Arbeitsjournal. Donnerstag, der 19. November 2009.

22.55 Uhr:
[Am Terrarium. Sohnes- und Zwillingskindlein„wache”.]
Den ganze Tag über, seit acht Uhr, am >>>> Eigner gesessen, quasi durchgearbeitet, bis spätmittags mein Bub fürs Essen, für die Hausaufgaben und das Cello kam, womit insgesamt dann auch der Nachmittag „rum” war. Latein dauerte. Dann die Sachen gepackt für die Abendarbeit, hierher geradelt, zu Abend gegessen mit der quasi-Familie, die Kleinen ins Bett gebracht, ihnen vorgelesen, der Bub lag da schon. Alles dauerte ein wenig, seit halb zehn wieder am Eigner-Text. Er selbst rief noch an, kurzes Nachgespräch zu unserem Treffen gestern abend. >>>> Titania sagte wegen morgen abend ab, was mir arbeitshalber nicht ganz unlieb ist.
Jedenfalls ist der Eigner-Text nahezu fertig. Ich werde nur noch den morgigen Vormittag brauchen, dann steht das Ding, muß eine Woche abhängen, dann geh ich noch mal drüber, dann wird abgegeben. Haken dran.
Die Löwin am Telefon; das Gespräch war belastet eben, hatte die erotische Freiheit nicht ganz, weil ich über die quasi-Familie sprach und شجرة aufs sensibelste wahrnimmt, spürt, er- und begreift; was auch wieder ganz wunderbar ist. Ich kann nie anders, als, wenn ich wirklich jemanden spüre, auch ganz zu sein; Abspaltungen funktionieren bei mir nur bei kalter Sexualität. Von Kälte kann bei uns aber weißGöttin nicht die allergeringste Rede sein. Alle Nähen, die es sind, haben etwas von Verhängnis. Um so intensiver glühen sie, unabgefunden. In einer ihrer Nachrichten schreibt die Löwin davon, man müsse die Absprachen meiden, die die Nähen profanieren, aber in festen Lebensbeziehungen unvermeidlich, weil notwendig seien. Darüber kann man bitter nachdenken: es sagt etwas über die condition humaine.

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