Arbeitsjournal. Montag, der 16. März 2009. Mit Rückblick auf die Leipziger Buchmesse 2009. Leipziger Buchmesse 2009 (3). Auch Hans Dietmar Sievers.

6.23 Uhr:
[Aus der Muschel in den Tag gesprochen. Bereits einmal wieder zu spät.]
>>>> Das ist so dieses inhaltsleere Geplapper, das wir schätzen. Zwar können wir davon ausgehen, daß der Herr Hadie, der sich Dipl.-Biologe nennen – wie er selbst schreibt: – darf: auch schon eine jener angekalauerten Formulierungen, deren angezielter Witz in Asche landen… – also daß er nicht mehr in China weilt, da er ja doch am >>>> Dielmann-Stand in MEERE las (sofern wir ihm glauben; es kann auch sein, daß China ihn vorgeschickt hat, denn China hat auf der Messe einiges erzählt von der großen Freiheit in seinem Land: sowas braucht Bürgen:: was für einen aus Halle s c h o n eine Aufgabe sein kann). Aber eigentlich, was man auf der Messe zu sehen, hören, ja sogar lesen bekam, davon kaum mehr als ein Rest- und Ringelwort, das längst schon nur noch zuckt. Auch bleibt Herr Hadie uns gänzlich verschlossen, was er denn im Speziellen mit der „angestrengten altbundesrepublikanischen“ zumal! „2001-Literatur“ meine. Hat der „Mann“ wohl zuviel Kubrik gesehen, immer und immer wieder, und kam mit Ligetis Requiem nicht klar? Das wäre nachvollziehbar für diese Mischung aus son of George W. Bush und >>>> P.D.Q.Bach. Indes, da er ja outet zu trollen – „mit Gründen“, wie er schreibt, ohne sie freilich zu nennen -, dürfen wir nun raten, ob’s sich um >>>> Stulli oder >>>> g.emiks handelt. Das wolln wir aber nicht. Und mögen Herrn Hadie bloß noch versichern, das Angestrengte sei wohl seine Projektion; uns selber gehen die Dschungel nämlich leichthin von der Hand. Freilich haben wir Verständnis dafür, wenn jemand an Formulierungen, die mehr als drei Teilsätze haben, heutzutage scheitert: „fragen Sie schneller!“ soll Goebbels einmal ausgerufen haben, Goebbels, leider, „ich kann nicht so langsam denken, wie Sie sprechen.“ Ich hab den Aphorismus von >>>> Hans Dieter Bahr, der seufzte, als er’n mir erzählte, vor Jahren in Tübingen bei >>>> Claudia Gehrke (die natürlich auch auf der Messe war), wir gingen durch blühende Felder spazieren, Bahr, wie geschrieben, seufzend, weil er den Satz so verstand, doch aber drunter litt, daß der von Goebbels stammte. Wir mögen Goebbels nicht, auch wenn alles, was wir heute unter Werbung und PR verstehen, letztlich von ihm stammt. Ich persönlich tendiere dazu, statt „wenn auch“ hier „weil“ zu sagen.

