Zum vermeintlich Reaktionären Der Dschungel.

In den letzten Monaten häuften sich in einigen, bezeichnenderweise meist anonym eingestellten Kommentaren Vorwürfe, die Positionen Der Dschungel oder ich, ihr Moderator, gar selber sei „reaktionär“, bzw. verträte reaktionäre Positionen. Ich nahm das anfangs nicht sehr ernst, ging einige Male spielerisch darauf ein und versuchte zu verdeutlichen, daß konservative Positionen mitnichten gleich reaktionäre seien, ja den Begriff des Reaktionären auf sie anzuwenden, sei eine Form von Propaganda und politischer Ideologie, gegen die man sich deutlich verwahren müsse – aber wie es in solchen Interessendynamiken zugeht, wird das absichtsvoll ignoriert und an dem Vorwurf festgehalten, weil der Angreifer ganz genau weiß, es bleibe immer etwas am Angegriffenen hängen; das soll ja grad erreicht werden. Die Dynamik selber entspricht der von Gerüchten. Insofern erfüllt der Vorwurf – als so unsubstantiierter – die Definition einer üblen, bzw. bösen Nachrede.
Dieses schadet und s o l l schaden, nämlich auch der auf diese Weise angegriffenen Person; es geht nicht allein um Positionsdiskussionen. Da ich nun nicht permanent irgend etwas löschen will, nur weil es mir nicht gefällt, richte ich hiermit eine neue Rubrik ein; sie stehe in Zukunft dem >>>> Anti-Herbst gleichberechtigt zur Seite und möge sich mit begründeten Vorwürfen füllen, also solchen, in denen die meinethalben auch anonymen Kommentatoren argumentieren, weshalb sie etwas und warum auch den Herausgeber Der Dschungel persönlich und was sie ü b e r h a u p t für reaktionär halten. Dann bekommen wir vielleicht ein Fundament, auf dem man, wenn man sich kontrovers unterhält, auch stehen kann, und nicht immer wird einer allein von diesem Fundament herunterkartätscht, d a m i t er eben falle, und die anderen bleiben unerkannt in ihren Hecken hocken, aus denen sie geschossen haben.

Der Begriff des Reaktionären ist namentlich in Deutschland eng mit der Rechten und seit einigen Jahren „Neu“rechten verbunden, das meint auch und besonders g a n z rechts und schwingt im Strahlungshof eines neuen Nationalsozialismus‘ mit, an den neben den faschistischen Implikationen u.a. auch Antisemitismus und völkisches Bewußtsein gebunden sind. Er wird von einer vermeintlichen Linken als ideologischer Baseballschläger eingesetzt, um unliebsamen Gegenpositionen nicht argumentativ entgegentreten zu müssen, sondern um die Diskussionen niederzuprügeln. Er errichtet und zementiert (fetischisiert!) Denktabus und drückt Leute an die Wand, die f r e i denken wollen, und zwar vor allem da, wo ein Heimat- und Kulturverlust eingeklagt wird, deren Recht in anderen Ländern von derselben „Linken“ durchaus mitvertreten wird.
Die Strategie funktioniert. Sie funktioniert, wie man am Fall >>>> Syberbergs sehen konnte („Fall“ ist hier durchaus mehrsinnig), und auch – unter vielem anderen – am „Fall >>>> Botho Strauß“, über gesellschaftlich-moralische Sanktionierung. Daß solch ideologisches Vorgehen letztlich genau die füttert, denen man die Nahrung nehmen will, nämlich die Neurechte, ist ein Efekt, den die politische Macht-Opportunität bewußt nicht in den Focus nimmt; man könnte es fast für gewollt halten.

[Eigentlich ist dies ein Text über >>>> die Korrumpel.]

[Ich beziehe mich unter anderem >>>> hierauf.]


81 thoughts on “Zum vermeintlich Reaktionären Der Dschungel.

  1. „reaktionär“… „re:aktion“… in frage stellen… ich verstehe nicht, wieso der allgemeinen mundläufigkeit mit der begrifflichkeit „reaktionär“ auch immer wieder die geschmackliche grundnote „rechts“ auf die zunge gelegt wird, denn die nationalsozialisten bezeichneten ihre g e g n e r als reaktionär.

    reaktionär=rückwärts gewandt, oder: re:aktion… und?, was ist daran so schlimm?. re:aktion kann auch bedeuten, die dinge grundsätzlich in frage zu stellen, tabus zu brechen, sie zu öffnen, was nicht gleichzeitig aussagt, dass man gegen etwas ist, beides können menschen aber sehr häufig nicht voneinander unterscheiden, ich denk da beispielsweise an den kolumbianischen philosophen nicolás gómez dávila… auch er wird als reaktionär bezeichnet, sah sich selbst als „authentischer reaktionär“. bin im büro, deshalb verlinke ich das erstmal so… http://www.zeit.de/2004/10/L-Davila?page=1

  2. Dschungel mit Holzweg! Lieber Herr Herbst, die Trollerei – eine Ausnahmeerscheinung in der Webwelt – ist bei Ihnen zur Regel geworden. Das bedauere ich! Sie wollen doch nicht ernsthaft behaupten, dass der Trollbeitrag des ‚Clochards‘ in irgendeiner Weise themenbezogene Substanz hätte. Gut, Sie sind kein Reaktionär, aber Keuschnig ist einer! Toll! Ihr Vergleich mit der (auch von mir erlebten) MG-Strategie, welche darin bestand, durchaus eloquent Seminare zu sprengen, um den Professor, der sich das nicht bieten lässt, als reaktionären Trottel vorzuführen, lahmt gewaltig. Es sei denn, sie halten jegliche Grenzziehung für per se reaktionär. Das bleibt Ihnen selbstverständlich unbelassen, erst recht unter der konzeptionellen Prämisse: DIE DSCHUNGEL müssen wuchern! Mir persönlich geht es aber mittlerweile so, dass ich immer weniger Lust verspüre, mich auf die Suche nach ‚Dr. Livingstone‘ zu begeben, um endlich mit einem schiefen Bild abzuschließen.

