9.10 Uhr:
[Arbeitswohnung. Britten, Billy Budd. Cassetten-„Projekt“ Nr. 83.]
Geschafft! (Extras bislang nicht ins Netz gegangen, sondern erst mal alles runtergeräumt. Nun aber ist der Schreibtisch schon mal sauber und glänzt und duftet nach Holzpflegemittel wie auch der Arbeitstisch I). Aber als ich eben staubsaugen wollte, ging gar nichts; den Staubsauger öffnen und feststellen, oh je, dieser Beutel ist so proppevoll, da paßt wirklich nichts mehr rein, noch gar kann da Luft hindurchgesaugt werden. Jetzt gibt es also das Problem neuer Staubsaugerbeutel, bei no-name-Geräten eh immer wirklich Problem. Das muß ich nachher angehen. Und hinter mir das Regal auch noch ausräumen und entmisten.
Wahnsinnig schöne Aufnahme, die ich da von Billy Budd am 16. Juni 1989 im Nationaltheater Mannheim mitgeschnitten habe; ich habe in der Cassette sogar noch das Ticket aufgehoben: Aufgang B, Tür XII, Reihe 19, Sitz 24; damals habe ich, glaube ich, meine allererste Opernkritik geschrieben. Was mich grad auf die Idee bringt, einmal eine chronologisch geordnete Lust meiner großen Komponisten-Entdeckungen zusammenzustellen, wer mich wann wie und wie rauschhaft besetzt hat… aber nicht jetzt, es wär die reine Ablenkung vom Aufräum- und Strukturierungsritus (streng genommen, müßte ich den Schreibtisch auch innen entmüllen… wenn ich schon mal dabeibin).
Guten Morgen, es grüßt der literarisch arbeitslose 0-Euro-Sauberjobber in den Klamotten von vorgestern.
10.42 Uhr:
Wahnsinnsschöne Arie – und wie er sie s i n g t! Thomas Mohr hieß er (heißt er, hoffentlich, immer noch)… s o viele wundervolle Sänger habe ich erlebt, und von s o vielen habe ich später nie mehr etwas gehört… – ah! ich hab mal gegooglet: >>>> hier. Wie schön! Wie beruhigend!