Das gröbste ist erledigt. Allerdings mußte ich die Verabredung mit O. auf morgen verschieben. Sie klang etwas traurig, als ich sie darum anrief. Andererseits sollte sie aus Erfahrung wissen, daß sich bei mir vor den Festen die Arbeitssituation immer überschlägt. Wenn dann noch eine Reise ansteht: Gut’ Nacht. Unterwegs in Terni (am Nachmittag) wegen der fälligen Versicherung, des neu zu kaufenden Trollys, der zu besorgenden Rollen für das Fax-Gerät kam tatsächlich noch ein Anruf: 8-9 Seiten. Nee, sagte ich, das schaff’ ich nicht. Später auf der Heimfahrt mitten im dichten Verkehr von Narni Scalo ein weiterer Versuch: ob ich das nicht machen könnte zum 3. Januar. Nee, sagte ich, in Deutschland arbeite ich nicht. Kaum zu Haus’, bimmelte schon die logorrhoische Signora an wegen der gestern nicht mehr empfangenen Last-Minute-Übersetzung an. „Ja.“ „Ja.“ „Alles klar.“ – versuchte ich dann die ganzen Erklärungen zur Übersetzung abzublocken. Denn es ist schon vorgekommen, daß ich den ganzen Fax-Text vorgelesen bekam, damit auch ja sicher sei, daß ich alles lesen kann, was zu übersetzen ist. Also die reinste Faxerei. Danach rief die Ex-Schwägerin aus Rieti an. Grüße usw. Danach der entsprechende Neffe, der mittlerweile Biologie mit Ausrichtung Gen-Manipulation studiert. Er wird mir dann im Januar Samen zukommen lassen, sagte er. Auf daß mir etwas „Gras“ wachse, dessen eigentlicher Name mit M anfängt. Bon! Der Junge ist wirklich in Ordnung. Letztes Jahr schenkte er mir ein Stückchen Shit. Mal sehen, wie ich mich revanchieren kann. Das Leben ist doch fürwahr ein Drugstore! Ansonsten werden meine Ressourcen wohl auf das Abheben in Fiumicino warten müssen, um auf ein annehmbares Niveau zu steigen. Auf den Vorabend mit T. werde ich mich dann ab morgen freuen. Oder auch erst ab Sonntagmorgen, weil morgen Abendessen bei den Neffen in Amelia angesagt ist, damit ich ihnen die gekaufte Lektüre aufhalsen kann.