    1. Lieber walhalladada, die Wirkung wächst mit ihren Feinden; das i s t so. Wenn Sie – ich schrieb Ähnliches >>> bereits einmal vor knapp zwei Wochen an Keuschnig – meine Haltung mißbilligen oder nicht mitgehen möchten, ist Ihnen das völlig freigestellt; ich habe mich nie und werde mich nie, auch nicht von Freunden oder Lesern, die mir mit Sympathie begegnen, dazu bringen lassen, meine eigene Auffassung nicht durchzufechten – es sei denn, die Argumente sind sehr gut. In Fällen wie diesen sind sie es aber n i c h t, sondern empfohlen wird, entweder kommentarlos zu löschen oder aber die Kommentarfunktion einzuschränken. Ich bin dagegen, deutsche Gesetze zu verschärfen, um den Terrorismus zu bekämpfen; wie sollte ich dann dafür sein, das einzuschränken, was ein Weblog meines Erachtens wesentlich mit ausmacht?
      Richtig ist, daß sich einiges an Trollen bei mir zu versammeln scheint; interessant ist aber, daß da offensichtlich nicht ein blinder Netz-Vandalismus tobt, sondern ästhetische und politische Interessen eine Rolle spielen; fast sämtliche tatsächlichen und/oder scheinbaren Trollkommentare zeigen eine enorme Kraft der Abwehr; es wird fast immer auf moralische Fragen reagiert, und oft, ja, mit Häme. Bitte, die meisten stellen sich damit selber bloß und sind allein über ihre Anonymität geschützt. Ich finde das tragbar, ja sogar sind Verlautbarungen solcher Art zu befördern, weil sie zeigen, was an irrationalen und unbewußten Haß-Energien tatsächlich in der Gesellschaft herrscht und in welche Richtungen sich das Bahn zu brechen versucht. Im wesentlichen geht es um mainstream und darum, daß ich genau den attackiere.
      Und was meinen Sie, woher ich meine horrenden Zugriffszahlen habe? Weil ich es vorziehe, im häuslichen Wohnzimmer eines Plauderblogs zu diskutieren? Nö. Sondern Öffentlichkeit, Öffentlichkeit, Öffentlichkeit, und zwar – die rechtlichen Grenzen beachtet – bis ins vorgeblich Intime. Sie nun finden, daß mein Vergleich mit der MG lahme; ich wiederum finde das nicht; ein Argument, weshalb Sie das finden, bringen Sie so wenig, wie einer der Trolls Argumente brachte. Von „reaktionär“ habe ich allerdings in Bezug auf Grenzziehungen eh nie gesprochen. Tatsächlich bin ich aber dafür, so wenig Grenzen wie nur möglich durchzusetzen und eben Spielformen zu finden, die Grenzattacken aufzuheben verstehen. Das ist sinnvoller, als nach der Polizei und dem Gesetz zu rufen oder gar eigens neue Gesetze aufzustellen. Gesetze, fast immer, zeugen von mangelnder Handlungsintelligenz oder, in unserem Beispiel, von Schwäche: nämlich der Angst, verletzt zu werden. Ich habe diese Angst nicht, sondern lernen müssen und gelernt, mich mit einigem Erfolg zur Wehr zu setzen, ohne nach einem Staatsschutz zu rufen.
      Wie gesagt, gehen Sie mit oder lassen Sie es bleiben; es ist mir schnurzpiepe – auch wenn ich Sie gerne lese und Sie auch als Kommentator schätze. Ich habe eine Vision, und ich werde sie umsetzen. Auf solchen Wegen verliert man nicht nur Feinde, sondern auch Freunde; das ist einzukalkulieren.

    2. Ewige Werte Merke: das Verläßlichste sind immer noch Straßenschönheiten. Aber dann kommen Sie, gefolgt von Ihrem Adjudanten, alles andere wechselt und gaukelt. In Ehrerbietung eingestellt von Ihren Groupies, festgehalten fürs deutsche Literaturarchiv Marbach, beforscht von der Univerität Innsbruck. Und der Erkenntnisgewinn? Geistige Zerrüttung ist keine Entschuldigung für ordinäres Bloggen.

  3. Absolut ärgerlich. Kommentator XYZ an ANH, über >>>> das fiktionäre Kontaktformular:Betreff: Mein aktueller Kommentar
    Nachricht: Lieber Herr Herbst,
    wie erwartet, wird mein Kommentar wieder angetrollt. Ihr Einverständnis vorausgesetzt, lösche ich den ersten Kommentar (und damit alle anderen auch). Ich will das nicht.
    Viele Grüsse
    XYZ

    ANH an XYZ:Das fände ich unschön, nein, grundfalsch…. aber ich sehe gerade, es ist ärgerlicherweise schon geschehen. Ich sitze oft l a n g e an Erwiderungen, damit ist dann ARBEITSZEIT weg. Auf meinen eigenen Seiten. Wirklich, Herr XYZ, das ist weder fair noch klug. S i e sind es, der den Trollen jetzt recht gibt, deren Strategie mitmacht. Wenn Sie Angriffe nicht aushalten können, ist ja Ihr Recht, dann kommentieren Sie bitte in Zukunft nicht mehr bei mir. Oder ich werde ein Programm erstellen, daß sämtliche Kommentare sofort fixiert und festhält.
    Diesen kurzen Briefwechsel werde ich einstellen, Sie aber anonym halten.
    Hochachtungsvoll
    ANH
    http://www.albannikolaiherbst.de

