7.1.08 10:49 – Mo – über Null – bissel Blau hier und da

Die Tage rauschen nur so in mich hinein, aber nicht durch mich hindurch. Die Gespräche im Arbeitszimmer meines Freundes, das eher einer Bibliothek gleicht (die Wohnung in toto nicht minder), verlangen eine ungewohnte Konzentration. Und wenn er dann noch etwas vorliest in seiner gedrängten Prosa, die reich an raren Bildern und Worten, dann tue ich besser daran, nur noch als Ohr dazusitzen, sondern entgeht mir wegen zwei-drei Wörtern der ganze Satz. – Meinetwegen rauschen die Tage auch an mir vorbei, was ihren zeitlichen Ablauf betrifft. Nach wie vor komme ich nicht vor zwei Uhr nachts in Bett. Nach wie vor wird der Körper um neun wach (lediglich gestern wollte er sich noch einmal umdrehen und bis zehn weiterschlafen). Und den Kiez habe ich immer noch nicht verlassen. Aber es gab bisher keinen Grund dazu.

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