23.3.08 19:36 – So – 7°C – schräg herabfallender Regen

Ich werde doch der Arbeit den Vorzug (?) geben müssen, was morgen betrifft. Die Widerstandsfähigkeit hat heute zu sehr nachgelassen. Nicht zuletzt aus dem Gefühl heraus, daß es nicht nur die Arbeit gibt. Also überkam mich die Lust, mich heute vormittag in die Badewanne zu legen. Es fing damit an, daß die Kopfhaut juckte, und ich mir erst die Haare wusch. (Arbeit ist auch Verrohung. Extremfälle sind die übelriechenden Osteuropäer, die direkt von der Arbeit kommend durch die Billigsupermärkte schweifen. Was man ihnen nicht vorwerfen kann, angesichts der Bedingungen, unter denen sie arbeiten.) Dann mußte ich auch bald aufbrechen zum Mittagessen bei den Neffen, wo sich mit seiner reatiner Mutter noch ein dritter Neffe eingefunden hatte, der schon erwachsene Student, der grad lernt, wie man Pflanzen genetisch manipuliert. Natürlich hatte er nicht daran gedacht, mir ein paar Marihuana-Samen mitzubringen, wie er mir einst versprochen. Überhaupt fehlt es hier an Pflanzen. Nicht, daß ich mir viele wünschte: zwei, drei, nicht mehr. Nein, es sollte für jede Sprache eine Pflanze sein. Der Gedanke gefällt mir. Also dreieinhalb bis jetzt. Das 0,5 geht aufs Französische. Andererseits – an Sprachen denkend – schickte ich gerade eine Anfrage für einen Gratiskurs (online) für Japanisch ab. Es hätte auch Chinesisch sein können, oder Russisch oder Latein oder Griechisch oder Arabisch. Allesamt sehr attraktive Frauen! Denn Sprache hat etwas Weibliches: das Konvexe der Verben hat doch immer ein Konkaves in der Syntax, in die sich der Satz bettet. Sich-Betten aber ist ein Imperativ, wenn man müde ist. Mann steckt auch da sich hinein. こんばんは!

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