    1. Die gelöschten Kommentare im Wortlaut. XYZ schrieb:
      Ich sage es noch einmal (im Bewusstsein dessen, dass Sie Ihre Position schon mehrfach klargestellt haben): Auf solche Anwürfe einzugehen, sie als Argumente zu betrachen, ist per se ein Fehler und trägt zur Multiplikation des Unerwünschten bei. Selbst sie in eine separate Rubrik zu überführen (mich würde interessieren, wie das geht – andernfalls ignorieren die anonymen Kommentatoren einfach Ihre Rubriken) ist zuviel Widmung. Es ist ungefähr so, als würde in einem Restaurant dauernd ein alkoholisierter und ungewaschener Clochard die Gäste und das Personal anquatschen. Wenn der Restaurantchef ihn nicht irgendwann entfernt, geht man als Gast fast zwangsläufig.
      Wenn Sie dem Clochard nun einen anderen Tisch im gleichen Raum zuweisen, so wird er auch über die Entfernung hinweg in der Lage sein, die Gäste (und das Personal) mit seinen Unflätigkeiten zu stören. Wenn er es einmal nicht macht, ist man dann irgendwann auch abgelenkt, weil er schweigt, usw.
      Um es klar zusagen: Meines Erachtens ruinieren Sie mit diesem Laissez-faire Ihren Blog.
      Der Anruf, reaktionär zu sein, geschieht ja nicht aus einem durchdachten Argumentationskonstrukt heraus, sondern bleibt mehr oder weniger Behauptungsrhetorik. Insofern verbietet sich eigentlich eine Parallelisierung zu den „feuilletonistischen“ Kampagnen der „Korrumpel“.
      Ach ja, der Link zu Strauß funktioniert nicht. – Und noch einmal: Ich erwarte von Ihnen keine Stellungnahme dazu; Ihre Meinung ist mir bekannt und ich respektiere sie natürlich.

      ANH antwortete:
      @XYZ. Danke wegen der Link-Information; jetzt funktioniert der Verweis.
      Wegen meiner Haltung: W e n n ich an einer gangbaren >>>> Poetologie des Literarischen Bloggens arbeite, und darum geht es mir letztlich i m m e r, dann k a n n ich nicht mit Ausschlüssen dessen operieren, was gang und gäbe ist, etwa >>>> Trollereien; ich darf mich nicht in die Situation eines Zensors bringen lassen, sondern muß nach Wegen suchen, solche Trollereien poetisch/poetologisch zu integrieren. Ob das gelingt, weiß ich nicht vorher; das ist ein Teil des Abenteuers daran. (Ich habe über diese Phänomene und meine Haltung dazu ein weiteres Segment der Kleinen Blogtheorie bereits skizziert und werde es einstellen, sowie es ganz ausgeführt sein wird.)
      Übrigens erinnern mich die Trollkommentare und anderes an die MG (Marxistische Gruppe), die während meiner Unizeit permanent mit ausgesprochen ausgefeilter Rhetorik, die ich deshalb sogar mochte, geradezu sämtliche Seminare störte und aufbrach. Das führte dazu, daß sich selbst so hochgebildete Professoren wie >>>> Alfred Schmidt nicht mehr anders zu helfen wußten, als herumzubrüllen oder sogar auf brutalste Art nach der Polizei zu rufen und mit einem Mal mit Recht auf der allerautoritärsten Seite zu stehen, die sich nur denken läßt. Mir ist das seit damals eine Lehre.

      XYZ schrieb:
      Ich verstehe ja Ihren Gedanken. Ich glaube nur, dass es Grenzen gibt, die mit Zensur (ich kann dieses Wort nicht mehr hören, weil es so trivialisiert wird) nichts mehr zu tun haben.
      Ich habe nichts gegen ausgefeilte Rhetorik. Im Niggemeier-Blog gibt es einen Kommentator, der sich immer wenn es um das Thema Islam geht, zu Wort meldet und in sehr in sich konsistenten Kommentaren „begründet“, warum die Islamisierung Europas praktisch nur noch eine Frage der Zeit ist. Dieser Mensch ist enorm lästig mit seinen Ausführungen, aber er ist kein „Troll“, weil er an konsequentes Weltbild vertritt und dieses auch zu begründen weiss. Legt man seine arg holzschnittartige Argumentationstechnik allerdings offen (das ist in den letzten Tagen von einigen Kommentatoren dort geschehen), so legt man die Schwächen in seiner Argumentationskette offen.
      Das gehört nur insofern hier herein, weil ich damit sagen will: Jemand der tatsächlich argumentiert, sich immer mit dem gleichen Pseudonym meldet, keine „falschen“ Links seinem Namen unterlegt, usw – solche Leute sind eben keine Trolls, auch wenn sie vielleicht manchmal ausfällig werden oder nur eine andere Meinung vertreten. Es gibt für mich Minimalkriterien, die für eine Diskussion erforderlich sind. Diese mögen ja dann in einem literarischen Experiment wie Die Dschungel ausser Kraft gesetzt sein.

      [Der Angriff, dessentwegen XYZ seinen Kommentare und dadurch die folgenden Kommentare gleich mit gelöscht hat, war leider nicht wiederherzustellen, bzw. aufzufinden.]

  4. Gloria ODER Peter Hacks und seine Denunzianten. Wenn es stimmt, >>>> was Reichenbach annimmt, daß >>>> Gloria in die Reihen der posthumen >>>> Peter-Hacks-Jünger zählt, dann wirft das auf den Vorwurf ein gänzlich anderes, vielleicht sogar neues Licht. Er bezieht seinen giftigen Nektar dann nämlich d a her und ist nolens volens an die Geschichte der DDR gebunden, welches derjenige Staat des deutschsprachigen Kulturraums gewesen ist, der die hitlerdeutsche Tradition des Denunziantenwesens nicht nur mit großen Talent fortgesetzt, nein, auch mit Meisterschaft perfektioniert hat. Peter Hacks selber ist durchaus kein lauter Gegner des Regimes gewesen. Das muß ihm niemand zum Vorwurf machen; doch um so bitterer ist es, wenn sich um sein Erbe nun solche Denunzianten kümmern, die er selber zu fürchten vielleicht Recht gehabt hätte.
    Wiederum ist denen ihre – sagen wir – Neigung an sich kaum zu verübeln, da man sich für Prägungen so wenig verantworten kann wie für Erbgut; man bekommt sie ungefragt mit und wird sie nicht wieder los. Ist man zugleich Regimegegner, hat man deshalb einen Konflikt auszutragen, der sich auch unbewußt nicht leugnen läßt, sondern man muß das aktiv tun und sucht sich, ist der alte Gegner dahin, neue Projektionsflächen, zum Beispiel im Netz. Seit >>>> montgelas‘ Dschungelbeitrag zu Hacks scheint sich dafür Die Dschungel anzubieten, schon weil, w i e bei Hacks, in ihr mit einer Form von Klassizismus gespielt und auch geliebäugelt wird, die jene Denunzianten für Hacks alleine proklamiert wissen möchten – wobei sie ganz außer acht lassen, in welch komplett anderer Geschichte als der der DDR Die Dschungel steht und aus welch einer anderen, zum Beispiel postmodernen, Geschichte sie ihre Prägungen bezieht (die sie so wenig zu verantworten hat wie ein solch historisch gewordener Denunziant die seinen; w i r jedenfalls waren bei den Jungen Pionieren n i e und haben diesen Mangel auch nicht durch Pfadfindereien zu beheben versucht, sondern blieben von Grund auf stolz und allein).

