Arbeitsjournal. Donnerstag, der 6. Mai 2010. Azreds Buch und Azreds Buch. Ein bißchen Suhrkamp, ein bißchen rumgedroppte Namen. Sowie Azreds Buch.

20.54 Uhr:
Nur an den Texten gearbeitet über den Tag, bis eben quasi… na ja, kurz auf der Eröffnung des Suhrkamp-Buchladens in der Linienstraße bin ich gewesen, aber auch nur, weil ich vom ARD-Hauptstadtstudio aus, wo ich um 19.30 Uhr meine Yglesias-Rezension eingesprochen habe, ohnedies dran vorbeimußte. Ich blieb auch nicht lange, es war mir zu voll. Pforte saß da, Burkhard Müller erschien, Ingo Arend gab ich die Hand; Susanne Schleyer, auch, na logo, Rainald Goetz, wir haben uns eigentlich nie viel zu sagen, g a r nichts zu sagen, aber vielleicht haben wir’s doch, nur wissen wir’s weder, noch wollen wir es. Aber egal. Wohl alles, was Berliner Rang und Namen hat hierüber hinaus, wird sich dort blicken lassen im Laufe des Abends. Ich schob in den dichtesten Fisselregen an den Schreibtisch ab, wo mich noch eine von allen >>>> Azred-Geschichten erwartet, danach bin ich fertig; morgen kann das Typoskript an den Verlag. Ich habe mich entschieden, es mit „Geschichten und Fiktionen” zu untertiteln, das trifft den Sachverhalt der in dem Band enthaltenen Genres am wenigsten ungenau.
Auf das Arbeitsjournal hatte ich vor jetzt keine Lust – einfach, um mich nicht ablenken und aufhalten zu lassen, scheiß doch der Dübel aufs >>>> Ranking. Nur, daß شجرة حبة erklärte, „wir alle” vermißten es, also das Journal, ließ mich momentlang zaudern; selbst Pforte, gab er mir zu verstehen, liest es, das ist >>>> die Millionen schon wert. Ah, das ist schön, wie da manche toben!
Dennoch, denen zur Entschädigung sei es gesagt, daß ich heute morgen beim Arzt, früh, gleich nach der Dusche fing der Tag damit an, die allerdemütigendste Haltung einnehmen mußte, die sich ein dominanter Mann nur vorstellen kann; wenigstens aber nicht bei einer Ärztin, und auch >>>> die hübsche Arthelferin war nicht dabei… Gutgut, ich habe ein bißchen in Der Dschungel herumgeantwortet, dann viele viele Mails noch geschrieben, sogar eine Stunde geschlafen, nachdem mein Bub zum Mittagessen hierwar, und eben rief auch noch लक an, ob ich für morgen, da hat sie einen Termin, noch ein paar Seiten für sie ausdrucken könne… kann ich, na selbstverständlich. Und werde mich jetzt, bei Wein und Pfeife, mir sind die Cigarillos leider ausgegangen, über den letzten Text setzen, der zu sichten ist. Die Löwin, in Skype, will sich dann melden. Morgen früh muß ich gleich ans Terrarrium, weil diesmal ich die Zwillingskleinen in Barenboims Kindergarten bringe.

Dies hier schrieb ich aus der Eile – eigentlich nur, kann man das sagen?: halber der Vollständigkeit. Kann man eigentlich nicht. Aber es hat was. Also: Ich kann.

4 thoughts on “Arbeitsjournal. Donnerstag, der 6. Mai 2010. Azreds Buch und Azreds Buch. Ein bißchen Suhrkamp, ein bißchen rumgedroppte Namen. Sowie Azreds Buch.

    1. Fleischextrakt ist vielleicht sogar genau das richtige Stichwort: Denn wenn ich alles Sinnlose hier streiche, dann bleibt lediglich der symtomatische Tagebuch-Blog einer Sekretärin übrig!

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