… an einem stillen sommerabend, im garten unter leuchtenden stoffhimmeln geborgen… ein kleines büchlein in den händen. meine augen wandern immer wieder über die buchstaben der gerade gelesenen worte… mein herz erfaßt die für mich eigene bedeutung sofort, denn ich finde die essenz des retrospektivischen inhalts der letzten sechs jahre in diesem zitat, dass mir wie ein schlachtfeld in meinen augen:blick knallt. stundenlang stumm dieses zitat anschauen, es immer wieder lesen, die augen schließen, es in mir aufnehmen und mich in einer nacht- und nebelaktion dazu entschließen, dieses zitat hinten in meiner wohnung unter der galerie in großen lettern an die ganze wand zu schreiben. kein tag vergeht, ohne das meine augen sich mehrere male am tag an und zwischen diese worte heften.
gerade an meinem schreibtisch sitzend stelle ich fest, dass ich, wenn ich diese wohnung verlasse, auf den tag 72 monate hier gewohnt haben werde. mein blick fällt auf diese worte, hält einen moment inne und zählt langsam, jeden einzelnen abtastend 72 buchstaben….