    1. Die Aufgeregtheit … … lieber Herr Herbst, mit der sie hier Ihre konservativ-reaktionäre Verwirrtheit kultivieren, läßt mich die schlichte Seelenruhe vorziehen, die niemand vortäuschen kann. Am Ende muß ich mich noch schämen, an dieser kollektiven Entgeisterung teilgehabt zu haben. Mit sidelichem Gruß.

    2. @Gloria. Inwiefern meinen Sie, ich sei aufgeregt und gar verwirrt? Ich bin völlig ruhig und sehr orientiert. Weshalb ich abermals frage, was es denn sei, das Sie auf diesen Sites für reaktionär halten? Was meinen Sie, wenn Sie den Begriff verwenden? Diese Antwort sind Sie nach wie vor schuldig; „schuldig“ ist hier sehr wohl auch gemeint. So lange Sie dazu nicht antworten, ist die Verwirrtheit möglicherweise eher auf Ihrer Seite; nach wie vor nehme ich aber an, daß Sie ganz im Gegenteil eine sehr bewußte Absicht antreibt. Das soll sie freilich auch dürfen, da bin ich ganz Voltaire; die in meinem Beitrag zum Ausdruck kommende Reaktion verfolgt einen anderen, einen unpersönlichen Zweck, für den >>>> Ihr Kommentar nichts als die Initialzündung war.

    3. Also wenn ich mir die blogs so durchsehe , so lebt das doch von anonymität.
      Es ist doch selten ersichtlich wie ein blogbetreiber heisst
      ( oder wo er wohnt usw. )
      Manchmal kann man nicht einmal per e-mail einen privaten kontakt zu einem
      Blogbetreiber anbahnen.
      Wo wäre da der unterschied bitte zu
      a. einem kommentator der „anonym“ postet
      oder
      b. einem kommentator, der registriert postet.
      auszumachen ?
      Der registrierte kann zudem ja noch seine mailadresse freischalten und wird
      Damit erkennbarer als der blogbetreiber womöglich selbst.
      Desöfteren wird auf einen seriösen kommentarstil geschielt.
      Das geschieht mitunter aus wirklich harten, „reaktionären“ thesen heraus.
      Verläuft eine kontradiktion mithilfe einer anderen härte als der einer elaboriert-
      Codifizierten, so ist das dann ( was vielleicht punk ist oder prollig ) trollen.
      Einen hassvorwurf kann man aber auch einer sprache machen, die sich inner-
      Halb einer hochsprachlichen gerahmtheit befindet.
      Es ist doch denkbar schwer, die motive eines widersprechenden emotional
      Zu konnotierten, bzw. deren emotionale konnotiertheit als wo anders
      zu erkennen als innerhalb seiner eigenen interpretationsgewohnheiten.
      Unterstellungen fangen übrigens da an, wo man seinen gegenüber nicht nach
      Desen Motiviertheit fragt.
      Ich könnte als blogbetreiber einen knotscher ganz simpel fragen :
      „knotscher, warum machen sie das so ?“
      der könnte das sagen : „lieber herr knotscherfrager, weil es mein stil ist.“
      Dann könnte der blogbetreiber sagen :
      „dieser stil deckt sich nicht mit meiner erwartungshaltung an stilistisches.
      Versuchen sie ihren stil ein wenig anzupassen, oder ich sperre sie.“
      Ich sags mal so ich selbst lasse in meinem privaten raum mitunter mehr zu als
      So mancher andre.
      Allerdings habe ich auch meine grenzen.
      Nun erreicht die jemand bei mir, so zähle ich runter.
      Der countdown fängt bei mir so etwa bei 10 an.
      Bin ich bei null angekommen und ein angezählter hat sein verhalten nicht geändert
      Ist feierabend.
      so eine toleranz erwarte ich eigentlich von keinem anderen.
      annähernd aber schon.

    4. bleibt in ewigkeit – Wer hat hier eigentlich die „konservative“ position, der herbst oder die hacksjanerin? Echt klasse, der kommentar von gloria

    5. da ist halt schon wieder einer, der knotscher nachäfft.
      wenn das das systemische jetzt sein soll, naja.
      billige nummer echt, knotscher x.
      also ich poste hier ab sofort nicht mehr und wechsele eh den namen.
      was das überhauüt soll ist mir ein rätsel.
      es ist halt literatur, die womöglich noch zu faul ist auf fragen einzugehen.
      womöglich.
      adios.

    6. Ich sag mal so, ist eine sprachlich billige nummer.
      So wenig elaboriert, an die grenze des grundrauschens, erste ansätze
      konnotierten grunzens.
      Cut.
      Suche wirklich nach einer diskreten, dem schweigen nächsten ausdrucksform.
      Könnte mich bequem wegtrollen.
      Der countdown jedenfalls.
      Weiche nicht vor dem hellen, eher vor dem grellen.
      Geschrei

    7. Lieber anomymer Jonas, ich will hoffen, Sie haben nicht wirklich etwas mit der Hacks-Seite von Andre Thiele zu tun. Denn natürlich wäre es sehr schade für den verehrten Hacks, wenn sich jemand mit seinem Werk beschäftigen würde, der so fahrlässig und dämlich mit Literatur umgeht, wie Sie es hier demonstriert haben.
      Zudem ist es nicht wirklich vernünftig, einer Einrichtung die älter ist vorzuwerfen, sie würde die neuere Einrichtung stören. Dieses Blog gab es schon Jahre vor der thiel’schen Hacks-Seite.
      Ich hoffe, es handelt sich bei Ihnen lediglich um einen Cowboy, der Indianer spielt; ich hoffe also, Sie schmücken sich mit falschen Federn.

  5. philine beutler… @ANH: … im >>> forum auf der website >>> peter-hacks.de hat philine beutler auf der dritten seite einen kommentar unter den alten thread eingestellt.

