Sonntagsjournal, den 17. Januar 2010.

21.13 Uhr:
[Arbeitswohnung.]Soeben erst wieder vom Terrarium hergekommen; es war ein Familientag. Nachmittags alle zusammen im Konzerthaus gewesen, Barbar, der kleine Elefant, mit Klaviermusik von Poulenc, als Puppen-, als Gebärdenspiel; das Zwillingsbüblein war bis in die hintersten Ohren konzentriert. Ich will noch drüber schreiben, vielleicht jetzt, vielleicht morgen früh.
Meine Arbeitshaltung ist, sagen wir mal, gemäßigt; aber ich denke mir, da ist so vieles jetzt entstanden, und dieses Jahr werden es wieder mindestens zwei Bücher: weshalb n i c h t etwas ruhiger sein und die Dinge anrollen lassen, w e n n sie denn rollen? und rollen sie n i c h t, nun denn… (Das ist nicht eigentlich Ruhe in mir, Ruhigkeit hatte ich fast schreiben wollen… aber mein Blick fiel auf das riesige, beinahe fertige ARGO-Typoskript, und ich dachte: jetzt nur keinen Eifer; soll doch mal kommen, wenn wer will. Das Finanzielle krieg ich auch noch irgendwie hin.)

Morgen abend Verlagstreffen bei den >>>> Kulturmaschinen. Ans Cello möcht ich mal wieder. Dummerweise ist bei dem Computerkram die überarbeitete Essay-Datei verlorengegangen, merkte ich gestern nacht noch. Dann halt noch mal von vorn; die Quelldateien sind alle da.)

W e n n ich heute was tat, dann bearbeitete ich Tonaufnahmen. Ist bei mir, wie wenn andere Leute ihre Briefmarken sammeln. Ein bißchen was an den Dateien ist auch noch zu tun; damit werd ich mich gleich noch etwas beschäftigen. Danach telefonier ich etwas mit شجرة حبة. Sofern ich sie erwische.

(Der Laptop läuft jetzt wie `ne Eins; nur die beiden Modems, Telefon und Funknetz, stören sich noch; da spiel ich halt ein bisserl Jockey. Geht. Macht auch gar nichts aus, wenn man sich mal dran gewöhnt hat.)

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