Nach einer langen Nacht, doch zur Ausschweifung später. Das Arbeitsjournal des Sonntags, dem 21. November 2010: nach Hamburg. Berlin.

9.25 Uhr:
[Hamburg, Bahnhofsbistrot.]
Ziemlich zerschlagen – weil ich, wenn’s hochkommt, >>>> heute nacht zwei Stunden schlief – warte ich auf den Zug, frühstücke eine Kleinigkeit, tippe. Dabei wäre die Möglichkeit, mich zu legen, durchaus gewesen. Die Villa steht nördlich Blankeneses an der Unterelbe. Ein seltamer Mann führt sie, – wenn man das so sagen kann: „führt sie”. Ein ganz junger Mann ist das, fast ein Jüngling, der aber nicht ohne die überspannte Eleganz eines über Generationen inzestuös ermendelten Hintergrundes zu sein schien. Jedenfalls war er mir unangenehm, obwohl ich in Vergils Begleitung vor den Übergriffen, die ich sofort befürchtete, geschützt war.

Oh, ich muß los.

13.09 Uhr:
[Arbeitswohnung.]
Zurück. Mein Ofen hat sogar durchgehalten: es gibt eine Restglut, auf die ich nun neue Kohlen legen konnte, ohne alles ganz neu anheizen zu müssen.
Ich erzähle nachher. Hier sind erstmal ein paar Sachen zu regeln, vor allem für >>>> das Hörstück. Ich will ein paar der Musikschnitte schon vorbereitet fertig haben, bevor ich mich auf Die Dschungel richtig einlasse. Vor allem kommt um 17 Uhr Eisenhauer mit einem Journalisten, der einen Artikel über mich schreiben will. Mal sehen.

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