Ich war zu müde gestern, und zu lustlos, um mein Arbeitsjournal zu führen. Dabei hatte ich tatsächlich die Nacht vom Freitag auf den Sonnabend vor allem im Hotelbett zugebracht. Alleine, horribile dictu. Doch fielen mir nach >>>> Daniela Danzens wundervollen Lesung die Augen zu, und ich kam mir deplaziert vor auf >>>> Wallsteins Fest; vor Jahren bin ich mit Thedel v. Wallmoden mal heftig aneinandergeraten, und ich mag auf so jemandes Kosten nicht trinken noch essen. Die Messe kennt Schnorrer genug. Zum Beispiel am >>>> BuchMarkt-Stand: Eine Mitarbeiterin cremt sich die Hände ein, weil die von der rauchfreien Luft in der Halle so trocken geworden; sie stellt, während sie noch cremt, die Tube vorübergehend auf den Tresen; kommt ein Besucher und fragt: „Gibt es davon auch Proben?“ Überhaupt die Besucher! Die Impertinenz, mit der bei >>>> Arno-Schmidt abgegriffen wird: „Ah, das ist umsonst! Dann nehme ich gleich drei Plakate mit.“ Kein Danke, bewahre! Im Gegenteil, man tut Bernd Rauschenbach einen Gefallen, der geniale Buchgestalter >>>> Friedrich Forssmann sah das schon richtig, aber es versöhnte ihn – unursächlich, gewiß -, daß ich sein Studio 7 in der >>>> Villa Massimo jahrlang vorbewohnt hatte; so umarmten wir uns und vergaßen jener schiebenden, drängelnden, von Lethargie umaurateten Besucher, die es uns rein unmöglich machten, von Halle zu Halle zu kommen, ohne vorher Fahrtenbücher zu führen mit langen Kalkulationen der Zeit. Immerhin, ich traf AF wieder, Vertriebschefin bei >>>> Schwabe, dem ältesten Verlagshaus im deutschen Kulturraum überhaupt; „du riechst so gut“ sagte sie an meiner Halsbeuge und stellte mich ihrem Chef vor, der dann mit Forssmann in begeisterte Gesprächsfragmente geriet – Bildung strengt an, Herr Hadie, das stimmt, aber den nur, der sie nicht hat -, indes mich Rauschenbach die nächste Flasche Pröschwitz entkorken ließ, die wir auch leerten: „Das hab ich noch n i e gemacht“, das war um halb sieben, „länger auf dieser Messe zu bleiben, als ich unbedingt muß“. Wir, darf ich schreiben, tennisschuhten dann hinaus und nahmen, weil Rauschenbach die Öffentlichen Prinzipiell ablehnt (das hat sicher was mit >>>> Bargfeld zu tun), ein Taxi zum >>>> Westin. Dort harrte ich in der Halle (beeindruckt), bis AF und Hoffmann, die mich zum Essen führten, wieder hinabkamen. Wir spazierten dann weiter. Irgendwann steh ich beim Spanier auf, um eine Zigarette zu rauchen, und geh auf die Straße, sinne, schaue die Straße entlang (Richtung Thomaskirche); da kommen zwei Damen heran, eine ältere, eine jüngere, und diese blickt auch mich fürbaß erstaunt an: „Alban?! Was machst d u denn hier?“ „Jomei, is Messe…“ „Aber das ist sowas von gut, daß ich dich treffe! Meister Assmann ruft uns“, Peter Assmann ist Leiter des Niederösterreichischen Landesmuseums in Linz, er kommt >>>> in der Vergana vor, „ob auch du wohl kannst? Bitte einen kleinen Vortrag über Kubin. Wir wollen uns im >>>> Kubin-Haus treffen. Es gibt aber nur 200 Euro.“ „Aber Fahrt und Unterkunft dazu?“ „Sicher! Und es sind die alten Kämpfer beisammen, Brittnacher, Clemens, Markus May…“ also, wenn man von ihr selbst absieht, das Personal der Vergana… wie hätte ich neinsagen können? 2. und 3. Oktober 2009. Ich finde, so müssen Engagements zustandekommen. Bettina und ihre Mutter gingen weiter, es gab noch zwei Küßchen, ich ging zum Spanier wieder hinein. Wir sprachen über Nietzsche, Hoffmann hat ein Grundlagenwerk zu Nietzsche geschrieben, und seine erste Leserin, die Nietzsche nur lesen kann, wenn sie in der Badewanne liegt, kam noch hinzu. Da es bei diesem Spanier keine Badewanne gab, wendete sich das Gespräch spontan anderen Themen zu. (Ich muß mal Αναδυομένη wecken und schreibe später weiter).

