Arbeitsjournal. Sonnabend, der 25 Juli 2009. Weiterhin: Die Brüste der Béart.

8.23 Uhr:
[Arbeitswohnung. Cigarillos. Latte macchiato.]
Sitze seit kurz vor sieben wieder >>>> an dem Gedicht. Was ich und wieviel heute wieder davon einstellen werde, weiß ich noch nicht, da mein altes Verfahren wieder greift, daß ich in Zwischenlesungen bereits Verse modifiziere, weitere zwischen sie schiebe usw. Auch in den Romanen ist meine Arbeit nie eine der linearen Plots gewesen, auch nicht, was den Plot selber betrifft – in Gedichten ist es eh angenehm problematisch, überhaupt von einem Plot, also einer „Handlung“, zu sprechen. Auf den ersten, gestern eingegangenen kritischen Kommentar wollte ich noch nicht erwidern, dann ging er mir aber doch im Kopf rum, ganz heilsam sogar, weil er, ohne das vielleicht zu wissen, eine Kernidee des Gedichtes berührt, weshalb ich dann, mehr für mich selbst, >>>> das da notiert habe.

Dann >>>> Findeiss’ neuer Text, der mit den Brüsten der Béart in einem pfiffigen Zusammenhang steht. Ich bin mir aber, einfach seiner Länge halber, nicht ganz klar, ob ich ihn so auf der Hauptsite stehen lassen kann, weil sehr lange Texte ihren Rhythmus stören, völlig unabhängig davon, wie sie als Text geraten sind. Wahrscheinlich ordne ich ihn nachher einer Rubrik zu, nehme ihn von der Hauptsite herunter, aber lege als eigenen Beitrag einen Link auf ihn. Mit meinen eigenen längeren Arbeiten halte ich das ebenso. Direkt zum Text würde ich auch gern was sagen, will aber auch hier erst andere Reaktionen abwarten.

Ich hab Arbeitszeit bis etwa zehn, dann muß ich wegen des Zimmers meines Jungen los, da sind noch Sachen zu besorgen: neue Deckenlampe, Schreibtischlampe, Staubsaugerbeutel. Um eins, mittags, geh ich auf die vom PEN ausgerufene Demonstration wegen des Irans, um drei fahr ich mit dem Profi an den See. Wenn ich noch Cello üben will, muß ich es mitnehmen. Den Faulkner nehme ich mit, um ihn dort „aus“zlesen.

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