…. daunenweiches eintauchen. stille. wie ein feines netz legt sich die feuchtigkeit auf meine lider, die wimpern, das haar. rauhreif senkt sich auf mein haupt. es knirscht unter meinen schuhen. einatmen. auf dem feld kleine dunkle skulpturen, nein… sie bewegen sich doch, aber sehr langsam. die krähen. ganz hinten auf dem acker die eiche. eichen stürzen irgendwann, aber sie krümmen sich nie. die gunst der schöpfung garantiert kein freies leben. am uferrand seh ich den blanken spiegel. die sonne reißt einen spalt, der lichtstrahl wirf sich quer über das wasser, der himmel öffnet sich, das ganze bild wird von silberfäden verwischt. für einen augen:blick steh ich am rand des vergessens. aber nur für einen augenblick. die gedanken sprudeln abschnitte meines lebens, schenken mir einen raum, und ich stehe da, um zu beobachten, vielleicht nicht nur mein gefühl. auf dem bild, welches seit monaten in der ecke steht, weil es immer noch nicht fertig ist, beginnen die farben zu zerbröckeln… wahrscheinlich hab ich substanzen miteinander gemischt, die sich nicht vertragen, was zum gewollten inhalt des bildes paßt. deshalb lass ich es jetzt so stehen. durch den nebel zu wandern, ist, wie durch einen traum zu gehen. die sekunden einer entscheidung. die frage ist, was bleibt, wenn die zeit verstrichen ist. die täuschung war’s, doch die war wunderbar, oder war’s der thymian der steine? ist’s ein pfandspiel? ich geb dir und du gibst mir? und was ist, wenn der andere sein pfand zurückfordert? der thymian liebt den stein, weil er die wärme braucht, die der stein speichern kann.