    „ein blasser kahlkopf hat sorgen“… schreibt sie, und, daß sie schon ganz wuschig wäre… die begrifflichkeit „wuschig“ ist mit Ihrem eintrag verlinkt, der „blasse kahlkopf“ ist mit einem Ihrer hier eingestellten bilder. sehr hoch scheint der eigene anspruch, den die dame im rahmen ihrer arbeit an sich selbst stellen sollte, nicht zu sein, aber vielleicht kann sie das auch nicht, wäre sache ihres arbeitgebers, ihr streitkultur beizubringen, damit sie seinem verlag und „Peter Hacks“ nicht noch mehr schadet.

    1. @cellini zu Philine Beutler. Ich bin mir ganz sicher, liebe Cellini, so, wie sich Frau Beutler da von ihren Fingern die Erdbeeren lutscht, schliefe sie ganz sicher lieber mit mir als mit Peter Hacks. An ihrer Wuschigkeit ist das ja selbst dann zu erkennen, wenn sie sie „ironisch“ meint. Nur hat sie Pech, da ich auf Dreistigkeiten deshalb nicht stehe, weil sie in den allermeisten Fällen mit Dummheit verbunden sind, und Dummheit, das wissen Sie sicher sehr gut, „sext ab“. Der Kommentar bei Peter Hacks, dem, muß ich unterdessen sagen, wirklich armen, disqualifiziert sich selbst. Man rette uns Dichter vor solcher Gefolgschaft.

      P.S.: Frau Philine Beutler ist Mitarbeiterin im Sekretariat des Andre-Thiele-Verlages in Mainz. >>>> André Thiele betreibt die Hacks-Site.

  6. @ANH Das Marbacher Literaturarchiv hat mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder und der Deutschen Forschungsgemeinschaft 2003 den Nachlass von Peter Hacks aufgekauft, kann man gegen eine solche Website wie die Hacks-Site nichts unternehmen?, hier wird doch eindeutig dem Dichter durch das Verhalten der Betreiber dieser Website geschadet. Nicht im Sinne einer qualifizierten Aufarbeitung seiner Arbeiten, sondern eben in der Art und Weise, wie persönlich subjektive Meinungen, nicht nur unter Pseudonymen, oder gar Klarnamen, sondern eben unter dem Namen „Peter Hacks“ dort kundgetan werden. Das diese Leute sich nicht schämen, gegen so etwas müsste man den Nachlass und die Möglichkeiten in der Entwicklung eines „Nachrufes“ eines Dichters schützen können.

    1. @phryne. Ich halte jede solche Maßnahme für falsch. Man kann nur die Türen ganz weit öffnen und die Leute, wenn sie Anlauf genommen haben, so recht hindurchrasen lassen, zumal direkt hinter manchen Türen schon die Wand ist.

      Ich finde an dem Ganzen nur seltsam, daß offenbar so getan werden soll, als schriebe ich eigens deshalb, um andere vergessen zu lassen. Das ist völlig absurd. In der Dichtung gilt doch nicht der Ruf des Highlanders. Sondern es gab Kleist und es gab Goethe, es gibt Handke, und es gibt Lenz und Hunderte andere. Weshalb will man da Konkurrenz spielen? Ein völliger Unfug.

    2. Ach, wissen Sie, Phryne Gutenberg, die Marbacher stören sich auch nicht an der unmittelbaren Nachbarschaft des Dschungels zum streetgirl. Archiviert wird alles und der Öffentlichkeit auch andernorts zugänglich gemacht. Kunst, das wissen die Marbacher besser als wir, ist kein Abbild der realen Welt. Eine ist, bei Gott, besser als genug.

    3. @ANH … ja, S i e können das tun, Position beziehen, sich auseinandersetzen, oder wenn es garnicht anders geht, die Leute gegen die Wand prallen lassen, weil Sie noch leben ANH, Peter Hacks aber kann das eben nicht mehr. In Der Dschungel gehen die Diskussionen immer an Ihre persönliche Adresse, man setzt sich entweder wirklich mit Ihnen und Ihrer Arbeit aus:einander, oder man beschränkt sich auf Häme und Spott, weil man weiß, daß man Ihnen eh nicht gewachsen wäre, aber es richtet sich alles an Sie als Dichter. Menschen stellen eine Web-Site im Namen eines Dichters ins Netz, fokussieren die Offensichtlichkeit einer ernsthaften Auseinandersetzung mit dessen Werk, verhalten sich aber dann in ihrer Aggression gegen andere Dichter so, daß sie dem Namen dessen, den Sie in der Öffentlichkeit vertreten wollen, eindeutig schaden. Ein Peter Hacks kann sich dagegen nicht verwehren.

      „Hacks gehört nicht zu den Schriftstellern, die Gruppen bilden. Er steht zu seinen Freunden und Ansichten. Wenn beide sich sehr voneinander entfernen, bleibt er bei seinen Ansichten.“
      Wolfgang Kohlhaase: 2003

      Völlig klar sein sollte jedem Menschen, daß ein Dichter nicht schreibt, um andere vergessen zu lassen.

  7. Ohne die Diskussion über die Gestaltung des virtuellen Wohnzimmers wieder aufleben lassen zu wollen (das ist allein Ihre Sache): Ein gewisser Widerspruch zwischen Dieses schadet und s o l l schaden, nämlich auch der auf diese Weise angegriffenen Person; (und dem Wissen um Folgen bei anderen) und dem Versuch Trollereien poetisch/poetologisch zu integrieren. bleibt doch bestehen. Auch wenn er fruchtbar sein mag.

    1. @Metepsilonema. Ganz sicher kann man hier auch verletzt werden; das würde ich nie bestreiten. Dennoch sehe ich einen Widerspruch nicht, es sei denn, daß Sie meinen, Verletzungen könnten nicht fruchtbar sein. Dem müßte ich widersprechen; die gesamte Kunst- und Kulturgeschichte erzählt von etwas anderem.
      Zum anderen sehe ich den Wohnzimmercharacter Der Dschungel nicht, sondern sie sind ein nicht anders bedingt öffentlicher Raum, als es etwa eine privat geführte Galerie oder ein Privattheater ist.

