Achter Tag vor den Iden. Dies comitialis. Der Sternbild des Schützen geht zur Hälfte unter. Schlechtes Wetter (Columella).
Allerdings weniger schlecht als gestern, und den einen heftigen Wolkenbruch erlebte ich im Auto zwischen Gallese und Orte Scalo (Rauch stieg auf an einer Stelle, noch vor dem Wolkenbruch: ich bezweifle, daß sie, die dort stand und auf Freier wartete, tatsächlich den durch ihre Blößen verursachten Temperaturverlust wett machen konnte (aber ich wartete heute selbst bis zum Geht-nicht-mehr, bevor ich die Heizung anstellte)), als ich vom Zahnarzt zurückfuhr, den ich schon in Rom hatte, der dort zwar noch seine Praxis laufen hat, aber seit er nach Magliano Sabina gezogen ist, auch dort in der Nähe zumindest samstags und montags behandelt. Mit dem Auto sind es etwa vierzig Minuten auf der Flaminia. Den Umweg über Orte wähle ich manchmal als Variante für die Rückfahrt. Außerdem wollte ich dort in einem Discount einkaufen für das lange Wochenende: Montag ist Immacolata Concezione, die Unbefleckte Empfängnis, und das ist ein Feiertag. – „Hier ist es kalt und unfreundlich, morgens ist es lange neblig. Ich schlafe lange, und wenn ich dann aus dem Bett herauskrieche, fehlt mir die Lust, irgend etwas anzufangen.“ Ich hatte keine Erinnerung daran, daß es bei mir steht, das „Wunschlose Unglück“ von Handke, als ich es gestern als meinen Zustand verneinte, aber da mir einfiel, daß heute sein Geburtstag ist, wollte ich sehen, ob ich nicht etwas von ihm hier unterbringen könnte. Neulich am Telefon schlug ich diesen Tag nach. Denn S. hatte da falsche Vorstellungen von seinem Alter: Wäre ich ein Mann, ich erkennte mich in Handke wieder, sagte sie. Wie ich mich, wäre ich eine Frau, in bestimmten Dichterinnen wiedererkennte. In einem gewissen Sinne ahne ich, was > findeiss meint, ohne daß ich beim Lesen mehr sagen konnte als: Halt!
Sussurro di termosifoni.