14.36 Uhr:
[Arbeitswohnung.]
Ich kann’s gar nicht fassen, >>>> w i e widerlich manche Leute sind; dabei müßte ich es längst doch gewohnt sein. Ich hab ja sogar >>>> ein Buch darüber geschrieben. Übrigens steht das Interview zu dem Roman >>>> hörbar, bei Radio Bremen, im Netz.
Cello geübt, ich bin ziemlich raus, aber auch morgen wird die Stunde ausfallen, weil meine Lehrerin immer noch krank ist; ihre Stunden in den Musikschulen gibt sie aber. Deshalb eben noch schnell das Bubencello hinübergebracht und etwas eingekauft; mein Junge wird heute abend hier bei mir schlafen. Sauerkraut werden wir essen, Kassler, Knacker & Kartoffeln. Ich muß an die beiden kleinen Essays gehen und ans >>>> virtuelle Seminar. Von der Buchmesse erzähle ich nachher weiter; muß meinen Buben gleich von der Musikschule abholen: den Ranzen u n d das Cello bekommt er auf seinem Fahrrad nicht mit. Die Geschenke von der Buchmesse warten auf ihn (den Zwillingskindlein brachte ich ihre vorhin vorbei, stellte sie geöffnet auf den Teppich, so daß sie sie finden, wenn ihre Mama mit ihnen heimkommt). Dann noch eine Hiobsbotschaft; ich bin momentan mit meinem Ersatzrad unterwegs, weil das „richtige“ Fahrrad einen Defekt an der Schaltung hatte; über die Messetage gab ich es in die Reparatur. Jetzt wollt ich’s grad abholn. „Schlechte Nachricht, sehr schlechte Nachricht: die Felge ist gerissen. Ich empfehle einen neuen Felgensatz, die andere Felge wird sehr schnell folgen.“ „Oh je, und was kostet mich das?“ „179 Euro.“ Auch das noch, dachte ich ergeben.

23.07 Uhr:
Mein Bub schläft. „Papa, ich kann nicht schlafen.“ Auf seinem Vulkanlager vorm Schreibtisch. „Soll ich dir Musik anmachen?“ Bach, Suiten für Cello solo. Drei Minuten, und er schlief.

Es ist nach wie vor spannend, wie allein meine Art >>>> die Leute provoziert. Vor allem, weil sie – unabsichtlich – auch noch was Richtiges treffen. Nur nennen sie es immer falsch. Denn sie ahnen das Richtige. Und haben es nicht.

16 thoughts on “Arbeitsjournal. Montag, der 16. März 2009. Mit Rückblick auf die Leipziger Buchmesse 2009. Leipziger Buchmesse 2009 (3). Auch Hans Dietmar Sievers.

    1. “uns selber gehen die dschungel nämlich leichthin von der hand” goebbels mag er nicht, sozusagen familientradition,
      und dann kommen sie, verehrter herr reichenbach,
      mit nur zwei teilsätzen daher.

    2. @g.emiks. Wissen denn S i e, ob nicht Ihr Großvater im Lager Eingesperrte vergewaltigt und gefoltert hat oder ob er, im Krieg stehend, zu den lustvollsten Vergewaltigern gehörte? Man möchte es, Ihrer Neigung zur Sippenhaft hier einmal folgend, fast annehmen. Nur dürfen Sie sich hinter Ihrem Namen verstecken, weil man ihm’s nicht ansieht – aber selbst das schaffen Sie nicht, sondern aalen sich, der Sippenhaftpflege und weiterer Häme anheimgegeben, in Ihrem Anonymen. Ist Ihnen klar, wie sehr Sie und Ihresgleichen mich ekeln?

      Ich hätte Ihren “Beitrag” gelöscht, wäre nicht auch Reichenbach angesprochen worden.

    3. sprachpflege g.mach, g.mach, sie sprachen von der pflege kurzer sätze,
      von w.rbung und pr. und nicht davon, daß die ozeane
      zwei drittel der welt bedecken.

    4. gemiks. Wenn Sie das wirklich interessiert, das sind seine Themen:

      + kapitales
      + kybernetischer dadaismus o.der engel unordnung
      + politisches trostbuch
      + psychopatologischer hochstapel
      + wider die veralbanisierung des herbstes

      http://gemiks.twoday.net/

      Man merkt, dass er ein persönliches Problem mit Ihnen hat. Darum setze ich das hier herein. Er hat wahrscheinlich überhaupt ein Problem. Als Mann würde ich sagen, er hat mit Ihnen ein Frauenproblem. Aber ich bin ja keiner.

      Leider habe ich es nach Leipzig zu der Lesung nicht geschafft. Der Donnerstag war einfach zu früh. Leider war ich auch schon mit dem Schuber zu spät.

      Einen herzlichen Gruß aus dem Süden,
      Ihre Leserin B.

    5. Liebe Frau Bürger, wenn der Typ dazu gedient hat, daß Sie sich einmal wieder melden, dann finde ich, daß er sich sogar lohnt. Hätten Sie sich denn zu erkennen gegeben, wären Sie dagewesen? Ich hätte mich irre gefreut.

      Sie haben selten kommentiert in letzter Zeit. Gar nicht. Wenn ich’s recht bedenke. Und hab es vermißt.