    2. @ANH Ich habe Ihren Text dahingehend aufgefasst, dass Sie Wortmeldungen wie die oben angeführten, u.a. deshalb nicht schätzen, weil der geworfene Schmutz immer auch an der betroffenen Person hängen bleibt, und deshalb einen „Ruf“ zu generieren vermag, der einer genaueren Betrachtung nicht standhält. Eben den des Reaktionär-seins. Ich schließe daraus, dass Sie das gerne verhinderten, wenn dem Ihr Versuch Trollerein poetologisch zu integrieren nicht entgegen stünde. Das heißt Sie müssen, obwohl Sie nicht wollen, möglichen Schaden Ihrer Person in Kauf nehmen. Ich würde das zumindest einen Widerspruch nennen mit dem man auskommen muss/will/mag.

      Der Wohnzimmercharakter mag nicht ganz zutreffend sein, aber ich glaube, dass sich dieser Raum durch seine ausgeprägten Interaktionen in verschiedenen Richtungen von vielen anderen öffentlichen Räumen unterscheidet (z.B. einem Theater, wo der Zuschauer eben nicht die Mittel vorfindet, die er hier hat). Er muss insofern Wohnzimmer sein, also entsprechend freundlich, oder in gewissem Maße gemütlich, damit Austausch und Interaktionen überhaupt erst stattfinden.

    3. @Metepsilonema (ff). Dann wäre vielleicht „Salon“ der treffendere Ausdruck. Salons haben hohe Wände, sagte mein geliebter Lektor Delf Schmidt einmal, als er mit mir zusammen in einen „Salon“ geladen war, der sehr niedrige hatte…

      Ja, ich muß Schäden in kauf nehmen – und jeder, der hier mitschreibt, was an eine Mitarbeit oft nahe herankommt, muß das auch. Aber das ist so im Leben, banal gesagt, wenn man sich nicht einsperren will. Wir gehen auf die Straße und tragen ein Risiko, wir gehen in die Dschungel und tragen ein Risiko, wir besteigen Vulkane, wenn sie ausbrechen, und tragen ein Risiko. Als mein Junge das erste Mal auf ein Pferd sollte und wollte, aber sich nicht traute, sagte ich ihm, er war damals vier: „Was willst du? Sterben oder leben?“ Da stieg er auf (ließ er sich hinaufheben in den Sattel).
      Ich sehe also noch immer nicht den Widerspruch. Widerspruch zu was? Dazu, einen guten Ruf haben zu wollen? Wissen Sie, das ist mir so schnurz, was die Nachbarn sagen. D i e haben Angst, nicht ich.

    4. @ANH Ja, vielleicht „Salon“.

      Sie schrieben von Botho Strauß bei dem die Strategie der Diskreditierung, der Verunglimpfung funktionierte. Das ist schon etwas Anderes als bloß einen schlechten Ruf zu haben. Ich vermute, dass Sie – wenn es in Ihrer Macht stünde – solches verhindern würden (die erfolgreiche Verunglimpfung, nicht den schlechten Ruf). Das heißt, dass Sie es im Grunde nicht wollen, andererseits aber riskieren müssen. Das sind zwei einander widerstrebende Interessen. Sie haben recht, wer leben will, muss das in Kauf nehmen. In diesem Sinne heißt leben, mit Widersprüchen auskommen. Oder in Ihrer Analogie: Wenn ich reite, riskiere ich, dass ich stürze, und vielleicht zu Tode komme. Das heißt aber nicht, dass ich den Tod begrüße. Im Gegenteil. Ich reite, obwohl ich den Tod hasse.

    5. @Metepsilonema (fff). Sie haben selbstverständlich völlig recht: wer den Tod liebt, sollte sich töten und nicht reiten. Reiten tun dann allenfalls die, >>>> die den Tod anderer lieben; die aber stehen auf einem anderen Blatt.
      Mein Problem mit dem Wort „Widerspruch“ ist allein dieses, daß der Begriff für mich einer der Aussagelogik ist und als solcher nicht auf reale Phänomene, bzw. Interessen direkte Anwendung finden kann, sondern die Phänomene müssen immer erst in Aussagen überführt werden. Dann kann man von Widersprüchen reden, aber eben immer nur in bestimmter Hinsicht auf etwas in Vergleich zu etwas anderen. Auf der realen Ebene ziehe ich den Begriff der Ambivalenz vor, obwohl auch er letztlich eine Metaphorik ist.
      Zur Verunglimpfung: Fast schlimmer noch als Strauß ist es Syberberg ergangen. Auf andere Weise auch, >>>> ich schrieb schon mal drüber, René Leibowitz und wahrscheinlich noch einigen anderen. Das ist also nichts, das direkt mit einem Weblog oder gar literarischen Weblog zusammenhängt, sondern spiegelt in ihm einen ganz gewöhnlichen bösen Macht-usus, sich unbequemer Leute zu entledigen. Daß Weblogs von solchen Vorgehensweisen nicht ausgenommen sind, scheint mir völlig einsichtig zu sein – sofern es nicht die von mir so genannten Plauderblogs sind, in denen eh immer nur Freunde vertraut miteinander tratschen.

    6. @ANH D.h. unser Dissens war eher formaler Natur.

      Der Unterschied ist kein grundsätzlicher, aber im Netz kommt hinzu, dass „jeder“ schreiben kann, und dass Anonymität herrscht. Das senkt die Hemmschwelle. Im Feuilleton weiß man zumindest wer herummotzt, und die Gefahr einer Blamage ist nicht auszuschließen. Und: Mancher der im virtuellen Raum herumspukt, tut das aus „Prinzip“, nicht weil er einer bestimmten Person schaden will.

    7. Einspruch. Das Schreiben im Netz bzw. im Blog läßt sich allerfeinst abstufen. Cellini, hier zum Blogpersonal gehörend, läßt nur lesen, wahrscheinlich aus gutem Grund. Sie duldet grundsätzlich kein Kommentieren. Sturznest, hier zum mittelbaren Personal gehörend, als Stichwortgeber geduldet, als kostenloser Stoffproduzent geschätzt, gibt nur registrierten Usern die Möglichkeit des Kommentierens, was das Beitragskommen deutlich einschränkt, die Ernsthaftigkeit der Einträge aber zumindest erhöht. Herbst, der Herr des Dschungels, gewährt, die Großzügigkeit selbst, alles und bekommt so die Unbeherrschbarkeit des anonymen Packs zu spüren, was einerseits den Unterhaltungswert und die Einschaltquoten und damit den Bekanntheitsgrad nachvollziehbar hebt, wohl der zentrale Grund des Unsinns, aber mit dem Nachteil verbunden ist, die Ergüsse jeweils aufs Brauchbare zu scannen. Da leidet schon mal das Cellolini.

