Vierter Tag vor den Iden. Dies nefastus.
Ephemere Tage vor den Iden. Nichts abzustimmen (stets nefastus). Auch nicht für den nächsten Samstag. Nur die Wettervorhersage angesehen: Minusgrade sind vorgesehen. Schneeflocken im kampanischen Hinterland. Gar bis über den Vesuv. Zwei Anrufe: ein Callcenter und dann später am Nachmittag Kassandra. Die aber nur Neues von mir hören wollte und von meiner Arbeitssituation. Zwei Anrufe meinerseits ins Leere. Nebel bis in den späten Nachmittag, als ich zur Weinkellerei fuhr. Wusch aber Wäsche nicht. Mag sein, es sei im leichten Bejahen eine grundsätzliche Verneinung. Tatsächlich sagte ich jungen Herrn vom Callcenter, nachdem ich ihn hatte ausreden lassen, auf sein „wäre Ihnen das recht?“ ein „ja, danke“ und legte auf. Aber wenn ich mir dann ein „nein“ vornehme, habe ich schon den Fahrschein in der Tasche. Das heißt, Ja und Nein als Vorgaben generieren ein Gegenteilig-Gegenseitiges, denn sie berechnen etwas. Ein Do ut Des. Davon befreien kann sich nur das Ich, das in sich selbst aufgeht, d.h. wenn es sich in seiner Tätigkeit vergißt. In der dem Ich gemäßen Tätigkeit hebt sich auf, was sonst verlorengeht. Modalverben adieu! Ich bin euch heute feind.