Die Dschungel. Anderswelt.

[Gestern ging’s nicht: „Ein allgemeiner Fehler ist aufgetreten“ meldete twoday]
Morgen soll’s regnen, und der Frühling soll anfangen, so ähnlich der Beginn eines Artikels im Lokalteil einer hiesigen Zeitung, die bzw. den ich anfing zu lesen, mich beim Friseur auf Warten einstellend, was dann doch nicht eintrat. Es bediente mich der Herr (der Mann fürs Grobe) links auf dieser sehr merkwürdig roten Visitenkarte (die phallischen Instrumente der Herren (derjenige links hat den längsten und dicksten, der zweite von rechts scheint hinter der Dame den Arm zu heben, sein schwarzes T-Shirt-Dreieck korrespondiert jedoch mit dem etwas weniger schwarzen Dreieck unter dem Hals der Dame), die Dame mit etwas Aufgeschlagenem (sic!) im Schoße (allerdings ist die Dame mit keinem Abgebildeten liiert, denn am Handy hörte ich heute ein „Ciao Amore“)). Der zweite von links (der Inhaber) machte dann die Feinarbeiten.

Die Entscheidung fiel heute endlich nach dreitägigem Hadern mit meinem Spiegelbild. Soweit die äußeren Ereignisse. Die inneren immer darauf aus, ein Gleichgewicht zwischen Pflicht und Lust herzustellen, wobei nicht immer sicher ist, ob Pflicht nicht Last und Lust nicht selbstauferlegte Pflicht wird. Lustgewinn – fällt mir ein. Manchmal denke ich, es sind die für die Zigarette festgelegten Zeiten (alle 45 Minuten: so penibel geht’s zu) in der Küche (wobei ich mal wieder Kartonagen zerschnippele), die den eigentlichen Lustgewinn tagsüber ausmachen. Blieben die Erkenntnisgewinne, die im Grunde ein Lustgewinn auf einer höheren Stufe sind, deren Unmittelbarkeit sich nicht in einem Andersaußen spiegelt und spiegeln bzw. assimilieren will, sondern in einem Innenselbst sich und dieses ausdehnt. Aber ich bin nur auf Ahnungen gestoßen, ohne wirklich ein Nachvollziehen des Gelesenen in diesem Sinne erlebt zu haben.