    8. @ makulator du verstehst das falsch. herbst ist katholisch und lässt das pack aus lauter mitleid stehen glaube ich.

    9. @ anonym (anonym) (+ Url) Wann lernt Ihr Brüder endlich, Euren Würgereflex zu unterdrücken?

      Oder zumindest, anderswohin zu reihern?

    10. @ANH Ich meinte, dass es Personen gibt, denen es offensichtlich Spass macht zu stören oder Ärger zu verursachen. Weniger wichtig ist wo das geschieht. Es gilt also nicht einer bestimmten Person, und es gibt auch kein eigentliches Ziel. Stören als Prinzip.

    11. @ anonym (anonym) (+ Url) Es mag in Ihren Kreisen als cool gelten, nebelnd schlierige Sätze ohne Verb zu formulieren. Hier aber, gerade hier, ist es nur ein Ausweis sprachlicher Imbezillität.

  8. ANH an eine Beobachterin: Böttichers Trolle, sowie zu knotscher95 und sturznests harmonischen Engeln. (…)
    Also.
    Bötticher: **** Bötticher, dies eine Information vom >>>> Turmsegler Benjmain Stein, ist seit Jahren als Troll sehr destruktiv umtriebig; er versucht nachdrücklich, Blogs zu zerstören, aus welchem Grund auch immer. Er sei, sagt der Turmsegler, >>>> Lavantes. Wobei es ja jetzt mindestens >>> zwei Lavantes‘ gibt, von denen ich mir nicht vorstellen kann, daß sie identisch sind. Aber beide zusammen ergeben eine sehr schöne Dynamik: da ist g e s c h e h e n, >>>> was ich mir vorstelle, wie mit Trollen umgegangen werden muß.

    >>>> stabigabi: Ja, ich weiß unterdessen, wer sie ist, bin aber daran gebunden zu schweigen.

    >>>> sturznest: Ich habe leider keine Email-Adresse. Als ich mich an seine Site wandte, weil ich mir das Okay dafür holen wollte, ihn in meinen „Variationen auf ein Thema von sturznest“ zu zitieren, die in DER ENGEL ORDNUNGEN miterscheinen, deaktivierte er seine Kommentarfunktion; er bleibt für mich unzugänglich. Wäre er mit dem >>>> knotscher identisch, wäre das übrigens eine Überraschung für mich. Aber anders als Sie habe ich auch nicht recherchiert; es ist mir schlicht wurscht, wer „tatsächlich“ hinter den Beiträgen steckt; für mich sind es alles, inklusive mir selber, F i g u r e n eines Romans.

    „mich einmal ebenso klar zur Wehr setzen zu können“: wie werden Sie denn (…) angegriffen? Das geht alles ohne mein Wissen hinter den Kulissen ab.

    „Engel aus Harmonium“: Nein, daß der den Vergil spielt, bzw. einen „Herrn mit versicherter Stimme“ als Vergil auszugeben versucht, ist mir noch nicht aufgefallen. Vielleicht habe ich etwas überlesen. So weit ich >>>> seine Polemik richtig verstanden habe, hat er sich doch gerade heftig gegen Vergil abgesetzt, oder? Und die versicherte Stimme schreibt er, lese ich, Vergil-selber zu. Ganz verstanden habe ich aber eh nicht, was er damit meinte. Vielleicht findet, was Sie mir erzählen, ja in anderen Weblogs statt. Da wäre ich dann für einen Link sehr dankbar.

    1. Also,ich hab die Kommentarfunktion deaktiviert weil eh kaum einer
      kommentiert und jetzt ist sie lange wieder da und die Zeilen
      für Herrn Herbst habe ich stundenlang gesucht, aber nicht gefunden.

    2. Ja tschuldigung, nich sauer sein Assoziationsketten, kennen sie das? Erst waren es die Zahlen und dann die streunenden Hunde, hab mich eingeschlossen, bin zwar kein Schlosshund aber gestern habe ich geheult wie einer, der mit dem Wolf tanzt ist nicht der Pferdeflüsterer, das war der mit dem unmoralischen Angebot, das is aber auch einer, sicher keiner der auszog das Fürchten zu lernen, hausgemachte Märchen, eingeweckt von resoluten Ehefrauen, auf der Strecke des Pythagoras, der war auch schon in Babylon, die ungeraden Zahlen sind unbegrenzt und weiblich sagt er, und am Ende hat er alles in einem Satz zusammengefasst denn vier Zahlen reichen aus dann hat man die Welt verstanden, darauf bin ich auch schon
      gekommen, wissen sie was: nisten ist neuerdings mein Lieblingswort, das hat etwas heimeliges aber auch punktuell sticheliges, beides eben, und schon wieder ist Weinachten, ich wünsche mir ich könnte wirklich mal zum Mond fliegen, hin und wieder, für sich selbst oder auf ein FÜR, in dubio pro reo oder so…

    3. bindung und entbindung sorry, leute, seit ich zur crew gehöre und schmieröl in den hafen des dschungels speien darf, ist das schrillen der zikaden verstummt, ganz zu schweigen von den vögeln. der silent spring ist zum silent autumn geworden. der vorhang der langeweile hat sich über mich gesenkt, niemand reagiert, alle blicken über mich hinweg. heiße, zitternde luft, nichts, kein laut, kein wort, stattdessen eine makellose elegie,von einer modewelle getragen, die derlei längst aus meiner dialektikbegeisterung geschwemmt hat. sorry, hab mich instrumentalisieren lassen, hab ihn gebunden und mich … irgendwie enttäuscht.

