14.5.08 20:24 – Mi – 18°C – bißchen verregnet wieder der Nachmittag

… sonnig gar nicht, aber auch nicht kalt (willkürlich habe ich der Temperatur ein Grad weggenommen im Vergleich zu den 19°C vor einer Stunde, aber ich wollte doch lieber noch eine Mail zuvor schreiben). Die übliche Einkaufstour nach getaner Arbeit mit Regenschirm und beim Anfahren wegen der Feuchtigkeit den Geist zunächst aufgebendem Auto: also wieder rückwärts gerollt in die Ausgangsposition, begünstigt durch das Gefälle, und dann aber doch mit aufheulendem Motor… manchmal ist mir mein Auto peinlich! Und es stinkt immer noch nach verbranntem Öl. „Ätzend“ fällt mir ein, das Wort gebrauchte die Freundin damals in Braunschweig (Brunonis Vicus (doch, hat schon damit zu tun (wenn auch mittlerweile verselbständigt und abgekoppelt von all dem))) gern. Ansonsten Arbeitshäufung heute. Und ich weiß gar nicht mehr, ob ich übermorgen nach Rom komme oder nicht. Angekündigt hatte ich es bereits gegenüber einer Kontaktbörsenbekanntschaft, die aber seit dem späten Vormittag, als die Message rausging, schweigt, obwohl ich sah, daß sie’s gelesen. Allerdings habe ich das Gefühl, dabei etwas übereilt zu haben. Das sollte ja kein Bypass zu Viterbo sein. Ungeduld war hier der Bastard der Geduld. Oder ich verwandele mich in einen Netzmann. Und vertrödele alles, bis ich wirklich nach Viterbo gekommen bin. Und weiß. Stimme auch wieder der Ex-Schwägerin aus Brescia: was da immer böses Blut fließt in den Worten über O. Da ist nun wirklich ein anderer Kreis zu betreten, um eine Distanz zu gewinnen, die mich hält und die mich läßt. – Nach dem Regen gab es eine sehr klare Sicht, aber dennoch verbarg mir ein Schleier den Berg fast vollkommen. Es wird wohl am Tiber liegen, der vor ihm vorbeifließt, nicht majestätisch, so wie er sich zwischen den Feldern von der Bahn aus gibt, mal die Ufer berührend, mal nicht, ausufernd auch, je nach dem, aber doch immer ein dem Blick sich durch Bäume und Hügel durchaus entziehender und mitnichten Weite suggerierender Wasserlauf, und an seinen Ausdünstungen, die da einen Schleier heraufziehen, hinter dem der Berg sich zuweilen verbirgt.

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