. Gleichzeitig beobachte ich die Diskussion, die sich über >>>> die ersten beiden >>>> kleinen Skizzen des Entwurfs entwickelt hat, teils mit Neugier und auch der Lust, mich darauf einzulassen, teils aber auch Irritation, weil ein solches Einlassen mich aus der Arbeit an der Vorlesung unter den Umständen dieses Drucks jetzt hinauswerfen würde. Deshalb hab ich momentan die Tendenz, die Diskussionen ohne mich laufen zu lassen, allerdings durchaus zu beobachten, wie sie sich entwickeln. Sie kommen mir wiederum ja gelegen, da ich von vornherein mit bedenkenswerten, ja -nötigen Gegenargumenten ihretwegen umgehen kann.
Obendrauf kommt noch, daß der Laptop gerichtet werden muß; immer noch darf ich ihn nicht ausschalten, will ich nicht Gefahr laufen, daß er nicht mehr anspringt.
Es bleibt erstmal nichts, als stur weiterzuarbeiten, so gut es geht. Für die „Oberfläche“ Der Dschungel hätte ich eigentlich gern noch mal wieder ein Gedicht eingeschaltet, ein Notat usw.; so bin ich nun über die anderen Tagebuchschreiber sehr froh, weil sie die lebendige Bewegung des Blogs garantieren. >>>> Das hier irritiert mich freilich, zumal es auf eine durchaus perfide Weise zu >>>> dem dort und dem unterschwellig aggressiven Ton zu passen scheint, den der Argumentwechsel da leider bekommen hat.

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