    4. Ich mache es mal kurz, der Auslöser war wohl der letzte Eintrag zu Theorie des Literarischen Bloggens. „Lavantereien“ sind hier immerhin schon zu einem etablierten Begriff geworden. Was Peter Hacks und seine Denunzianten usw. betrifft, das sind Hintergründe über die andere mehr bescheid wissen als ich, o.k. sorry tut mir leid sturznest denn erstens ich bin nicht zum Raten hier, zweitens: ich bin nicht zum Raten hier und drittens: rate mal. Man kann die Kommentare eben immer nur so nehmen wie sie reinkommen, was da im so alles läuft versteht man erst viel später, ich selbst habe nur noch Wut für vieles über, dass ich mir zum Grossteil ohnehin schon schenke zu kommentieren., in vielerlei Hinsicht einfach nur Kinderkacke was da so kommentiert wurde, tschuldigung. Wussten Sie das irgendeiner der hier Mitschreibenden sich meine Handynummer verschafft hat, wie das ist mir ein Rätsel, ist schon ne Weile her und auch ansonsten ist nichts weiter passiert und ich dachte O.K. ich lass es dabei bewenden aber das geht in jedem Fall zu weit, ansonsten kann ich nur sagen, viel Spaß noch Herr Böttcher oder Anonymus sonst wer: ganz klar, mal schauen wo die Schmerzgrenze liegt, was sonst. Wie wäre es wenn Sie sich mal vor mich stellen, so von Angesicht zu Angesicht, bereit zum Schlagabtausch. Danke das war nötig für mich das mal loszuwerden, bis hierhin, mal schauen… Und nochwas: es ist nicht meine Art Leute gegeneinander auszuspielen, so wie das hier passiert, wie gesagt Mutmaßungen helfen nicht, das war´s erstmal.

    5. das tut mir jetzt aber ehrlich leid wieso jetzt?
      wieso aber?
      und ehrlich?
      wozu diese verschraubungen.
      reicht nicht ein: das tut mir leid?
      doch nicht die entschuldigung nur, die schöner, vertrauter nicht sein könnte, erweist sich als „ehrlich“. auch hast dich selbt und der welt entfremdet. wo denn wäre ein „jetzt“, auf dem dein „aber“ rasten könnte?, wo ein „ehrlich“, auf dem deine augen ruhen könnten? um beides betrogen, weit entfernt und doch nah, du selbst wie angewurzelt.

    6. sieben mal sieben lieber admin,

      man erzwingt einigkeit mit mir selbst und mir und meinen sprachhandlungen. man verstößt mich halb fakt. ich hatte mut, mich meines eigenen versandens zu besieben und dann kamen die mit den förmchen. ist das denn fair?

      dein

      stubenguppi

    7. ich träumte heute nacht von der friedenauer presse. firklich far. und von x. x war, obwohl versprochen, nicht da, war ja klar, war ja nix neues für mich. aber diese frau schenkte mir alle die bücher von der friedenauer presse, weil sie eingerissene banderolen hatten. und da dachte ich, wenn x jetzt dagewesen wäre, dann hätte ich mit ihm und nicht mit ihr geredet und ich hätte nie all diese tollen cechovs und charmsis und puschelkins erhalten, und nicht den tollen dobycin, wo die sirenen die werktätigen begrüßen. vom glück der abwesenheit nenne ich meinen traum, der sicher ein materialistischer war, aber mit sozialistischem inhalt, zum teil. hoehoe.

    8. zieh mal meinen fez fez oder fes oder ferz oder (nein, kein kalauer) oder die vollends erwachte wendet sich ihrer mitwelt zu, den geräuschen des tags aller werktätigen und den news, die sie mit dem worldgeschehen verbinden und mit gegenden, denen der winter fern ist. das neue verbindet sich mit dem alten, bei erkennbarer neigung zur kurzform, situations, refexions, impressions, friedionspress(e): raum und zeitmarken nachprüfbar, nur nicht „resiginieren“: die startenden und landenden jets. im benachbarten garten schlafen. und träumen.

    9. ich habe meinen fez an und wirke. liebe gabi, es ist heiss unterm fez, so heiss, aber schon als man mich aufgeweckert, beschloss ich, spidermans neuer evil blackdress ist doch nichts gegen mein nach innen gewendeter fez. ei, wie die kleinen büschel kitzeln.

      heute auf der liste:

      zona verde
      lava rapido
      cao anti-social
      cidade limpa

      haltet mir den schnee warm

      euer

      spasihasi

      psst, get fat and go happy!

    10. Grenzen des literarischen Bloggens Die Grenzen sind hier eindeutig überschritten.
      So lange ich mich in Ihrem Blog bewege, können Sie mich zitieren.
      Wenn Sie meine Beiträge verwerten wollen, erwarte ich schon eine Nachfrage.
      Wenn Sie allerdings aus meinem (!) Blog Einträge in Ihr kommerzielles Unternehmen übernehmen wollen, dann erwarte ich von Ihnen die Berücksichtigung meiner (!) RECHTE!

      So funktioniert also Ihre Blogfishingmasche.

    11. ist schon kalt da draußen, da holt man sich ja Trophäen in der Troposphäre, Haarsprayfixaturen könnten helfen, für dein loses Haar, Delila, damit die Feuerkröte in der Dschungel nisten kann. Sorry Gabi dass Sie auch noch mitgestrudelt werden. Jetzt hat ANH es eben eingestellt, ist ein bischen wie Zähne ziehen aber könnte schlimmer sein oder ist es das, ich hab keine Ahnung. „Ich habe meinen Fez an und wirke“, allerdings!!!

      P.S. bevor ich´s vergesse, ich wollte doch immer nur den Herrn Veranda aus der Reserve locken, hat aber nur nolens volens funktioniert, schade ich hatte gehofft er kommentiert hier mal offener, hat ja keiner ahnen können was das nach sich zieht.

    12. blogfishingsystem in mir haben sie einen,
      auf den sie bauen können.
      in mir haben sie einen,
      den sie links liegen lassen können.
      in mir haben sie einen,
      den sie schlicht ignorieren können.
      harmonisch, geduldig, duldsam,
      devot, so wie sie ihre anhänger
      wünschen.

    13. ob der luther so was will?

      kleine zuckervögel kommen an mein fenster. hab ich ganz vergessen, dass man sich das auch hätte wünschen können.

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