Arbeitsjournal. Sonnabend, der 12. April 2008.

5.03 Uhr:
[Arbeitswohnung.]
So, ich schreib schnell mein Dts, dann lese ich Pynchon „Gegen den Tag“ weiter. Daß ich hier über meine Lektüre-Eindrücke, anders als sonst immer, noch nichts schreibe, liegt daran daß diese Übersetzung erst ab dem 2. Mai offiziell als erschienen gilt und Verlage einen nicht grundlos vermittels eines „Sperrvermerk“s darum bitten, vor dem Veröffentlichungs-Zeitpunkt aus dem Buch zu zitieren oder es gar zu besprechen. Es ist für mich ein Gebot der Fairness, mich daran zu halten. (Für >>>> Aussagen über das englischsprachige Original gilt das nicht; aber das kenne ich nicht).
Bis 23 Uhr gelesen, dann ging es einfach nicht mehr, die Augen fielen zu. Was an dem für arbeitende Konzentration schlechten Licht drüben liegt; als ich auf der Toilette saß, schon sehr übermüdet, dachte ich, und ein paar Seiten weiterlas, war ich wieder sehr aufmerksam. Da haben wir aber eine bloße sehr helle Glühbirne an der Baddecke. Ich werde also heute eine einfach, aber mit 100 Watt betreibbare Stehlampe besorgen, für die nächsten Abende Am Terrarium.
Guten Morgen. Piove come il dio lo manda. So naß kam ich eben hier an.

8.09 Uhr:
Pynchon, Gegen den Tag: Ich mag gar nicht aufhören zu lesen, so oft muß man lachen. Am lautesten lachte ich eben bei Chicks verzweifeltem Ausruf: Wenn irgend etwas ein unumkehrbarer Prozeß ist, dann das Kochen! Und mit diesem meinem Gelächter im Bauch setz ich mich nun an das Cello.

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