Opernnetz. Beendigung der Zusammenarbeit. An Franz R. Stuke, den Herausgeber des Opernnetzes.

Sehr geehrter Herr Stuke,
dann hat Ihr neuer Redakteur Christoph Schulte im Walde sein Ziel also erreicht.
Ich fordere Sie hiermit auf, meine sämtlichen bei Ihnen publizierten Texte unverzüglich aus dem Netz zu nehmen und entziehe Ihnen also hiermit die Veröffentlichungsrechte. Dafür setze ich Ihnen eine Frist von einer Woche seit Erhalt dieser Email. Sollten die Texte bis dahin noch im Opernnetz stehen, werde ich Ihnen Rechnungen stellen, denen ich ein gängiges Zeichenhonorar zugrundelege. Dieses werde ich mit vergleichbaren Redaktionen und der VG Wort abstimmen.
Meine bislang im Opernnetz erschienenen Texte werde ich anderweitig publizieren. Den eigens für das Opernnetz in DIE DSCHUNGEL. ANDERSWELT gelegten Link werde ich löschen.
Ich bedaure Ihre Entscheidung, der ja in der Form eines quasi-Ultimatums m e i n e Entscheidung vorhergegangen ist und die einer, so sehe ich das, Not entspringt, die Ihnen wurde, weil Sie das Opernnetz aufgrund Ihrer Emeritierung nicht mehr über eine Wissenschaftliche Hilfskraft am Leben halten konnten. Insofern habe ich Verständnis; Sie sind da verletzbar. Bitte haben Sie nun Ihrerseits dafür Verständnis, daß ich meinerseits an einem persönlichen Treffen mit Ihnen k e i n Interesse mehr habe. Es gäbe für ein solches keinen anderen Grund als den einer verwässernden Harmonisierung.
Eine Kopie dieser Mail geht an meinen Anwalt. Weiters erhalten die Berliner Opernhäuser diese Mail als CC.
Hochachtungsvoll
ANH
http://www.albannikolaiherbst.de

[Regelmäßige Dschungelleser werden wissen, daß es in der letzten Zeit, nämlich seit Herr Christoph Schulte im Walde die redaktionelle Betreuung des Opernnetzes übernommen hat, zu heftigen Mißstimmungen zwischen ihm und mir gekommen ist. Zuvor war das Opernnetz wie ein universitäres Projekt von einer wissenschaftlichen Hilfskraft betreut gewesen; das war nach der Emeritierung Herrn Stukes nicht mehr möglich, und er mußte sich nach jemandem umschauen, der die Arbeit unentgeltlich weitermachte. Dafür ist Herr Christoph Schulte im Walde gefunden worden, der mir ziemlich gleich nach seinem „Amts“antritt einen unverschämten Brief geschrieben hat; >>>> davon habe ich hier in Der Dschungel erzählt. Im Rahmen des Versuchs einer Einigung nahm ich seinen Namen aus den Erzählungen wieder heraus und >>>> pseudonymisierte ihn.
Eine Einigung wurde aber letztlich, trotz vieler freundlicher Telefonate mit dem Mitherausgeber Stefan Ulbrich, nicht erzielt; ich habe mir das Berliner Erstbesuchsrecht einräumen lassen wollen, da meine Mitarbeit für das Opernnetz ebenfalls unhonoriert war. Herr Schulte im Walde hat nun einige Pemierenbesuche mit sich selbst und einer neuen Mitarbeiterin des Opernnetzes besetzt, ohne mir vorher davon Kenntnis zu geben. Das habe ich emfpunden und empfinde es weiterhin als einen Vertrauensbruch. Mein Eindruck ist dabei, daß es letztlich um Machtpositionierung geht.
Ich werde nun außerhalb Der Dschungel ein eigenes Opern-Forum im Netz gründen, an dessen Konzeption ich schon herumdenke, seit die unangenehmen Mißstimmungen mit dem Opernnetz erstmals aufgetreten sind.]

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