beschissene nacht gehabt. 38 grad am tag. staubig ohne ende. der botanische garten von asuncion ist weitläufig. man kann luft holen, immerhin. mountainbiker, fussballer, dorfgefühl, ich kenn mich damit aus, alle welt schaut woanders hin, während man sich die zeit vertreibt. nicht gar so schlechte einstellung. kann man mit leben. auf dem gelände befindet sich ein teilgeschlossener zoo. das ist nun wirklich das skurrilste, was ich während meiner projektrecherche zu *Tiere in Architektur* je sah. um die, notdürftig instand gehaltenen, gehege zog man einen zaun, um die letzten ihrer art, ein nilpferd, ein elefant, zwei löwen, zwei geparden, vor den zaungästen und die zaungäste vor ihnen zu schützen. auf dem umzäunten zoogelände hält noch ein wärter zootierwache. die andere hälfte ist zugänglich, dort werden zumeist vögel gehalten, wir waren gestern zu spät für den einlass. im naturhistorischen museum kauert eine mumie im glaskasten im eingangsbereich. casinos an jeder straßenecke. shoppingmals. ich muss mal was frühstücken und duschen. nein, umgekehrt. mein bruder, der urlaub anfangs immer gehasst hat, meinte mal, musste sehen wie ne bundeswehrübung, aber ich muss nicht zum bund, und, wenn, hätte ich verweigert und dies ist kein urlaub, urlaub macht man da, wos schön ist, dachte ich mal, es gibt da einen unterschied, aber, urlaub hatte ich ja gerade erst noch. du hast zu fressen, also, warum wünschst du dir, dass es keine stäbe gäbe, die freiheit bringt dich doch nur um, dichtete der nk mal den rilke so wunderbar um, und ich möchte ihm sagen, wie hellsichtig das wirklich war, mister, i ve been to the zoo again. und ich hab echt schmacht, gestern abend nichts mehr gehabt.

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