      Ihr
      ANH

  1. @g.emiks. Jemand der Worte durch Punkte abkürzt und in seinem eigenen Blog hauptsächlich Bilder mit Halbsatztkommentaren präsentiert, ist hier als Kritiker an der falschen Stelle!
    Sie sind weit davon entfernt mit spielen zu können Herr g.miks.
    Erkennen Sie das. Dann haben Sie Erkenntnis erlangt.
    Mit freundlichen Grüßen
    A.

    1. orthografie und interpunktion rufen
      nach einem g.duldigen helfer, den
      sie sicher auch in ihm finden w.rden.
      auch ich verbleibe mit einem gruß,
      mit einem inter.netten

  2. @g.emiks. Ich bin intelligenter als meine Rechtschreibung und Zeichensetzung ahnen läßt. Das ist ein Vorteil, den Sie nicht haben!

    1. ihre vorteile zu b.singen,
      ist die ang.nehme aufgabe der literatur,
      meine nacht.ile zu ertragen,
      unansehnliche pflicht der
      w.chter aller senkgruben

    1. @Calypso. Inwiefern “gescheitert”? Werfen Sie mal einen Blick auf Werk und >>>> Rezeption. Und halten mit etwas anderem als hämisch-anonymem Blödsinn dagegen. Haben Sie etwas? Dann zeigen Sie’s und sein nicht so feige. Daß jetzt schon Calypsen zu Denunziationen neigen…. Übrigens ist sexuelle Hörigkeit meistens begründet, und wer sie so nennt, kennt nicht einmal ihr Adjektiv.

      (Abgesehen davon klingt der Kommentar nach einem – Mann. Oh über die Verunsicherung des Männlichen! Es bleibt zum Schluß nur der Ekel.)

  3. Sie haben – wie so oft – die feine Ironie nicht bemerkt.

    Nein, ich habe nichts vorzuweisen. Aber mein Sohn muss zumindest nicht auf dem Fußboden schlafen. Und meine Geliebte auch nicht. Es sei denn… Sie wissen schon.

    1. @Calypso. Auf dem Boden wuchsen Männer auf, die klarer waren als solche in weichen Betten. Und eine Ironie, die man “fein” nennen muß, damit sie bemerkt wird, hat wohl nicht nur ihr Ziel, sondern ihre Eigenart verfehlt. Nun addiert sich zur Häme also die Rechnung von Qualität nach Erfolg. Gut, wir hatten Konsalik. Ich finde, daß Sie nicht sonderlich satisfaktionsfähig sind; ich würde Ihren hingeworfenen Handschuh also von einem Domestiken aufheben und – entsorgen lassen.
      Lacht.
      Ich wüßte schon? Ah ja? Was denn? (Das Verzweifelnde an Leuten wie Ihnen ist dieses Unterstellige, eingeweiht zu sein, und dann doch ständig zu kneifen, wenn es um Offenbarungen geht. Sagen Sie doch, was zu sagen ist – oder schweigen.)

  4. Mutmaßungen über Calypso. In Skype. [07:38:03] Αναδυομένη : Hast du gesehen, >>>> ich werde auch angegriffen in Die Dschungel. Man sagt mir sexuelle Hörigkeit nach. Ich könnte jezt ärgerlich werden, aber eigentlich ist es nur lächerlich, und machen kann ich ja nichts.
    [07:38:30] Alban Nikolai Herbst : Sah ich und >>>> hab auch schon reagiert.
    Du wirst angegriffen, weil Du mir zur Seite standest, das ist letztlich ein Angriff auf mich.
    [07:39:06] Αναδυομένη : Ja, ich weiß. Weil ich immer wieder auftauche… Er muss das wirklich ausführlich verfolgen.
    [07:39:13] Alban Nikolai Herbst : Ich schreib gerade etwas im Arbeitsjournal dazu, bzw. ergänze, was ich vorhin schrieb. Interessant aber, daß überhaupt von Sexualität in dem Zusammenhang gesprochen wird. Davon war ja vorher nie die Rede in diesem Thread. Es läßt sich deshalb annehmen, daß Calypsos Beweggrund genau im Sexuellen, wahrscheinlich einem so oder so versagten, liegt.
    [07:41:32] Αναδυομένη : : ist das so einfach?
    [07:41:33] Alban Nikolai Herbst : Offensichtlich. Und spannend, daß er gar nicht auf die Idee kommt, es handle sich einfach um eine normale Beziehung zwischen uns. “Versagen” kann auch bedeuten: abgewiesen worden zu sein… also die Spur weiterverfolgt, >>>> die Frau Bürger angespielt hat. Sollte Calypso ein Mann sein, wäre es so zu deuten: er wurde von einer Frau abgewiesen, die mich – jedenfalls glaubt er das – annahm. Es geht ja nicht um das, was “wirklich” ist, sondern immer um das, was wir für wirklich h a l t e n: Innere Projektionen.
    [07:43:18] Αναδυομένη : Ja, stimmt
    [07:43:32] Alban Nikolai Herbst : Mir begegnet das in Der Dschungel immer wieder.
    [07:43:39] Αναδυομένη : ich habe vorhin kurz geantwortet. Schon gesehen?
    [07:43:45] Alban Nikolai Herbst : wart mal.
    [07:44:10] Alban Nikolai Herbst : lacht laut auf: Guuuuut!
    [07:44:31] Αναδυομένη : (Männer und ihre Eitelkeiten…. )
    [07:45:42] Alban Nikolai Herbst : Interessant auch, daß Calypso annimmt, meine Geliebten schliefen auf dem Boden. Wogegen ja erstmal gar nichts zu sagen wäre, nur: woher weiß er das? Und sollte es eine Frau sein, woher weiß s i e das? Solche Kommentare bekommen je nach Perspektive geradezu schillernde Ränder. Meine Geliebten dürften auch auf dem Küchentisch schlafen, wenn sie wollten und ich einen hätte.
    [07:46:51] Αναδυομένη : Naja, weist Du… mich bekommt nicht JEDER, aber DU hast mich, also was solls? Ich hätte auch lang und breit schreiben können, wie viel toller es ist auf Deinem Fußboden und dort von Dir mit einem Kaffee geweckt zu werden, als in dem bequemsten Hotelbett, aus dem man sich steif herausschält und sich hinterher kaum verabschiedend trennt.
    [07:47:10] Alban Nikolai Herbst : Exakt. Das Ganze s t i n k t nach Bürgerlichkeit und Biedermeier-Muff.
    [07:50:18] Αναδυομένη : (best things in life are free…. im Sinne von sie kosten nichts u n d das stimmt!! Ich mag Dinge die gut sind, du hast das auch schon mal bemerkt, aber es muß nicht grundsätzlich teuer sein, um mir zu gefallen, das meist was gut ist, i s t nur leider teuer, wenn man von Dinglichem spricht. Aber ich kann auch Zelturlaub genießen. Nur sollte das Zelt ein gutes Zelt sein.)
    [07:52:38] Alban Nikolai Herbst : Obwohl ich mir manchmal wünschte, ökonomisch ein wenig weniger eingeengt zu sein.
    [07:53:19] Αναδυομένη : Natürlich… aber Du würdest das Geld ausgeben, um deine Freunde einzuladen und deinem Sohn die Welt zu zeigen…
    [07:55:04] Alban Nikolai Herbst : Und um der Geliebten und/oder Dienerin oder meiner Frau oder einfach Freunden und Freundinnen Terrassen >>>> auf den Borromäischen Inseln vor die Füße zu legen. Ich hätte gerne ein weites Haus. – Interessant, nebenbei bemerkt, d a s: “Obwohl Kalypso ihm Unsterblichkeit verspricht, wenn er bei ihr bleibt, wünscht Odysseus sie zu verlassen, um zu Penelope zurückzukehren.” N o c h eine andere Interpretation der Kommentatoren-Herkunft.
    [07:58:38] Αναδυομένη : Du meinst wirklich, dass Calypso so sehr über seinen Nick nachgedacht hat? Ich glaube hier trollen viele, die nicht um so viele Ecken denken können wie Du!!
    [07:58:39] Alban Nikolai Herbst : Wie gesagt: auf dem Boden schlafen. Und unsere Beziehung, mit allen Bezügen nach jeweils außen, wäre eigentlich auch ein gutes Thema – müßte aber s e h r anonymisiert werden. Doch sagt es enorm viel über das, was Menschen eben a u c h sind: Wir sind nicht eindeutig. Aber geben immer wieder vor, daß wir’s seien.

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